Hallo zusammen, ich spiele seit ca. 4 Jahren ein Bari Yani 991 mit einem Selmer S80 C** und Legere Blätter 2 1/4. Der Kork schaut noch ca. 4mm aus dem Mundstück heraus und bisher hat die Stimmung ganz gut gepasst. Nun habe ich vor einigen Tagen die Stimmung mit dem Stimmgerät überprüft und siehe da, ich intoniere deutlich zu tief. Selbst wenn ich das Mundstück ganz auf den Korken schiebe, reicht es nicht aus um das Problem zu beheben. Zu tief bedeutet übrigens ca. -50 Cent auf dem Stimmgerät wenn das Mundstück auf der ursprünglichen Position steht. Wenn ich es ganz drauf schiebe sind es noch ca. 35-40 Cent. Das Saxophon an sich hat erstmal vordergründig keine Probleme. Hat vielleicht jemand eine Idee, woran das liegen könnte bzw. wie man dies beheben kann? Danke und Grüße Martin
Grade das Yani ist ein sehr gut stimmendes Horn. Auch das Selmer Mundstück ist normalerweise ohne Fehl und Tadel. Daran wird es normalerweise auch nicht liegen. Ich denke mal dein Ansatz ist zu locker. Lass mal einen anderen dein Bari spielen. Rund um Kassel gibt es bestimmt Saxophonisten hier aus dem Forum .
Nimm mal ein Holzblatt Zwecks Vergleich- ich habe die Erfahrung gemacht, dass Legere Blätter diesbezüglich zickig reaggieren können, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben und vielleicht auch eher etwas zu leicht waren von Haus aus. Gerade beim Bari. antonio
Das Selmer Mundstück muss man beim Bari generell sehr weit rein drehen! Auch bei meinem Yamaha YBS 82 drehe ich es weit über den Korkrand.
Sehr seltsam. Ich spiele ein BWO1 und die von dir angegebenen 4 mm ist ziemlich genau der Abstand, der bei mir mit Legere American Cut 2,5 auf eine Drake 0.110, dem original Yanagisawa 5 oder auch anderen Mundstücken zu sehr guter Intonation führt. Selmer habe ich allerdings nicht getestet. Komische Effekte mit Legere kenne ich persönlich nicht. Jemand anderes spielen zu lassen, wäre auch mein erster Check.
Und überprüfe sicherheitshalber vorher mal die Batterien in Deinem Stimmgerät- da habe ich selbst schon spannende Überraschungen mit erlebt. Inzwischen nutzt man ja glücklicherweise eher ne App im Smartphone. „Gut eingespielte“ Kunststoffblätter sind auch gerne Quelle für Intonationskapriolen.
Ich habe schon mehrere Stimmgeräte gehabt, die bei den Tieftönern versagen. Piezo ist am besten. Deshalb würde ich erstmal zu einem Drone versuchen, ob da wirklich ein Viertelton verloren gegangen ist.
Vielen Dank für eure hilfreichen Hinweise. Diesen werde ich jetzt mal nachgehen und schauen, ob ich den Fehler finden kann.
Eine kostenlose und gute Stimm-App fürs Handy ist gStrings. Da kannst Du sofort vergleichen, ob auch die eine so tiefe Stimmung anzeigt.
Hi. Hab das Yani bar 901 und da muss das ms auch sehr weit drauf… wie weit de Kork sichtbar ist ist eher zweitrangig, da es unterschiedliche korklängen gibt….. kann auch am Ansatz und am Blatt liegen (dass der s-bogen richtig drin ist, ist bestimmt klar).
Ich verwende das Soundcorset Stimmgerät. Hat ein Taktell integriert. Android. Auch kostenlos. Grüße Gerrie
Ehrlich gesagt verstehe ich jetzt nicht so ganz, warum da laufend Hinweise zu (neuen, andern)Stimmgeräten kommen- klar muss diese intakt sein, aber den Fehler würde ich jetzt nicht zuerst bei einem nicht funktionierenden Stimmgerät suchen... Bin mal gespannt, was @Saxbaer herausfindet.... Gruss, antonio
Ich schon. Bereits erlebt. 3 Stimmgeräte. Zwei Ergebnisse in der Probe. Eins war eben mau. Das Einfachste würde ich als erstes prüfen bevor ich zum Sax Doc gehe. Eine App empfehlen finde ich nicht falsch. Erfahrungsaustausch. Man muss es ja nicht tun. Grüße Gerrie
Ich auch. Ein Viertelton ist für einen plötzlichen Fehler schon viel (es sei denn das Problem war immer da und nicht erkannt). Und ich habe wie gesagt auch Stimmgeräte, die beim Barisax im Micromodus völligen Mist anzeigen. Daher der Vorschlag erst mal einfach zu einem Drone zu spielen. Bin auch gespannt auf die Auflösung.