Als Späteinsteiger zwei Instrumente gleichzeitig lernen ??

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von annette2412, 6.Januar.2020.

  1. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Ich habe, bevor ich anfing, Sax zu lernen, viel Gitarre gespielt.
    Das hat dann mit dem Sax (leider) schlagartig nachgelassen, weil ich einfach keine Zeit habe, auf 2 Instrumenten in der Intensität zu üben, dass ich auch noch Fortschritte machen würde.
    Also habe ich mich aufs Sx konzentriert.
    Aber, wenn bei Dir @annette2412 genügend Zeit vorhanden ist, dann sehe ich darin kein Problem, 2 Instrumente gleichzeitig zu lernen. Wie einige schon schrieben: Es gibt ja dadurch auch einige Synergien.
     
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  2. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Antworten. :danke:

    Es beruhigt zu lesen, dass ich nicht als einzige unter diesem Problem "leide".

    Ich glaube das trifft bei mir sehr gut zu....

    Das mit den kleinen Zielen muss ich lernen!

    Hab' ich erstmal alle abgesagt :-D

    Zusätzlich tanze ich auch noch ca. 1-2 x in der Woche Lindyhop/Swing...das läuft aber außer Konkurrenz von Sax und Klavier.
    Ergänzt sich gut, da ich zu der Musik tanze, die ich gerne spiele/ spielen möchte und auch gerne höre.

    Ich habe jetzt beschlossen, für die nächsten 6 Monate erstmal beide Instrumente parallel zu lernen und die Ziele nicht zu hoch zu stecken.
    Wenn mir das zuviel wird, werde ich mich wohl für eins entscheiden...und ich denke, das wird mit Sicherheit das Sax sein.

    So oder so..ihr werdet es erfahren

    Liebe Grüße
    Annette
     
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  3. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    gar nicht,setz dir einfach als ziel,mit beiden Spaß zu haben,der rest kommt von selbst
     
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  4. djings

    djings Strebt nach Höherem

    sagt man mir auch nach... aber das regelt sich mit blick auf die finanzen von allein:)
     
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  5. djings

    djings Strebt nach Höherem

    liebe annette, vor langer zeit lernte ich den chinesischen spruch kennen: "Das Erste hast du in der Hand". meint, dass schnell was entschieden ist - aber die folgen werden nicht immer bedacht. deshalb denke ich, bevor ich was beginne, ob ich es nicht mal bedauern werde. überlege, ob ich das möchte, was sich möglicherweise daraus ergibt.
    das hast du ja beherzigt, als du die sax-instrumente behalten hast! hurra!
    in berlin radfahren - radwege gibt es ja dort mehr als bei uns in der kleinstadt. aber halt auch noch mehr verkehr. wenn du nicht die möglichkeit hast, auf dem schnellsten weg in die freie natur zu kommen, ist das radeln dort nicht unbedingt zu empfehlen.
    nun noch eine gute musikzeit in 2020 und danach und viel spaß beim sax-wiedereinstieg.
    grüßli ingrid
    ps : hoffentlich werd ich nicht geschimpft, weil ich als antwort zwei posts gebraucht habe.
     
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  6. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    das ist ja leider genau das große Problem bei mir: ich denke und überlege bei solchen Entscheidungen nicht so viel - bin eher der Bauchmensch.:rolleyes:
    Ja aber auch nur weil ich noch mal Rücksprache mit @saxhornet gehalten habe.:cool:

    Flügelhorn, cool! Hhmmmmmm, das könnte mir auch gefallen...:whistling:
     
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  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich habe einen 81-jährigen Flügelhornisten, der von mir im Jazz gecoacht wird!
     
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  8. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Bei dem ganzen Trompetenzeugs ist man wenigstens nicht auf vier Baugrößen beschränkt. Da kann man richtig in die Vollen greifen. ;)
     
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  9. Kannix

    Kannix Ist fast schon zuhause hier

    Ich kann nicht direkt auf das Threadthema antworten (ich bin Früheinsteiger Klavier + Musiktheorie und nur am Sax Späteinsteiger), möchte dir, @annette2412 , nur zwei Dinge mit auf den Weg geben:

    1. Bei 2 oder mehr Instrumenten/Hobbies bleibt zwangsläufig immer mal das ein oder andere etwas mehr auf der Strecke. Das ist aber auch okay so und darf so sein (meiner Meinung nach).

    2. Wie beim Sax ist Klavier spielen auch nicht gleich Klavier spielen. Alle meine Entchen in C-Dur einstimmig geht schon nach der ersten Stunde, auch ohne Noten- und Theoriekenntnisse. Alle meine Entchen in fis moll als verblueste oder verjazzte Version voll ausharmonisiert bedarf etwas (viel) mehr Übung plus Musiktheorie und/oder -gefühl.

    Kommt also wie so oft drauf an ...
     
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  10. GelöschtesMitglied7838

    GelöschtesMitglied7838 Guest

    Liebe Annette,
    zunächst mal freut es mich, dass du wieder zurück findest zum Sax! So lange war die Pause ja gar nicht.
    Als du dich "abgemeldet" hattest, konnte ich mir das gar nicht vorstellen. Jetzt hat es mich auch erwischt. Keine Lust mehr auf Saxophonspielen.
    In meinen Ensembles spiele ich weiter, das ist auch völlig ok, aber irgendwie begeistert es mich nicht mehr so sehr, ich höre auch kaum noch Musik mit Saxophon.
    Dafür hat mich das Bass-Fieber gepackt. Und ich lerne nun parallel Kontra- und E-Bass. Motiviert hat mich die Aussicht, dass unser kleines Ensemble sehr von einem Bass profitieren würde. Und die Rolle der Bassistin würde mir fast besser gefallen als die der Solistin. Naja, irgendwann einmal...
    Zum Saxophon noch Piano zu lernen, stelle ich mir sehr toll vor, mach es! Das Digitalpiano steht doch eh schon da...
    Viele Grüße,
    Anja
     
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  11. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte als Teenager mit Keyboards und Klavier begonnen. In einer Rock-Band, in der ich von Anfang an spielte, kam ich auch in Kontakt mit E-Bass und Gitarre, so dass ich nach ein paar Jahren unbedingt E-Bass lernen wollte und zwischendurch auch mal drei Instrumente parallel spielte/lernte, was aber zeitlich nicht funktionierte. Als ich dann nach so 15 Jahren Musik machen mit Klavier tiefer in Jazz eintauchen wollte, mit dem ich in den ersten Unterrichts-Jahren auch begonnen hatte, den ich aber mangels Mitmusiker nicht weiter verfolgt hatte, bereute ich, mich musikalisch nicht vollständig auf Jazz-Klavier konzentriert zu haben, weil ich doch darin dann weiter gekommen wäre.

    Da ich mit Klavier vor drei Jahren aus diversen Gründen aufgehört hatte und nach einer einjährigen musikalischen Pause/Findungsphase vor zwei Jahren zum Saxophon fand, denke ich aber heute anders darüber. Zum einen möchte ich den Spaß nicht missen, den ich mit den diversen Instrumenten beim Lernen aber auch beim Spielen in Bands hatte. Zum anderen ist es bei mir so, dass sich aus verschiedenen Instrumenten Synergien ergeben. Jazz auf dem Saxophon fällt mir leichter, weil ich Grundlagen (einschließlich Theorie) vom Klavier mitbringe. Bei Sessions hilft es mir bei der Orientierung, dass ich auch mal Bass spielte. Und verblüfft war ich auch darüber, dass sich Improvisationen am Klavier, das ich nicht weiter übe aber ergänzend zum Saxophon-Lernen benutze, durch den Saxophonunterricht auch verbessert haben. Daher bereue ich nun nicht mehr, auch andere Instrumente gespielt zu haben. Ich weine nur gelegentlich dem einen oder anderen schönen Instrument nach, die ich alle bis auf ein Digitalpiano verkauft habe. Aber ich würde mich nur verzetteln, wenn ich die alle noch hätte und alle weiter spielen wollte.

    Ich lerne aktuell nur Saxophon. Ich könnte mir auch vorstellen, (wieder) ein zweites Instrument parallel zu lernen. Für mich würde es aber nur Sinn machen, ein zweites Instrument zu lernen, wenn ich durchschnittlich und regelmäßig mindestens eine Stunde pro Tag zum Üben (für beide zusammen) aufbringen könnte und da wird es bereits knapp. Denn wenn ich am Klavier ein neues Stück lerne und habe da drei, vier Tage nicht weiter geübt, ist das Gelernte vom letzten Tag bereits wieder weg. Anders sieht es aus, wenn ich mit meinem Level zufrieden bin, ein Zweit- oder Drittinstrument nicht weiter lernen möchte und diese nur bei Sessions oder gelegentlichem Austoben darauf auf Basis bereits vorhandener Kompetenzen einsetzen möchte.
     
  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich komme ja ursprünglich vom Akkordeon und Keybords und da sind mir die Tasten vertraut.

    Ich hatte früher einige Zeit "Jazz-Harmonielehre", "Voicing" und "Arrangement" bei zwei guten Jazz-Pianisten gelernt. Ich kann auf dem Klavier inzwischen provisorisch einen Saxofonisten bei vielen Jazz-Standards begleiten.

    Zwei Instrumente komplett gleichzeitig zu lernen, halte ich eher für schwierig. Die meisten Saxofonlehrer, die im Jazz zu Hause sind, könnten zwischendurch ruhig eine "Harmonie-Klavierstunde" geben.
     
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  13. ppue

    ppue Experte

    Als Späteinsteiger nebenbei Klavier spielen lernen, macht meines Erachtens wenig Sinn. Sich irgendwie mit den Tasten zu beschäftigen, dagegen sehr, denn wir 'monotonen' Bläser hören ja nie zwei/drei/vier Töne auf einmal. Es übt also das Hören und dabei bringt einem die Beschäftigung mit den Tasten ganz langsam und ganz von alleine die Harmonielehre bei:

    Na, so war es zumindest bei mir (-:
     
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  14. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Solltest du zu wenig Zeit haben für ein 2. Instrument, dann wähle vielleicht eins, dass du während des TV -Schauens spielen und üben kannst.
    Falls du überhaupt TV guckst?
    Die meisten Filme lassen eine parallele Beschäftigung zu.
    Somit hast du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und die knappe Zeit optimal ausgefüllt.
    Sicherlich eine etwas andere Form des Lernens und eher für die Motorik besser geeignet.
    Bass, Ukulele, Gitarre sind z.B. solche Nebenbeifuddelinstrumente.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.Januar.2020
  15. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Reicht dafür ein Keyboard mit 2-3 Oktaven?
    Muss ja nicht schön klingen, nur richtig.
    Gehörbildung ist auch langsam Thema bei mir ein Thema und da ich einen Amazon Gutschein bekommen habe, überlege ich mir ein kleines Keyboard zuzulegen.

    Habe ein großes, das ist aber iwie kaputt und ist in den tiefen des Kellers verschwunden.
     
  16. ppue

    ppue Experte

    Klar reicht das. Das Keyboard hat sogar den Vorteil, dass du Klänge stehen lassen kannst. Spielste links ne Quinte und probierst mit rechts, was darüber spielbar ist.
     
  17. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    Ich greife mal den letzten Gedanken von Bereckis wg. "Harmonie-Klavierstunde" auf.
    Meine erste Saxophonlehrerin hatte mir von Anfang an empfohlen, mir ein einfaches, aber gut klingendes E-Piano zuzulegen. Hintergrund: Ich war Späteinsteiger mit minimalsten Musiktheorie/Harmonie - Kenntnissen.
    Und sie hatte sowas von Recht. Warum?
    Weil du "siehst", anders als am Sax, an der Klavier-Tastatur die Töne, die du spielst.
    Du hörst und siehst die Intervalle. Dein Gehirn prägt sich mit der Zeit automatisch ein, wie z.B. eine Dur-Tonleiter, richtig gespielt, klingen muss. Und so hörst du falsche Töne am Sax sofort.
    Auch, das die Skalen nach einem feststehenden, sich wiederholendem Muster aufgebaut sind, ist am Klavier leichter nachzuvollziehen
    Meine Erfahrung: Wenn man sich neben dem Saxophon mit dem Klavier beschäftigt (nicht unbedingt gleich mit dem Ziel, das Klavier-Spielen zu lernen) ist das für's "Hauptinstrument Sax" sehr, sehr hilfreich.

    Jetzt kommt mein persönlicher Werbeblock.
    Da mir mittlerweile mein einfaches E-Piano nicht mehr genügt, (ich habe es durch eins mit Hammermechanik-Tastatur ersetzt) steht es zum Verkauf. Eine ca.100,- € Ausgabe, die sich wirklich lohnt.
    Also wer im Raum Berlin/Brandenburg Interesse hat, gerne Details über Button PN "Persönliche Nachrichten"
    VG
     
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  18. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Cool, kann das jedes Keyboard?

    Oder hat diese Funktion einen Namen?
     
  19. RomBl

    RomBl Guest

    Yep, die heißt PDL - "Pfote-Drauf-Lassen" :D:D:D
     
    p-p-p und Jacqueline gefällt das.
  20. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ok, ich hoffe die kostet nicht extra.:D
     
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