Anpassungen zwischen leisem Jazz und Punkrock?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Onkel D, 5.Juli.2025 um 10:22 Uhr.

  1. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich bin gerade in die Vergangenheit zurück und spiele heute Abend in Norddeutschland mit der alten Band aus Abizeiten auf der Feier eines alten Freundes.

    Was soll ich sagen... Punk's not dead! :D

    Jetzt habe ich das Problem, dass ich inzwischen ja eher leisere Sachen spiele. Kurzum, als ich gestern bei der einzigen Probe richtig schön mit viel Druck reingehupt habe, hat mir bei den hohen Tönen öfter das Blatt zugemacht. :(

    Ich habe es mit etwas härterem Blatt versucht, aber keinen wesentlichen Unterschied gemerkt.
    Früher, vor 35 Jahren, hatte ich damit offenbar überhaupt kein Thema, wenn ich die alten Demotapes als Bewertungsgrundlage nehme. Ich weiß aber auch nicht, was ich damals für ein Setup gespielt habe. Sicherlich nichts außergewöhnliches, sondern irgendein Schülersax und Standardmundstück. Blätter waren damals die blauen Rico Royal 2,5. Heute spiele ich Jody Jazz DV NY (Metall) 7* und verschiedene Blätter zwischen 2 und 2,5. Heute wie damals Tenor.

    Woran liegt's, was kann ich tun? Neues Equipment geht eher nicht, mangels Zeit und Geschäften hier in der Ecke.

    P.S.: Ich hätte als Alternative noch ein Francois Louis T 260 ML (Kautschuk) dabei, das ich aber bisher kaum gespielt habe. Und ein Soloist D, das aber wohl kaum helfen wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Juli.2025 um 10:33 Uhr
  2. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Mit dem 7* DV und 2,5 kann ich schon ordentlich rein pusten.
    Ansatz lockern?
     
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  3. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Ja, es ist ein Balanceakt. Zu locker, dann lande ich eine Oktave tiefer. Zu fest, dann ist es zu. Ich bin halt auf dieses laute hohe nicht mehr so geübt.
     
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  4. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Daran solltest Du aber mal arbeiten! Jazz leise? Fahrstuhlmusik?… :duck:

    Unter der Annahme, dass das Horn dicht ist (die meisten sind es nicht - anderes Thema) müsste so ein JJ eigentlich mit einem 2,5er Blatt einen ganz brauchbaren Schalldruck erzeugen, obwohl es per se (und auf Wunsch der Klientel) eher ein „Säuselstück“ ist, wenn ich mich nicht irre.

    Fang mal mit einem gegriffenen G an und mach von so leise, wie geht nach so laut, wie geht (ohne sich zu überschlagen).
    Dann das gleiche mit G+OK.

    Das ist quasi die Soforthilfe.

    Darüberhinaus helfen nur andere Mundstücke oder ausgiebiges üben mit dem JJ - Zeit und Ort…:-?

    Wo bisse denn? Vielleicht ist ja ein Mitfori in der Nähe, der Dir ein scharfes Schwert leihen kann…
     
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  5. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Für Punkrock ein Mikrofon hinzuziehen. Das stellt die nötige Waffengleichheit mit den Schraddelgitarren schon her.
     
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  6. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Die Formulierung "Scharfes Schwert" gefällt mir !

    Ein Auszug aus dem Gedichtband:
    "Saxophon-Musik?" :D

    VG
     
  7. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich bin in Wolfsburg. Aber es muss sich kein Mitfori bemühen. Das ist ja wirklich nur ein Spaßgig mit den Leuten von früher. Eine Art Punk- und Krautrock-Reminiszenz und ein Schwelgen in der „guten alten Zeit“. Wobei ein paar von den Jungs und Mädels auch heute noch ziemlich laut unterwegs sind…

    Aber mich stört es natürlich brutal, wenn da live ein Ton hängt. Ich habe gerade mal im Hotel gefragt, wo ich Krach machen kann. Ich werde auf jeden Fall mal ein Bisschen testen. Wenn Ihr noch weitere Ideen habt, immer her damit.

    :danke:
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Juli.2025 um 11:09 Uhr
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  8. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Keine Sorge, ich bin mikrofoniert. Sonst würde ich mich nicht mal selber hören. Wir reden hier über Schallldruckpegel jenseits von startenden Düsenjets… :evil:

    Aber vielleicht versuche ich es mal mit weniger Druck und sag dem Mischer, er soll mich höher ziehen. :cool:
     
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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nicht wirklich. Lauter Jazz, ja, lauter Punkrock, eher nicht so.
     
  10. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Genau !
    Wollt' ich grade schreiben.

    Sicher auch z.T. eine -Kopfsache-.

    Weil du spürst, du musst mit- und gegenhalten mit dem "Krach" der Anderen.;)
    Keep cool.

    VG
     
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  11. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das verstehe ich nicht.

    Wenn ich FFF oder 115 dB erreichen will, was ändert das ob ich Jazz oder Punkrock spiele?

    Grüße Gerrie
     
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  12. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    OK, ich habe getestet. Das arme Hotelpersonal. Aber ich habe es kurz gehalten. Von den Blättern, die ich dabei habe, hat das Vandoren blau 2,5 oben die größte Reserve. Das ist noch nicht wirklich eingespielt. Daneben lege ich mir als Ersatz, falls es nicht hinhaut, das Forestone Hinoki M und das Vandoren Java (grün?) 2,5.

    Bei weniger Druck funktioniert es eigentlich mit allen Blättern ganz gut, also werde ich den Mischer bitten, mich im Zweifel etwas höher zu ziehen.

    Danke für die schnellen Tipps!
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    1. Brauchst du beim Jazz eher keine 115dB.
    2. Es ist ein Unterschied, in welchem Frequenzbereich du 115dB erreichen musst. Je tiefer die Frequenz um so mehr Leistung muss man aufbringen, und das ohr ist da auch zunehmend unempfindlich. Der leistungsbedarf steigt noch einmal. Kreischen ist also einfacher und wird besser/lauter wahrgenommen.
     
  14. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Die 115 waren ein Beispiel.

    Dann mach ich es genau.

    105 dB G1. Bei gleichem Ton gleiche Lautstärke.

    Dann ist für mich der Aufwand gleich.

    Oder meinst Du Jazz wird sagen wir bis max 110 und Funk genenerell lauter gespielt? Als Beispiel.

    Grüße Gerrie
     
    Rick gefällt das.
  15. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Verhält sich bei ternär gespielten Tönen anders als bei binär gespielten?:cool:
     
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  16. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Heute Abend gibbet kein ternär. :)
     
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  17. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Ein Jody Jazz DV NY kann sich ein anständiger Punkrocker ja eigentlich nicht leisten. Also mal für künftige Events dieser Art ein Graftonite oder ein Java Jumbo zulegen.;)
     
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  18. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Ja, ich war da instrumental eh immer etwas randständig. Jetzt hab ich sogar noch die Geige mit, weil noch "White Trash Wedding" von den Chicks gespielt wird...
     
  19. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Also keine richtige Musik!:cool:
     
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  20. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Naja, also ich habe heute Nacht zumindest nicht wach gelegen und mir Gedanken über die Chord Changes gemacht. :)

    Aber mitten ins Herz. Wir haben hier immer noch echte Fans, obwohl es damals eigentlich nur zwei Sommer waren, und eines unserer Lieder (ein ganz ruhiges) hat es angeblich sogar in irgendein Pfadfinderliederbuch geschafft. :cool:
     
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