Johnny Hodges Sound

Dieses Thema im Forum "Alto Special" wurde erstellt von Saxoryx, 30.Juni.2013.

  1. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Übrigens spielte Hodges schon Saxophon, als Berg Larsen noch gar keine Mundstücke produzierte ;-)
    Außer oben genannten Mundstück soll er auch Link, Brilhart und Selmer gespielt haben.
     
    altblase gefällt das.
  2. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    @ gefiko,
    Weißt Du was für ein Berg Larsen?
    Die haben doch eine ausgeprägte Stufe meist, oder?
    Ich meine wegen der Kammer für diesen Sound.

    Aha. @ matthiAS
     
  3. TheSteamer

    TheSteamer Ist fast schon zuhause hier


    Moin!

    Nee, absolut nicht, vieles wird verwechselt!

    Hodges spielte je nach Saxophon- Conn 6M/ Buescher400/ Leblance-Vito:
    Brilhart G.N. Ebolin + Tonalin
    Dukoff Rubber –fluted-
    Conn Connstellation
    Brilhart Personaline –Rubber-

    letztes Horn:

    http://bassic-sax.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/Vito-Engraving-On-Bell.jpg

    http://bassic-sax.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/Upper-Octave-Key-In-The-Form-Of-A-Snake-Head.jpg

    http://bassic-sax.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/Left-Palm-Keys.jpg

    http://bassic-sax.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/Left-Hand-Keys.jpg

    hier kann man den Schlangenkopf am Bogen erkennen:

    http://25.media.tumblr.com/tumblr_m7ptdgnolg1qbe3a5o1_500.jpg

    Nachtrag:

    Man kann ein MPC nach Parametern eines Spielers in die Richtung von Hodges drücken.

    Gänzlich aber nicht, da sich der Grundklang immer mit der Spielweise zum Gesamtergebnis formt.

    Johnny Hodges ist wie ein `Rabbit`, hobel-hobel- und dann wieder ruhig.

    Die Spielweise ist Attack und Release, im Attack expressiv wie Bechet, im Release sanft und zart wie Desmond, und alles mit starken Blues Feeling!

    Grüße the Steamer




     
  4. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    :)
    Jawohl, noch genauer vom Steamer aufgelistet....und offensichtlich kein Berg.
    Wegen Larsen - ich habe es irgendwo gelesen, ist aber keine Info aus erster Hand.
    Aus erster Hand (Interview mit ihm) weiss ich, dass Benny Carter Brilhart spielte, mit allen möglichen Blättern.
     
  5. Gast

    Gast Guest

    yes :) meistens erkennbar an der NICHT schwarzen farbe.

    schöne bilder von dem vito (bilder von hans). die snake gibt es ja auch bei anderen "veredlern"
    wer war denn der erste?

    verwunderlich finde ich auch dass dieses feature noch nicht in einer sonderserie irgendwo da draussen einzug gefunden hat.

    kommt wohl noch.
     
  6. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    @Bloozer

    Großartig, wie Du spielst. Ich bin sprachlos. Wie viele Jahrzehnte hast Du gebraucht, um diesen Sound hinzukriegen? :) Interessant finde ich, dass ein engeres Mundstück einen tenorigeren Klang erzeugt. Ich hätte eher gedacht, ein offeneres. Ich spiele jetzt ein 6er.
     
  7. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Gibt es Brilhart Eboline in weiss ?
     
  8. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Hier Link zu einem Bild von B. Carter :

    http://jimmywinokur.com/ImagesFromAgora/Music/Jazz/Mainstream/Benny_Carter2.jpg
     
  9. Gast

    Gast Guest

    dann lern ich was dazu - so einfach ist das,
    er trötet ein selmer!


    They were made primarily in five models:

    Tonalin: The ivory colored model with the black bite plate.

    Ebolin: The black colored model with the white bite plate.

    Tonalite: The clear plastic model.

    Hard Rubber: These were mostly large chamber mouthpiece made from a very good quality hard rubber.

    Personaline: These were their top of the line mouthpiece. They had a Personaline model identical in interior shape to all the above mouthpieces. These all had a unique 'Vita-Curve facing on them.


    http://theowanne.com/knowledge/mouthpiece-museum/brilhart
     
  10. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Moin!
    Also ich finde, dass das Equipment durchaus einen gewissen Einfluss auf den Gesamtsound haben kann.
    Wir haben hier ein Conn 26M, das einen wirklich schönen runden, dunklen Sound hat, aber ich kenne so einige Leute, die viel Lead-Alto spielen und das Gefühl haben, mit einem Conn Alto nicht wirklich "durchdringen" zu können. Die spielen eher King oder Selmer.
    Mundstückmäßig mag ich ja MC Gregory Model A (4A18) für den extra "fluffy" Sound (ja, ich weiß, das ist eher Desmond als Hodges), aber sehr überrascht war ich, als mein Mann sich das Teil auf sein Alt geschnallt hatte und plötzlich wie Desmond klang - ich dachte echt, das kann doch gar nicht sein (er könnte von seinem Soundkonzept her nicht weiter weg sein).
    Fazit: Es kann zumindest nicht schaden, sich mal mit dem Material des Vorbilds auseinanderzusetzen - auch wenn natürlich der Spieler maßgeblich für den Sound verantwortlich ist, es gibt doch die ein oder anderen Hörner/ Mundstücke, die extrem charakteristisch für einen bestimmten Sound sind...
    LG Juju
     
  11. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    ein Mk VI , aber bitte keine neue Diskussion anfangen... :bitte:

    :danke:
     
  12. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Den Eindruck habe ich auch. Aber manchmal wird es auch extrem überbewertet. Insbesondere wenn man seinen eigenen Sound noch nicht gefunden hat, mangels spielerischem Können, sind Diskussionen über die Hardware erst einmal (fast) obsolet. Mein Lehrer hingegen spielt eine Chinakanne billigster Sorte (weil er sich mehr bisher nicht leisten konnte), die fast auseinander fällt, und klingt mit einem guten Mundstück, als hätte er ein wesentlich besseres Instrument in der Hand.

    Witzig. Mein (neues) Buffet Crampon 400 Alto hat auch einen schönen runden, dunklen, fast vintagemäßigen Sound, und ich dringe damit überall durch. Kann ein Conn wirklich so leise sein?

    Ich bin total gespannt. Ich habe ja jetzt ein Buescher Alto gekauft. Mit einem Vintage-Mundstück. Aber mit einem Expression-Mundstück soll das Buescher auch toll klingen. Das werde ich mal ausprobieren, sobald das Horn hier in Afrika ankommt. Gerade der Vergleich eines alten mit einem modernen und dazu noch preiswerten Mundstück interessiert mich.

    Ich bin ja von Anfang an sehr auf die Expression-Mundstücke abgefahren, und ich habe den Eindruck, die machen tatsächlich einen Sound, zusammen mit meinem Buffet, das ebenfalls an frühere Zeiten erinnert, der sehr in Richtung Vintage geht. Mal sehen, wie der Vergleich dann zwischen meinem Buffet mit dem Mundstück und dem Buescher mit demselben Mundstück ausfällt. Und umgekehrt, ob das Vintage-Mundstück auf meinem neuen Buffet-Sax einen Unterschied macht.
     
  13. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ob was durchdringt oder nicht hat nicht unbedingt (nur) mit Lautstärke zu tun. Da irren sich oft auch fortgeschrittene Saxophonisten.
    Sondern hauptsächlich damit, in welchem Ausmaß welche Frequenzen in welcher Lautstärke im Spektrum vorhanden sind.

    http://forum.saxontheweb.net/showthread.php?73122-sound-projection-%28-%29

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
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  14. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    So sagt man Stan Getz nach, dass er auch unverstärkt bis in die hintersten Reihen des Konzertsaales zu hören gewesen sein soll.
     
    kokisax gefällt das.
  15. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ich hatte auch nicht (nur) die Lautstärke gemeint, habe ich falsch ausgedrückt. Ich denke, auch bei meinem Buffet ist es nicht die Lautstärke. Es ist einfach die Qualität des Saxophons. Jetzt mal ganz abgesehen vom Spieler hat das Saxophon eine ungeheure "Klangkraft", würde ich es mal nennen. Abgesehen davon, dass es einen schönen Klang hat, dringt es ohne viel Lautstärke durch, ohne schrill oder penetrant zu sein.

    Ich denke, Buffet hat da etwas Großartiges gebaut. Nur leider sehen die Leute nur die Namen wie Selmer und Co. und beschäftigen sich deshalb gar nicht mit solchen Instrumenten. Das ist schade, aber andererseits wieder gut für mich, weil ich für einen niedrigen Preis ein Saxophon gekauft habe, das es locker mit jedem Saxophon aufnehmen kann, das ein Mehrfaches kostet.

    (Ja, auch mit einem Selmer Mark IV. :))
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ein Klang kann sich im Klanggemenge m.E. durch 3 Faktoren absetzen:

    - pure Lautstärke

    - Frequenzanteile (meist hellerer Klang)

    - Klanghomogenität

    Die ersten beiden sind die typischerweise genannten, auch in Verbindung mit "Projektion".

    Der dritte Punkt betrifft die Klangwahrnehmung. Das Ohr/Hirn vollzieht ja eine bewundernswerte Klanganalyse und versucht, bestimmte Klänge zu isolieren, heraus zu hören. Das ist in vielerlei Hinsicht nützlich, bspw. um Stimmen auszusondern, oder bestimmte, früher mal natürlich vorkommende Geräusche/Klänge.

    Ich habe den Eindruck, dass, wenn ein Instrument einen besonders "runden", "homogenen" (so vom Ohr wahrgenommenen) Klang hat, dann ist es gut hörbar, auch wenn es weder lauter, noch heller/dunkler klingt als die anderen Instrumente.

    Ist aber nur meine persönliche Hypothese, ganz ohne wissenschaftlichen Anspruch.

    Gruß,
    Otfried
     
  17. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Mit wievielen Saxophonen, insbesondere Selmer Mark 6 hast du denn deins schon verglichen?
     
  18. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Da steht ja nicht Selmer Mark 6, sondern Selmer Mark 4.
     
  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Also "Balanced Action"? :)

    CzG

    Dreas
     
  20. Tinka

    Tinka Ist fast schon zuhause hier

    Johnny Hodges ist auch mein Vorbild. Höre ihn stundenlang und lasse mich beim spielen von seinem Sound inspirieren.
     
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