Zufriedenheit mit dem Spielen einer bestimmten Stimme im Orchester

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von BariPapa, 6.November.2016.

  1. BariPapa

    BariPapa Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Leute,

    in einem Orchester spielt man ja innerhalb seines Registers meistens eine bestimmte Stimme.
    Nicht immer wird man dabei gefragt welche Stimme man spielen möchte sondern wird vom Orchesterleiter auf eine Stimme "gesetzt". Es kann zu Frustration führen wenn man eigentlich lieber eine andere Stimme spielen soll als man möchte. Gerade die erste Stimme wird ja häufig mit einem höherem Status assoziiert und ist deswegen besonders begehrt.
    Analogien gibt es auch in anderen Bereichen z.B bei Fußball. (Torwart, Abwehrspieler oder Stürmer)

    Mich würde interessieren was in den Köpfen von Musikern ob Laie oder Profi vorgeht wenn sie "nur die zweite Geige" spielen dürfen. Wie geht man selbst mit dieser Situation um? Was unternimmt ein Orchesterleiter?

    Gibt es Literatur zu diesem Thema? Hat darüber jemand vielleicht eine Diplomarbeit geschrieben?

    Nur so ein paar Fragen die -vielleicht nicht nur- ich mir gelegentlich mal stelle.
    (Zum Glück bin ich selbst als Barisaxspieler da so ziemlich raus)

    Bin auf eure Beiträge gespannt.
     
  2. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    In MEINEM Kopf geht jeden Tag etwas Neues durch den Kopf.... :)
    ALs ich als Teenie KLarinette gelernt habe in einem Blasorchester war natürlich das Ziel in das Erwachsenenorchester zu kommen , und dann auf die "Erste" zu kommen.... in diesem ALter sind ja alle die Stärksten und die Tollsten.... alles klar, alles gut...
    Jahrzehnte später: wenn ich heute Blasorchester spiele, geht es mir darum, in der netten GEmeinschaft ein wenig Musik zu machen. Da ich mehrere Instrumente spiele frage ich halt immer was gebraucht wird, wo es mangelt...und dementsprechend werde ich halt dann eingesetzt
    Da es ein Hobby ist und nicht um Geld geht gibts auch nix zu verdienen ... und wenn jemand der > 40 Jahre Klarinette spielt um einen Patz in der "Ersten" rummachen würde , wäre das doch eher lächerlich... :) imho
    Entsprechende Ansinnen meinerseits eigentlich immer irgendwo mich tiefenentspannt hintenrein zu setzen mit einem Bari oder der Bassklarinertte oder in der 3. KLari zu unterstützen werden regelmässig abschlägig beschieden .. wenn die jungen Wilden, um die "Erste"kämpfend dann doch es nicht immer so richtig hinkriegen ... und dann mal wieder jemand anders ran muss... befriedigend? nein, bringt mir nix mehr, heute freue ich mich wenn man schöne Fortschritte bei jungen Musikern beobachten und mitbegleiten kann....und wenn ich dann immer 2. oder 3. spielen würde? Fein.... :)
    Wenn es darum geht FÜR MICH und nicht für die Gemeinschaft was zu machen spiele ich sehr gerne Kammermusik... und da kann man doch sehr kollegial wechseln / aufteilen etc. pp ... und wenn ich der grosse Solist sein will, setze ich mich ans KLavier... da kommt mir keiner in die Quere ( und es hört hoffentlich niemand :)
    LG
    Thomas
     
  3. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Ich spiele als Aushilfe generell was aufs Pult kommt, wobei ich auf Grund mangelner Routine eine erste Alt Stimme bei Stücken die ich nicht kenne im Monent noch ablehne!

    Beim Proben ist es mir egal ob 1./2. Alt, 1./2. (3./4.) Tenor, Tenorhorn, Bariton (horn) oder Eb (bzw.F) Horn es gibt in jeder Stimme reizvolle, interessante und schwierige Dinge zu finden! (ich kann kein Horn spielen, die Stimmen ertönen frevelhafter Weise aus dem Tenorsax oder Altsax :eek:)

    Ich finde es gar nicht so wichtig welche Stimme ich spiele, allerdings habe ich leicht reden weil ich auch innerhalb meiner festen Band nicht an eine Stimme festgenagelt bin.
    Bei den regelmäßigen Proben spiele ich zweites Alt, weil die Stimme da berufsbedingt unbesetzt ist, bei den Extraproben und Auftritten was fehlt oder eine der genannten Stimmen wird gedoppelt.

    Ob ich Spaß daran hätte dreißig oder mehr Jahre 2. Tenorsax zu spielen kann ich nicht objektiv beurteilen, aber ich finde gerade in den zweiten Stimmem immer wieder Interessantes und es ist eine Kunst für sich sich in eine erste Stimme perfekt einzufügen und macht auch richtig Spaß wenn die erste Stimme gut gespielt wird.

    Nervig finde ich es wenn man sich tonal und rhythmisch irgendwo einfügen muß das nicht läuft, aber das hat dann ja nichts mit der eigenen Stimme zu tun! :)

    Viele Grüße Ralf
     
    Rick gefällt das.
  4. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Interessantes Thema, denn ich hab genau umgekehrt das "Problem". Ich habe vor ein paar Monaten in einer Big Band angefangen und wurde aus Mangel an Musikern aufs 1. Alt gesetzt. Und auf der Stimme bin ich seit dem geblieben. Jetzt haben wir insgesamt (wenn alle da sind) 5 Alts, 2 x 1. und 3 x 2. und eine Dame auf dem 2. Alt spielt ganz oft (von sich aus, ohne das jemand darum gebeten hat oder es notwendig wäre) die 1. Stimme mit. Sie ist schon sehr lange in der Band und ich hab jetzt das Gefühl, ich hätte ihren "Platz" weggenommen und denke, das steht jetzt irgendwie zwischen uns. Sie spielt halt auch oft die 1. Stimme mit, obwohl sonst nur ein anderes 2. Alt da ist (und dies noch neu und nicht wirklich sicher im spielen ist) und wir in der 1. Stimme aber voll besetzt sind. Ich hab ihr daher auch schon gesagt, ich kann gerne die 2. Stimme spielen, aber irgendwie hat sie dazu nichts gesagt... Ich finde das wirklich ne schwierige Situation und bin auch schon am überlegen, dass mal mit der Leitung zu besprechen, will aber auch keinen Aufstand machen oder so. :confused:
     
  5. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Wir haben einen Mitspieler im Ensemble, der will absolut immer nur die erste Stimme spielen.
    Ich denke mir ab und an, geil, 2.te Stimme, da lerne ich rhythmisch viel mehr. Imho ist der Lerneffekt bei den Begleitstimmen viel grösser!
    Wobei es natürlich wesentlich langweiliger ist, eine Begleitstimme zu üben. Bei einem interessanten Satz wechselt Lead sowieso zwischen den Stimmen.
    Wir haben es im Ensemble auch schon so versucht, dass die Stimmen durchwechseln, hat sich bei uns aber nicht so bewährt. Macht das jemand, dass man durchwechselt, mal z.B. 1.Stimme, mal 3. ?

    Grüße,

    Wanze
     
    flar und Rick gefällt das.
  6. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    @Wanze in unserem Blasorchester machen wir das bei den Trompeten und erst recht bei den Flügelhörnern,
    sowie die Besetzung es zu lässt.
    Da ich selbst Flügelhorn gespielt habe, traue ich mich zu sagen, dass es dort wirklich Ansatzpropleme
    gibt und jeder, der neben dem Buruf nicht viel Zeit zum üben hat, ist froh über solch eine Regel.
    Bei den Saxen sind wir nur 2 Alt, 1 Tenor und mein Bari.
    Die Alts machen und dürfen es unter sich aus machen.
    Klappt.

    Als Flügelhornist habe ich immer versucht den Nachwuchs zur 1. zu überreden.
    Da sind sie halt motivierter.

    Gruß von der nebeligen Ostsee Peter
     
  7. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Im Ensemble wechseln sich die hohen Stimmen auch immer ab zwischen 1. & 2. aber auch da gibt es Leute, die immer ihre 1. stimme haben wollen, was aber natürlich für einige auch einfacher ist, wenn sie die Melodie spielen, da gebe ich mich mit meiner 5. stimme als Bari auch zufrieden, muss ich wenigstens kaum üben
     
  8. a.g.

    a.g. Ist fast schon zuhause hier

    Habe das während eines Workshop erlebt. Da wurden vorab Ensemble Noten ohne Zuteilung verschickt. Wollte mir dann auch die erste Stimme ausdrucken, habe aber den Coach nochmal gefragt. Er würde mich schon zur 1ten einteilen, wäre aber sicher nicht schlecht, wenn ich trotzdem mal die 2 te noch mit ausdrucke. Na ja, es kam wie es kommen musste. Ich war alleine in der 2ten Stimme was absolut ok war. Die andern hatten alle 1te ausgedruckt. Interessant fand ich dabei die Selbsteinschätzung der einzelnen.


    Grüße Andreas
     
  9. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Früher hatte ich in BigBands 1. Tenor, 2. Tenor und Bari gespielt. Alles hatte ihren Reiz.

    In Blasorchestern und Symphonischen Blasorchestern spielte ich lieber Klarinetten. Ich liebte die 3. und Bass-. Die 2. spielt immer um die Birne und die 1. ich häufig sehr arg hoch. 1. Klarinette konnte ich lange mit einem ehemaligen Profi zusammen spielen. Da hatte ich viel gelernt.

    Mehrere Jahre musste ich im Blasorchester als Notbesetzung 1. Alt-Sax spielen. Es ging irgendwie, aber war nie mein Ding.

    Ich hatte immer feste Ensemble. Aushilfejobs habe ich nicht gemacht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6.November.2016
  10. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Ich bin der geborene Begleitmusiker und mag die Baristimme im Blasorchester sehr gerne.
    Wenn die Rythmusabteilung (Schlagzeug, Tuba und mein Bari) nen schönen Teppich legt, auf dem (wer `s gerne mag) solieren kann, dann geht mein Herzchen auf. Hier und da mal n Stückchen Melodiestimme, oder zweite Stimme macht die Baristimme dann noch etwas reizvoller.
    Für mich passt ´s!
     
  11. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Interessante Frage. In klassischen Profiorchestern bewirbt man sich ja auf eine konkrete Stelle und somit eine bestimmte Position, und die werden auch unterschiedlich vergütet. Als Konzertmeister (= Stimmführer der 1. Geige) hat man natürlich auch eine ganz andere Verantwortung, und das liegt nicht unbedingt jedem. Da gibt es gleichermaßen Leute, die bloß nicht die Verantwortung haben wollen und trotzdem total zufrieden sind als Teil des Klangkörpers und solche, die das unbedingt machen wollen.
    Wünschenswert wäre es in Amateur-/ jungen Nachwuchsorchestern, dass das rotiert wird, so dass die Leute lernen, wie sich's anfühlt und sie ggf in eine neue Position hereinwachsen/ die beste Position für sich finden können. Im britischen National Youth Jazz Orchester sind die meisten Stimmen bei den Proben mehrfach besetzt. Wie das in Deutschland ist, weiß ich nicht, vielleicht kann jemand was dazu sagen.
    In professionellen Big Bands finde ich die Besetzung der ersten Trompete und des Lead Altos extrem wichtig. Ich kenne wirklich nur eine Handvoll erstklassiger Lead Altisten, und das Gefühl mit solchen Leuten zu spielen ist unbeschreiblich. Bei den Trompeten ist es meistens so, dass zwei Lead Guys am Start sind und zwei Solo-Trompeten, was auch Sinn macht. Die Lead Trompeten tauschen ihre Stimmen meistens hin und her, damit nicht einer allein die super hohen Dinger raushauen muss, denn sonst sind die Chops bei anspruchsvollen Arrangements ziemlich schnell im Eimer... Die Lead Trompeten können natürlich auch einen anständigen Chorus über Changes spielen, und die Solo-Trompeten können auch schrill und hoch spielen, aber in der Regel gibt es Spezialisten für das eine oder das andere. Zumindest bei den paarigen Saxophonen gibt es die Etikette, dass man die Solos gerecht verteilt - die Tenöre tauschen entsprechend die Parts hin- und her, die Altisten ggf die Changes, denn Leadstimme tauschen wird nicht unbedingt gerne gesehen. Dann kommt natürlich noch die Situation mit Doubles - oft werden die Arrangements bestimmten Spielern auf den Leib geschrieben, d.h, der Arrangeur weiß genau, welche Doubles die Leute können und wie stark die als Doubler sind, so dass das Klarinettensolo dann auch bei dem Superklarinettisten landet und nicht in der Stimme des Saxophonisten auftaucht, der die Klarinette nur besitzt und zur Not ein paar lange Töne als zusätzliche Klangfarbe beisteuern kann :D
    Lead ist definitiv nichts für mich, reizt mich aber auch nicht. Ich wäre hingegen sehr angenervt, wenn die Solos nicht gerecht verteilt wären (bei gleicher Qualifikation, versteht sich...).
    LG Juju
     
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  12. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Bei unseren Amateurorchestern gibt es die unterschiedlichsten Typen:

    - Die einen sind zu bescheiden bzw. schüchtern, die trauen sich nicht an eine 1. Stimme und wären auch ganz unglücklich, wenn man sie dorthin zwänge (wenn der Dirigent z.B. glaubt, dass sie das schaffen oder sogar besser können als die bisherige Besetzung). Dito für Soli in einer Big Band.

    - Andere haben mehr als genug Selbstvertrauen, oft auch Selbstüberschätzung, die wollen so schnell wie möglich nach "oben". Z.B. die typischen Trompeten-Machos (wer kann höher und lauter?). Die verschwinden auch wieder, wenn sie sich nicht derart ausleben dürfen.

    - Dann gibt es die Langgedienten mit dem Hierarchiedenken. Die haben sich raufgearbeitet und würden keinen "Jungspund" über sich akzeptieren. Auch wenn der Ansatz für die hohen Töne nicht mehr reicht. Die können dann auch mal andere rausekeln.

    - Manche fühlen sich mentalitätsmäßig bei gewissen tieferen Stimmen zu Hause, oft z.B. Baritonsax. Die lieben das Solide, Markante und wollen nichts mit dem filigranen Herumgezwitscher einer ersten Stimme zu tun haben.

    Ich würde z.B. sehr gern 3. Klarinette in einem sehr guten sinfonischen Blasorchester spielen, oder bei uns die Bassklarinette. Werde aber an der ersten gebraucht, weil sonst keiner da ist. Das ist schon recht anstrengend.

    Nervig ist, was ich bei einem Orchester erlebt habe: da wird nur fürs Konzert ein Profi als Aushilfe angeheuert. Der spielt dann natürlich die 1. Stimme, und der arme eigene, der bei allen Proben die erste gespielt hat, muss plötzlich eine andere Stimme spielen, die er möglicherweise gar nicht kennt.
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Habe da leider keine Erfahrung mit Blaskapellen und relativ wenig mit Sinfonieorchestern, wobei man bei letzteren als Saxofonist ja vorwiegend als Solist eingesetzt wird.
    Aber bezüglich Big-Bands kann ich durchaus mitreden:

    In meiner ersten Big-Band, in die ich als damals 17-Jähriger kam, wurde ich ans Bariton "verdonnert" - wohlgemerkt ohne eines zu besitzen, ich bekam eines vom Bandleader geliehen, keine Ahnung welcher Marke, habe dieses Horn nie geliebt. Mein Traum war Tenor, was ich damals sowieso hauptsächlich spielte, und ich wollte improvisieren, solieren. Die Bari-Stimme fand ich blöd, das mag aber vor allem an der Band gelegen haben, die einfach nicht gut war; mit dem Bandleader, eher einem Blasmusik-Dirigenten praktisch ohne Jazz-Erfahrung, wurde ich auch nicht richtig warm.
    Bei einem Arrangement war ENDLICH in der Bari-Stimme mal ein freies Solo vorgesehen, das reklamierte ich sofort für mich, obwohl sich dann herausstellte, dass es in allen Sax-Stimmen stand und gewöhnlich vom 1. Tenoristen übernommen wurde.
    In der Generalprobe musste ich wegen Krankheit fehlen, dann kam der nächste Gig - wo der Dirigent kurzerhand verfügte, dass ich das Solo nicht spielen dürfe, weil ich es ja nicht in der Probe hatte üben können, er wollte sich nicht meinetwegen bei dem (völlig unwichtigen) Auftritt blamieren. Meinen Einwand, dass ich es doch vorher immer problemlos bewältigt hatte, ließ er nicht gelten. Daraufhin habe ich dieses ungeliebte Orchester verlassen und mich für Jahre von Big-Bands fern gehalten.

    Mit Anfang 20 wirkte ich in zahlreichen Small Bands mit, von Jazz über Tanzmusik und Rock bis New Wave, improvisierte ständig, hatte also ausreichend Solo-Gelegenheit, bekam aber durch einen zweiten Bläser in einer Band, mit dem ich sauber zusammenspielen musste, das Bedürfnis, mich im Satz- und Blattspiel fortzubilden, fühlte diesbezüglich ein gewisses Manko. Auf eine Zeitungsannonce hin meldete ich mich bei einer Pfälzer Big-Band, die aus lauter leicht fortgeschrittenen Amateuren bestand, die erschien mir als ganz guter Einstieg, weil ich auf diesem Gebiet ja noch keinerlei Routine hatte.
    Eigentlich wollte ich mal eine zweite oder dritte Stimme spielen, am liebsten natürlich am Tenor, nach wie vor meinem Hauptinstrument, doch aufgrund der Tatsache, dass alle anderen noch unerfahrener waren als ich, landete ich schließlich auf dem 1. Alt. Zuerst war ich leicht überfordert, doch allmählich wuchs ich in diese Aufgabe hinein und bekam sogar Spaß daran, den Sax-Satz zu leiten und das musikalische Geschehen so mitzuprägen.
    Diese eher lockere Formation hatte zuerst keinen richtigen Bandleader, was ich ganz witzig fand, doch schließlich fand sich ein Trompetenlehrer aus Speyer - kaum Jazzkenntnisse, aber zumindest Big-Band-Erfahrung. Er überführte uns schließlich mangels vollständiger Besetzung in seine bestehende Big-Band, verlor jedoch nach einiger Zeit ebenfalls mangels Mitspielern die Lust an dem ganzen Unterfangen und löste das Ensemble 1989 auf. Der ganze Sax-Satz kam aus Heidelberg, wo wir dann mit den überlassenen Noten der Speyerer eine neue Big-Band gründeten. Da es kein anderer machen wollte, wurde ich so schließlich mit 25 Jahren zum Bandleader - was ich bis heute geblieben bin...

    Seither habe ich auch bei anderen Big-Bands überwiegend 1. Alt gespielt und mich inzwischen ganz gut an die damit einhergehende Verantwortung gewöhnt, liebe sie sogar.
    Aber eine Begleitstimme zu spielen ist für mich ebenfalls in Ordnung - so lange der Lead-Saxer seinen Job gut macht, da bin ich selbstverständlich recht kritisch! ;)


    Saxige Grüße,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 6.November.2016
    Ginos, flar und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Rick

    Bei Dir würd' ich auch den Schritt in die Big Band wagen....:D...(ob ich's könnte sei mal dahin gestellt)

    CzG

    Dreas
     
    Rick gefällt das.
  15. Rick

    Rick Experte

    Du könntest wirklich ganz gut in unseren bunten Haufen passen, schade, dass Du so weit entfernt wohnst.
    Und das Können kommt mit dem Machen, ist doch klar, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. ;)

    Saxigen Gruß,
    Rick
     
    bluefrog gefällt das.
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, zu weit weg.....:cry2:

    Hab' grad mal recherchiert....hier in meiner Region gibt es gar keine Big Band....:-o
    (Köln, Düsseldorf, Aachen wären mir zu dafür zu weit)

    CzG

    Dreas
     
  17. a.g.

    a.g. Ist fast schon zuhause hier

    So seh ich das auch!

    Grüße

    Andreas
     
    Ginos gefällt das.
  18. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem



    http://www.kreismusikschule-heinsberg.de/ensembles/
     
  19. rbur

    rbur Mod

    Mir macht alles Spaß.
    Außerdem gehe ich davon aus, dass der Leiter am besten weiß, wer auf welcher Position am besten aufgehoben ist und die Leute entsprechend ihrer Fähigkeiten einsetzt.
    Etwas zu spielen was man eigentlich nicht kann macht auf Dauer auch keinen Spaß.
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Das ist der Idealfall. Ausnahmen bestätigen die Regel. :roll:

    Gewiss. Aber was ist mit dem Reinwachsen in neue Aufgaben, mit dem Lerneffekt?
     
    Ginos und bluefrog gefällt das.
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