20 Minuten Solo! Hilfe!

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Kristina Bossanova, 10.November.2020.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Bin zwar nicht @Otfried , aber dennoch ein gutes Beispiel nachfolgend. Sind zwar „nur“ sechs Minuten aber m. E. genial:



    CzG

    Dreas
     
  2. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde es situations-, stimmungs- und ortsabhängig gestalten. Schon mal vorher recherchieren, wo das stattfindet, sich den Raum oder das Studio anschauen, ausprobieren, wie das eigene Spiel dort wirkt, am Besten zu einer ähnlichen Tageszeit. Da kein Publikum dort sein wird, wird sich das auch nicht allzuviel ändern. So kann man sich zumindest vorher etwas seelisch drauf einstellen. Und vielleicht hat man auch das Bedürfnis, einen kleinen Plan zu erstellen, wie man spielen will. Je nachdem wie viel Gage es gibt, wie "perfekt" die Aufnahme werden soll und wie viel Zeit man selber hat, kann man natürlich ein Konzept austüfteln, Stücke selber schreiben, Stücke zitieren/arrangieren, spezielle Techniken benutzen (Mehrklänge, Spalttöne, Slaps, andere Geräusche), mit weiteren technischen Hilfsmitteln experimentieren (Loops oder so).
     
  3. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Was ich interessant finde, dass die meisten (auch professionellen) Musiker sich eher etwas auf technische Übungen, Etüden, Tonleitern, etc. reduzieren. Mir würde ja dagegen eher etwas vorschweben, was Keith Jarrett auf dem Klavier gemacht hat. Stimmungen und Schwingungen aufgreifen und in Tonwelten verwandeln. Das Publikum stimmungsmäßig mitnehmen und nicht zutröten.
     
  4. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    Sorry ich bin ja absolut kein Profi. Aber du hast 20 min frei zur verfügung. Schreibst du zumindest.

    kannst du nicht "einfach" ein 20 minütiges Konzert machen. Also ca. 4-5 Stücke nacheinander Spielen? Also auch so richtig mit einer Pause dazwischen. Stücke hast du ja mehr als genug denke ich.
     
    Rick und bthebob gefällt das.
  5. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    ... wo schon Michael Brecker erwähnt wurde...
    20 Minuten = 2 mal hintereinander "Delta City Blues" ;)

     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Es gibt viele hervorragende Soli(sten) mit Blasinstrumenten. Ich persönlich finde die Soli von Albert Mangelsdorff am schönsten, ist allerdings Posaune.
    Aber derartige Beispiele werden dir nicht viel helfen, außer, dass du tolle Musik(er) hörst.
    Wichtiger ist die Herangehensweise..
    Stelle dir eine einfache kleine Geschichte vor, es kann auch ein bekanntes Märchen sein. Was würde zu den einzelnen Szenen für Musik passen ? Vielleicht erinnerst du dich an Filmmusiken, bspw. von Ennio Morricone, oder Nino Rota, wie die Stimmung eingefangen, geleitet wird.
    Dann versuche einfach mal zu spielen gemäß vielleicht einem dramaturgischen Ablauf wie:

    Beginn - unbeschwert - klangliche Einführung
    das Drama kündigt sich an - etwas kräftiger, düsterer, aber noch freundlich
    das Drama bricht herein - Kampf, Auseinandersetzung, Chaos, Trauer
    die Rettung naht - frohe Klänge mischen sich in das Düstere
    Happy End - alle sind froh und glücklich, und wenn sie nicht gestorben sind ....

    Gibt man jedem Teil auch nur 2 min, so sind schon 10 min gestaltet.

    Es ist ein emotionales Konzept, welches verlässlich strukturiert, und gleichzeitig sehr frei ist für momentane Eingebungen.

    Ich habe früher häufiger solistisch gespielt, und mich dabei immer an solchen Sachen entlang gehangelt. Es hat immer (ok, meistens) funktioniert, auch auf deutlich weniger virtuosem Niveau als man bei Brecker, Carter oder Redman o.a. bestaunen kann.

    Gruß,
    Otfried
     
  7. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Otfried ich danke dir ! Damit kann ich was anfangen, das sagt mir was.
    Witzigerweise erinnern mich deine Stichworte total an meine berufliche Jugend.
    ..... auf dem Weg zum Drehbuch-Autoren. :)
    Der gute, alte - Drei-Akt-Aufbau - ....
    Den "Helden" vorstellen, ... sein Problem, sein Ziel, Kampf, die Widersacher .... am Ende sein "Sieg" !
    Da schliesst sich ein Kreis !
    Ich geh' jetzt üben, .... Quintenzirkel linksrum !!
    VG
     
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  8. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @CBlues hatte M. Brecker nicht so eine besondere Atemtechnik "drauf" ?!
    Mit der konnte er doch sogar Akkorde blasen .... oder verwechsle ich da jetzt was ?
    VG
     
  9. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier


    Zwar auch nur 8:30 Minuten, aber würde ohne den Hall-Effekt nicht so gut wirken, glaube ich.

    Oder warum nicht trotzdem auch alleine zwischendurch mal auf 2 Hörnern spielen?
     
    Rick gefällt das.
  10. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

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  11. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Zappalein R.I.P. gefällt das.
  12. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    das buch findet sich aber noch recht oft. sollte kein problem darstellen, es anderweitig zu finden...
     
  13. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Das hier habe ich noch gefunden, war mal ein Tipp aus diesem Forum:



    Klingt für mich ziemlich frei.
     
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