Yamaha Altsax 82Z unlackiert

Dieses Thema im Forum "Alto Special" wurde erstellt von Frau Buescher, 30.November.2025.

  1. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe lediglich versucht, diese Frage zu beantworten:
    "Kann mir jemand erklären, warum die Haltbarkeit der Federn bei unklaren Instrumenten eingeschränkt sein soll?"
    Daher war der Satz eher wohlmeinend ironisch gemeint).
    Zu den Hörnern und dem Verlauf der Verfärbung kann ich tatsächlich nichts sagen, da die Erfahrung gänzlich fehlt.
    L.G. Alex
     
  2. BigF

    BigF Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich habe diesbezüglich - Konservierung des Patina-Grades - schon sehr gute Erfahrungen mit Mikrokristalinen Wachsen gemacht (z.b. Cosmoloid H80). Das nehmen auch gerne die Metallrestauratoren zur Konservierung von patinierten Metalloberflächen…
     
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  3. tehjay

    tehjay Kann einfach nicht wegbleiben

    ...sehr interessanter Erfahrungsbericht und Hinweis! Würde mich echt interessieren, welche Metalloberflächen Du damit behandelt hast und ob Du auch Erfahrungen bzw. Unterschiede zu z.B. Bienenwachs (=säurehaltig) feststellen konntest?
     
  4. BigF

    BigF Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich hab einen entlackten S-Bogen und ein selbstentlacktes Martin Indiana Alto zum Teil probeweise damit behandelt. Hab das Wachs warm ganz dünn aufgetragen und einige Zeit später mit nem weichen Lappen abgerieben. Hat zum einen an den beiden Objekten die bestehende Patina nicht beeinträchtigt und im Vergleich zu einem anderen entlackten Saxophon blieben die behandelten Teile bisher heller… während das unbehandelte Sax sukzessive dunkler wird - auch sehr schön. Patina ist ja auch eigentlich ein Schutz…
    Laut Hersteller soll das Wachs säurefrei und ungiftig sein und die bestehende Patina nicht angreifen. Wie gesagt, eigener Feldversuch auf mein eigenes Risiko! Ich würde da jetzt selber noch kein Selmer SBA damit behandeln und da auch keinem zuraten dies zu tun. Grundsätzlich kann man ja auch erstmal ein billiges Messingblech damit behandeln und beobachten. Aber bisher ist an meinen behandelten Teilen alles tipptopp. Das Wachs läßt sich mit Lösungsmitteln rückstandsfrei entfernen.
    Kann mir auch gut vorstellen, dass die Saxophonhersteller ihre „pure brass“ und vorpatinierten Hörner mit sowas „beschichten“, damit die Optik da eine Weile hält …
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.Dezember.2025
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  5. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    Guten Morgen, da die Instrumente heute wohl in der Industrie statisch/antistatisch lackiert werden, wird auch Lack in die Federlöcher gelangen. So haben die Federn theoretisch keinem direkten Kontakt zum Messingkörper. Das könnte die Stahlfedern schützen. Reine Theorie, die Praxis liefert andere Ergebnisse.
    Claus
    Übrigens dürften moderne Instrumente auch innen lackiert sein, weil es oben mal angsprochen wurde.
     
  6. ppue

    ppue Mod Experte

    Na, die Federn werden immer noch hineingepresst und werden auf jeden Fall Kontakt zum Metall des Böckchens haben.
     
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  7. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem



    Bei den kleinen Durchmesser wird sich da nicht viel abspielen. Am Anfang der Bohrung schon deutlich weniger als außen. Ab der Hälfte vermutlich nichts mehr.

    Bei Bauteilen mit einer Passung werden die Bohrungen manchmal gezielt geschlossen.
    Undefinierbare Aufträge durch Lack sind in der Montage nicht erwünscht.

    Grüsse Gerrie
     
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  8. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Bei Rampone und Cazzani werden auch die vergoldeten und versilberten R1-Jazz Modelle gewachst, um den matten Schimmer zu erzielen. Die versilberten Saxophone laufen außerdem so später an.
    Ich habe hierzu schon das microchristalline Renaissance Wachs verwendet.
     

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  9. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Hilft das denn auch gegen "Stinkefinger" nach dem Spielen (mancher) unlackierter Hörner?
     
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  10. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    Reine Theorie
    So haben die Federn theoretisch keinem direkten Kontakt zum Messingkörper. Das könnte die Stahlfedern schützen. Reine Theorie, die Praxis liefert andere Ergebnisse.
    Jetzt aber meine Erfahrung:
    Die Federn an historischen Saxophonen sind häufig direkt am Bock verstärkt rostig, was die Enfernung erschwert. Bei versilberten oder vernickelten Instrumenten habe ich dies so stark nicht erfahren. So kann ich mit vorstellen, dass es sich bei lackierten Saxophonen änlich verhält.
    Claus
     
  11. Maryphone

    Maryphone Kann einfach nicht wegbleiben

    Habe bei meinem alten unlackierten Saxophon die blanken Drücker mit durchsichtigem Nagellack bestrichen - kann ich empfehlen!
    (leider ohne Glitzer:()
     
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  12. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Krasse Idee, bei der nächsten GÜ bringe ich die abmontierte Mechanik zum Nagelstudio!!!
     
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  13. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    @Frau Buescher hast du jetzt mal verschiedene 82Z Altsaxophone getestet? Ist das überhaupt eine Option gegen Selmer? Das Supreme ist schon eine Liga über Yamaha
     
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  14. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Das würde ich so nicht unterschreiben.
    Das Supreme ist ein geiles Horn. Aber das sind auch die Custom 82 und 875.
    Von der Verarbeitungsqualität finde ich die Japaner (also Made in Japan) immer noch führend. Soundtechnisch würde ich die Unterschiede eher in den Bereich Geschmack bzw Anforderung packen. Das Supreme ist aber etwas mehr "feature rich". Macht aber nicht unbedingt ein besseres Saxophon, aber rechtfertigt einen etwas höheren Preis.
     
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  15. optics

    optics Nicht zu schüchtern zum Reden

    Also, ich habe beide, das Supreme und das Custom 875. Das Yamaha ist von seinem Charakter eher brav, das Selmer dominierender. Ist durch anpassen vom Mundstück und Blatt aber zu zähmen.
    Das Selmer Supreme ist seinen Preis schon wert, ein hier bekannter Spezialist ist der Meinung: es ist das bessere M VI. Ich habe noch kein M VI gespielt, ist für mich dennoch glaubhaft.
     
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  16. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Nee,nur anders,nicht besser
     
  17. Silver

    Silver Gehört zum Inventar

    Das Supreme gibt es nur lackiert (innen und außen), selbst beim blankes-Messing-Look.

    Nach mittlerweile einigen selbst ausprobierten Supreme (allerdings Tenören) bleibe ich bei meinem meinetwegen „schlechteren“ Mark VI.
    Das hat den meisten Lack schon runter und an meinen Fingern müffelt da nichts.

    Das Supreme ist ohne Frage ein sehr gutes Instrument aber auf keinen Fall so überragend, wie sein Preis.
    Ich würde immer ein Yanagisawa WOx0 Elite und ein Yamaha 8x daneben stellen und individuell entscheiden.
    Vielleicht noch ein Eastman 85x die ich richtig gut gelungen finde.
     
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  18. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Die Frage wäre im Hinblick auf die den tread betreffende Baugröße, inwieweit es für das Alto auch gilt, auch, wo es die DS-Mechanik, soweit es Eastman betrifft, (leider noch) nicht für das 52nd Street Alto gibt.
     
  19. Silver

    Silver Gehört zum Inventar

    Aber für das (lackierte) Rue Saint George 850
     
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  20. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Auch das sehe ich sehr anders. Für mich ist das Supreme definitiv nicht nur ein modernes MkVI.
    Dafür ist mir MkVI, viel zu sehr eine eigene Kategorie mit ziemlicher Breite. Und das klingt mir eher wie ein Satz aus den 90zigern, als alle nur das MkVI kannten und alle anderen Instrumente daran gemessen haben, wie MKVI es war.

    Auch ob das Supreme sein "Geld wert" ist, ist nochmal ne ganz andere Frage. Die kosten knapp 2000€ mehr als vergleichbare Saxophone der Konkurrenz und wenn man sich die Preisentwicklung der Selmer Saxophone der letzten 20 Jahre an schaut, ist die deutlich steiler als die der normalen Inflation. Und das trotz moderner Produktionsprozesse.
    Definitiv zahlt man bei Selmer auch ne Luxus Tax (auch legitim) aber ich finde es steil zu sagen, dass das Supreme 2000€ besser ist als die Profisaxophone der anderen Marken.

    Naja....
     
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