Als Späteinsteiger zwei Instrumente gleichzeitig lernen ??

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von annette2412, 6.Januar.2020.

  1. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

  2. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

  3. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ja, den habe ich auch gesehen. Wäre schön, wenn es das als Serieninstrument gäbe. Auf der NAMM haben sie auch so etwas vorgestellt:



    Statistisch gesehen haben über 50% der Menschen zu kleine Hände für die "normal" breiten Standard-Tasten. Logischerweise sind die meisten davon Frauen, aber es gibt auch eine ganze Menge Männer mit kleinen Händen, die in diese Kategorie fallen. Dennoch werden Klaviere nur für Riesenpranken gebaut. Entweder man kommt damit klar oder nicht.

    Bei Saxophonen scheint es mir manchmal ähnlich zu sein. Entweder man hat große Hände oder sonst muss man eben sehen, wie man klarkommt. Was ich mich da immer verrenke, nur um die Tasten zu erreichen und nicht gleichzeitig die Palmkeys runterzudrücken oder so etwas ...

    Bei Keilwerth-Saxophonen tun mir da schon nach kürzester Zeit die Hände so weh, dass ich aufhören muss. Ist wirklich schade, dass es da kaum Unterschiede gibt bei der Produktion. Denn der Bedarf ist da über 50%. Also keine Minderheit. Im Prinzip sogar die Mehrheit. Dennoch wird so getan, als hätten alle Menschen Riesenhände.
     
  4. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Beim Klavier stimme ich zu, es ist schade, wenn man musikalisch eingeschränkt wird nur weil die Pfoten zu klein sind. Auf der anderen Seite wird der gemeine Amateur wahrscheinlich nie so spielen, dass man das braucht. Vermute ich jetzt mal.

    Beim Saxophon kommt man auch mit kleineren Händen gut zurecht. Mit diversen Korkanbauten kann man sich da gut helfen.
    Natürlich ist ein ergonomisch einwandfreies Modell vorteilhaft.
    Wenn ich überlege wie ich damals rumgekrepelt habe um das tief-Bb zu spielen. Jetzt ist es kinderleicht. Richtige Anleitungen sind auch hilfreich.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Auch am Piano kommt man klar, wenn man keine Normmasse hat:



    CzG

    Dreas
     
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  6. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @sindsokleinefinger
    Ich sag' mal so .... als Anfänger am Klavier sollte die Größe der Tasten
    das geringste Übel sein.:D

    Herausforderung ist eher:
    Die Finger müssen Bewegungen ausführen, die im realen Leben
    selten oder nie gefragt sind.

    Deshalb würde ich für den Anfang (der sich über Monate ziehen kann) raten:

    Fingersatz für alle Dur- TL üben.
    Wobei der Fingersatz nicht 100% vorgeschrieben ist.

    Er kann individuell (ja, durchaus nach Größe von Finger und Daumen)
    angepasst werden.
    NUR .... Wenn man den für sich passenden gefunden hat (für jede TL)
    nicht mehr verändern !!

    Sonst wird die so wichtige Kopplung -Ton / Hirn / Finger - erschwert.
    Weil, ... und da schließt sich der Kreis zum Sax ....

    Irgendwann, nach vielen Übestunden, funktioniert's unbewusst.
    Von da an geht der Spass so richtig los !!

    VG
     
  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Gibt’s das auch andersrum - breitere Tasten für große Pfoten?

    Ich klemme meine Wurstfinger beim Versuch, mich durch Fühlen zu orientieren, immer wieder zwischen zwei schwarze Tasten ein…
     
  8. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Zum Thema Klavier, kleine Hände und Rachmaninov im speziellen, muss man sich nur zu helfen wissen.

     
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  9. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Bin mir jetzt nicht sicher, ob ich es richtig verstehe: die Passagen, die er aufgrund seiner kleinen Hände nicht spielen kann füllt er mit Text über kleine Hände? :-D
     
  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wie leitest Du das ab?
    Statistisch sind grob gesagt "Mittelwert +/- Standardabweichung" normal, das sind etwa 2/3 der Grundgesamtheit. Dann bleibt 1/6 jeweils oberhalb und unterhalb des Normalbereichs.
    (denn wenn man nur leicht unterdurchschnittliche Hände hat, verzweifelt man ja noch lange nicht an einer normalen Klaviatur...)

    Ich sehe es auch so:
    Und ich war auch einmal Klavieranfänger, als Kind, mit nicht ausgewachsenen Händen.

    Ich werde auch nie "Rachmaninov" oder auch "Brubeck" spielen können, aber da ist meine Fingerspannweite wohl nicht mein erstes Problem...
     
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Richtig, technisch konstruiert wird eher nach der 90/95%—Regel. Damit fallen dann max 10% der Menschen raus.
    Was ich nicht verstehe ist, früher (als klaviere erfunden wurden) waren die Menschen kleiner und ich würde erwarten, dass damit auch die Hände (bei Füßen definitiv) kleiner waren. Trotzdem haben wir heute ein Problem? Oder hatten die Menschen früher größere Hände, weil mehr händisch gearbeitet wurde?
     
  12. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    So, ich bin jetzt seit knapp 2 Monaten zweigleisig unterwegs und ich muss sagen, dass Klavier und Saxophon sich super ergänzen. Zumindest bisher ;-)

    Ans Klavier hocke ich mich meist abends, wenn ich sonst die Glotze einschalte. Das fällt jetzt weg. Meistens zumindest.
    Nachteil: die Konzentration ist da nicht mehr so frisch. Und Klavier verlangt viel ab, mehr als beim Saxophon:confused: Oder man hat am Sax schon so viel verinnerlicht, dass das jetzt täuscht.
    Auf jeden Fall muss ich mehr "denken". Bassschlüssel und Violinschlüssel gleichzeitig entschlüsseln und dann die Hände unabh. voneinander bewegen.
    Ob das gut geht weiß ich noch nicht. Mit Hinblick auf die Zeit.
    Das Instrument hat mich aber gewonnen, ich liebe es. Genauso wie das Saxophon.

    Man, warum hat der Tag nicht mehr Stunden :D
     
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  13. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich hab als Kind Klavier gelernt und war ja der Meinung, dass Klavier leiichter ist als Sax, bis ich wieder Klavier zu üben begann, nämlich neues lernend, nicht nur die Dinge, die ich seit Jahrzehnten spiele. Dieses Zusammenspiel der Hände ist schon eine Kategorie. Aber ich kann mir vorstellen, dass da unser Gehirn dafür Strukturen baut und es mit der Zeit leichter wird.
     
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  14. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Als ich Jingle Bells und In der Weihnachtsbäckerei gespielt habe empfand ich das auch leichter als Sax.
    Jetzt hab ich Watermelon Man und nun laufen die Hände nicht mehr relativ synchron und ich hab das Gefühl mein Kopf platzt:D
     
  15. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Viel Erfolg und Motivation weiterhin.

    Ich vermute, dass du abends ein digitales Klavier mit Kopfhörer spielst?

    Die Anforderungen an ein Klavier (Harmonieinstrument) und Saxofon (Melodieinstrument) sind völlig unterschiedlich. Klavier ist sehr logisch und daher auch das Komponisteninstrument Nr. 1. Intonation und Tonbildung entfallen völlig.

    Kein Musikinstrument ist einfacher oder schwerer zu lernen. Meine Erfahrung ist, dass man jedes Instrument ewig lernt und ständig gespielt werden muss.

    Du hast es offensichtlich zumindest vorerst geschafft, optimale Zeiträume für beide Instrumente zu finden.

    Viel Spaß weiterhin.

    Zur Ausgangsfrage zurück: Jedes Instrument braucht seine Zeit und der Tag hat für alle nur 24 Stunden.

    Ich spiele sehr viele Instrumente mehr oder weniger gut, habe aber im Prinzip nur immer ein Instrument begonnen, wenn das andere Instrument ein entsprechendes Level hatte.

    Das Prinzip 20 % Aufwand für 80 % Erfolg, aber 80 % Aufwand für die restlichen 20 % stimmt grundsätzlich hier auch. Allerdings gibt es keine 100 %.

    Ich habe ein neues Instrument meist dann begonnen, wenn ich hiermit ein konkretes Ziel erreichen wollte. Meist war es die Möglichkeit, es in einer Gruppe spielen zu können.
     
  16. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ja.

    Deswegen wollte ich auch nicht zu früh damit beginnen. Den Grundstein am Saxophon habe ich. Da bin ich bandtauglich auf Amateurniveau. Und vorher wollte ich auch kein anderes Instrument lernen.

    Ich finde eben, dass es instrumentenspezifische Skills gibt, die sich eben nur am jeweiligen Instrument lernen lassen und ganz allgemeine Musikskills, die sich an jedem Instrument lernen lassen.
    Meine Baustelle "Time" zeigt sich am Klavier genauso wie am Saxophon.
    Am Klavier muss ich ja selbst die Time erzeugen...:confused:
    Das Problem hierbei ist, dass man diese musikalischen Baustellen eventuell nicht angehen kann, weil man bei den instrumentenspezifischen Baustellen hängen bleibt, da sie die ganze Zeit in Anspruch nehmen. Und wenn man Instrumentenhopping betreibt, dann spielt dieser Effekt noch eine viel größere Rolle.
    Time halten, Gehörbildung und Improvisieren lernen ist nicht aufs Instrument bezogen (ok, Improvisation schon ein bisschen), es sind aber sehr große Projekte, die mehr Zeit in Anspruch nehmen und mehr Mühe kosten als mal eben eine Tonleiter auf dem neuen Instrument zu üben.
    Da muss ich aufpassen, dass ich mich nicht verhuddele.

    Ich hab eher Gründe. Beim Sax: tolles Instrument, will haben. Beim Klavier: tolles Instrument, will haben :D
     
  17. Segelmicha

    Segelmicha Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich liebe folgendes Zitat :

    Jeder wusste das Das nicht geht,
    Bis einer kam, der es nicht wusste,
    Der hat es dann einfach gemacht.

    Die Dinge die wir tun, tun wir immer aus dem jeweiligen empfinden, manches stellt sich später als gut, manches als schlecht heraus.
    Wir ( zumindest die meisten von uns ) machen Musik für uns, weil es Spaß macht, also ein Stündchen Tenor spielen, dann mit dem E-Bike zum Klavierunterricht fahren und abends noch was auf dem Alt ausprobieren.
    Wenn du dann mit einem Lächeln auf den Lippen abends im Bett liegst war es geiler Tag.
     
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  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Oder: wenn ein Musikinstrument einfach ist, werden dafür umso schwierigere Dinge darauf gemacht.
    Sieht man ja auch hier beim Klavier: Töne sind schon alle da, dann greifen wir mal mit beiden Händen rein...
     
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  19. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Ausnahme:Triangel.
     
  20. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Naja, das Triangel hat seine Daseinsberechtigung ja nur dadurch, dass es Teil des umfangreichen Schlagwerks ist, das ein (sinfonischer) Schlagzeuger bedienen können soll. Du wirst keinen Studiengang finden, der dich als Orchestermusiker mit Hauptinstrument Triangel ausbildet. Und selbst als Solopauker kannst du mal in die Rolle kommen, dass du Triangel spielen musst und wissen solltest wie das geht.
     
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