zirkularatmung

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Zappalein R.I.P., 6.August.2014.

  1. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    tach zusammen,

    beherrscht sie einer von euch?

    wie habt ihr sie gelernt? mit oder ohne lehrer? gibt es literatur?

    danke.

    lg

     
  2. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Japp. Wasserglas-Strohhalm-Blubber-Methode.

    Hab ich per Youtube-Video gelernt.

    Aber anwenden tu ich es fast nie.

    Der Wechseln von "passiven Ausatmen", durch das Rausdrücken der gesammelten Luft mit der Wangenmuskulatur auf "aktives Ausatmen" ist tatsächlich das Schwierigste dabei. Geht mit größeren Mundstücken meist leichter.
     
  3. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Andreas Burckhardt (Dozent auf unserem Sommerfest) kann das meisterlich.
    Hat er letztes Jahr auf dem Dozentenkonzert vorgeführt.

    Er sagte mir, die Technik zu erlernen wäre gar nicht soooo schwer.

    Die größte Herausforderung ist der Ansatz, da man keinen Moment hat, wo man kurz (zur Erholung) absetzen kann.

    CzG

    Dreas
     
  5. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    das ist tatsächlich nicht so schwer, wie man meinen könnte. Je größer der Luftverbrauch ist, also tiefe Töne, weite Bahnen, desto sportlicher wird es allerdings, weil man die Luft aus den Backen recht schnell wieder loswird und ständig am Nachpumpen ist. Am Sopran ist es ein Kinderspiel.

    Dass sich der Ansatz nicht ändert, kann man auch als Vorteil sehen, weil diese Konstante erlaubt, sich ganz auf den Luftstrom zu konzentrieren.
     
  6. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    andreas hat auch Viedos wie man es lernt im Netz einfach mal nach Andreas Burkardt und Zirkularatmung suchen....
     
  7. Barks

    Barks Schaut nur mal vorbei

    Hallo zappalein,

    die Zirkularatmung an sich ist nicht so schwer. Das schwierige beim Sax finde ich die Spannung am Blatt zu halten, dass der Ton nicht schwankt.

    Zum Lernen habe ich die Anleitungen in Netz angeschaut und dann am Sax ausprobiert, was aber ernüchternd war. Da ich nebenbei noch eine Trompete liegen hatte habe ich es an der probiert und mit der habe ich es auch gelernt.

    Der schwerste Teil war dann die Koordination der Atmung mit Griffwechseln.

    Ich versuche es schon manchmal einzusetzen wenn ich lange Passagen spiele und man kann Sie benutzen um überschüssige Luft loszuwerden.

     
  8. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    @ bluemike

    Witzig ich fands am Sopran immer am schwersten.
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Schön, dass man so etwas kann, aber wozu braucht man das?

    Klar, Hindemith und manche anderen Komponisten haben Passagen ersonnen, die nur so bewältigt werden können, aber im Allgemeinen fand ich das noch nie überzeugend.

    Dieses pausenlose Spielen kommt mir immer vor wie ein Gag, ein kleiner Trick, dem allerdings meistens der musikalische Sinn fehlt, ist sogar bei den meisten (einschließlich Sonny Rollins!) eher nervtötend.

    Ich werde im Gegenteil öfter von Pianisten, Gitarristen usw. BENEIDET, weil sie sich die ordnenden Pausen in ihren Improvisationen erst erarbeiten müssen, die man als Bläser notgedrungen macht, wenn man wieder Luft holen muss.
    Sonst spielen sie nämlich in einem durch, das wirkt so überzeugend wie jemand, der beim Reden ohne Punkt und Komma in einer Tour durchsabbelt. ;-)

    Will man das gerne hören?
    Ich nicht. :p


    Schöne Grüße,
    Rick

    :topic:
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Für mich selber sehe ich auch nicht den musikalischen Nutzen. Musik muss bei mir atmen.
     
  11. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

  12. Bari-Karin

    Bari-Karin Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,

    ich kann es trotz Übens mit Strohhalm immer noch nicht und bin erleichtert hier zu lesen, dass es wohl auf dem Bari schwieriger ist. Dann kann ich mir auf dem Bari ja noch mehr Zeit nehmen, um es zu üben. Auf meinem Tenor kann ich es auch noch nicht.

    Natürlich stellt sich auch mir die Frage "Muss ich das denn können?".

    Vor zwei Wochen habe ich Elisabeth Flämig vom Quartett "Sistergold" gesehen und gehört und fand es beeindruckend, ein Sax-Solo über 8 Takte oder länger auf einem oder ein paar Tönen zu beginnen mittels Zirkularatmung. Das für mein Ohr so und gewohnt und ungewöhnlich und deshalb für mich der Knaller!!

    Seit dem übe ich es auch wieder, weil der Höreindruck für mich so klasse war.

    Ob ich jedoch eine Chance habe, es jemals zu beherrschen? Ich glaube, da kriege ich irgendwas im Zusammenspiel zwischen Spannung halten und Zungen- und Schlundspannung nicht hin, was ein grundsätzliches "Umdenken" oder "Umfühlen" bedeuten würde. Also eine ganz andere Dimension des Sax-Spielens, so ein Klick, wie er auch schon hier beschrieben wurde.

    Deshalb meine Frage: Wie war das mit diesem "Klick" bei denjenigen, die Zirkularatmung beherrschen? Gibt es eine Idee, wie die -möglicherweise lebenslange- Wartezeit auf den "Klick" verkürzt werden kann?

    Einfach mit dem Strohhalm am "Ball" bleiben oder ...
     
  13. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Zum Didgeridoo-Spielen. :)
     
  14. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    es ist schlicht und einfach eine Fähigkeit, die man besitzt, um sie dann einzusetzen, wenn man sie musikalisch für sinnvoll hält.
    Man glaubt es ja kaum, aber die amtliche Zirkularatmungsverordnung verbietet Pausen ausdrücklich NICHT ;-) :-D

    Ach ja: Die Übung mit dem Strohhalm geistert seit meiner Jugend durch die Gegend. Das ist Blödsinn. Es verdeutlicht höchstens, wie es theoretisch funktioniert. Aber weder habe ich beim Strohhalm den variablen Gegendruck noch die Luftmenge, die ich fürs Saxophon benötige.
    Das ist so, als ob ich eine Riesenfelge am Schaschlikstab üben würde.
     
  15. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo.

    Nein, nicht unbedingt, aber als Show-Effekt kommt es recht gut an:

    anklicken und dann ab 3:06


    Viel Spaß

    René
     
  16. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    Harry Carney, Baritonsaxophonist bei Duke Ellington
    hat es manchmal eindrucksvoll angewendet:

    http://www.youtube.com/watch?v=VHU5prfN_4g
    (ab 0:47)

    V.G.
    klaus
     
  17. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    moin,
    Andreas Burckhardt hatte das Spielen mit Hilfe der Zirkularatmung ja mal anlässlich eines Späteinsteigerworkshops in Hannover demonstriert.

     
  18. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Mich interesseriert das sowieso nicht ! Und mein Zeitfenster ist nicht so groß, dass ich mich mit Dingen beschäftigen möchte, die man nicht braucht. :cool:
     
  19. kai-hb

    kai-hb Schaut nur mal vorbei

    Moin,

    habe mir mal vor Jahren ein dickes Buch darüber gekauft, angefangen zu lesen und gleich wieder weggelegt. Schaffe ich nie.
    Rahsaan Roland Kirk hat diese Technik manchmal benutzt, z.B. in
    Prepare Thyself To Deal With A Miracle. Meisterhaft.
    Aber das war halt Kirk, nicht Kai.
     
  20. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Da bekommen Longtones eine ganz andere Bedeutung. .... hi, hi, :cool: :lol: :-o
     
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