"Best Of" Schwächen beim Semi-Profi

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von bthebob, 12.September.2020.

  1. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich spiele auch immer wieder die Etüden von ihm und kopiere immer mal wieder die Phrasierungen. Spaß machen auch die Duettsachen von ihm, aber bei Tempo 226 fliege ich sehr aus der Kurve. :confused:
     
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  2. kindofblue

    kindofblue Ist fast schon zuhause hier

    Danke, so geht es mir auch.
    Mit zu viel Phrasierung tönt es bei mir wie ein Pferderennen, Galopp Galopp Galopp.
    Ohne Phrasierung gegenüber den Aufnahmen von ihm fade - langweilig.

    Ist eine rechte Gratwanderung. Schlussendlich habe ich diese "Phrasierungsthematik" nicht mit der Muttermilch mitbekommen.

    kindofhorserace
     
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  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Was meinst mit "zu viel" und "ohne" Phrasierung?

    Ich glaube, dass ein Knackpunkt ist, dass man versteht, wie sich klassisches Phrasing und Jazzphrasing unterscheiden, was da luft- und zungentechnisch passiert, wo die Unterschiede sind. Mir war das auch lange nicht so bewusst. Langsam wird das besser, und jetzt geht es auch schneller :)
     
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  4. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Das "Ghosten' bestimmter Noten ist ausserdem ausschlaggebend; und Ghosten selbst geht nur bei einer angemessenen Luftführung.
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Und die Technik dabe was die Zunge betrifft..
     
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  6. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Hier ein Beispiel (14.) Ich würde automatisch das C und das zweite Fis ghosten. So klingt es cool, es bekommt den richtigen Drive. Wobei die zweite Note so eine Stelle ist, die ganz exemplarisch ist: von oben angespielt und wieder zurück nach oben - und auf dem Offbeat liegend.
     

    Anhänge:

    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24.Oktober.2021
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  7. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Allerdings! Fühlt sich dann irgendwann wie nuscheln an :)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24.Oktober.2021
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  8. ppue

    ppue Experte

    Einigermaßen erstaunlich, dass ein kleiner Phrasierungsfehler es bis zum special effect gebracht hat. Das war von den "Erfindern" wohl nicht so gedacht. Meines Erachtens entstand die Geisternote dadurch, dass der Spieler aus der Off-Beat-Phrasierung heraus dennoch z.B. die Eins anstoßen wollte:

    da daha daha daha dnda
    11112222233331441111

    Man hat einfach die Zunge nicht mehr rechtzeitig vom Blättchen bekommen, auf dass es nur unvollkommen einschwingt.

    Aber egal, wenn das nun cool ist, warum nicht? (-:
     
  9. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Das ist weder ein Phrasierungsfehler noch ein Special Effect.
     
  10. ppue

    ppue Experte

    Das ist mal ein Statement (-:
     
  11. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Nun?
    Naja, Johnny Griffin und Konsorten liegen schon ein paar Tage zurück. Die haben alle geghostet. Lasse mich aber gerne belehren.
     
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  12. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Da bliebe noch Specialfehler oder Phrasierungseffekt.
     
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  13. ppue

    ppue Experte

    Genau um die Zeit, nämlich mit dem Bebop, wurden die Ghost Notes entdeckt. Und das nicht von ungefähr, sondern in Folge des rasanten Tempos, welches mit dem Bebop angeschlagen wurde. Ich glaube nicht, dass man ein Beispiel aus der Swingära finden wird.

    Aber ich lasse ich auch gerne belehren.
     
  14. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ah, es klang so für mich, als ob es für Dich, eine neuere Erfindung dieser Zeit sei.
    Mit dem Tempo hat das sicher etwas zu tun. Vielleicht auch nur etwas mit dem Tempo. Also weniger ein Versehen, wie Du es ausgedrückt hast.
     
  15. ppue

    ppue Experte

    Versehen würde ich das nicht nennen, sondern die Schwierigkeit, in schnellem Tempo die Off-Beat-Achtel und gleich darauf die nächste Achtel phrasieren zu wollen.
    Tschuldigung, ich denke manchmal in anderen historischen Dimensionen.
     
  16. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Lester Young mit dem Count Basie Orchestra:

    Ist nicht schnell, trotzdem ghosten Lester und Buck Clayton. 1937 aufgenommen.

    Louis Armstrong, Hot Five

    Auch da hör ich schon Ghost Notes, ist übrigens 1927 aufgenommen.

    Kein Phrasierungsfehler, kein Specialeffekt sondern Stilmittel.
     
    Rick und GelöschtesMitglied11524 gefällt das.
  17. ppue

    ppue Experte

    Gib mal bitte die Sekunden an, wo du das hörst. Ich höre bisher keine Ghost Notes.
     
  18. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Interessant.

    An vielen Stellen, mehr oder weniger deutlich (so deutlich wie ghostnotes halt sind).

    Eine kleine Auswahl:
    Eigentlich auch beim Thema von Jive at Five, gleich die zweite längere Phrase beinhaltet eine Ghostnote.
    Bei Lester ua bei 0:50, 0:56 ... 1:03 uswusf.
    Buck Clayton 1:13, 1:18...
    Louis Armstrong: 0:27... 1:55
     
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  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ist nicht ein Unterschied zwischen Ghostnotes (oft tiefste Note einer Phrase) oder Deadnotes und der "Dooden-Tongue?"

    Ich frage für einen Freund....
     
    zwar, The Z und kindofblue gefällt das.
  20. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Gute Frage. Meinst du Ghost Notes: gar nicht hörbar, Dooden: gedämpft? Ich würde sagen der Übergang ist fließend.

    Beim Thema von Jive at Five ist es bei obiger Aufnahme geghosted: ich höre es nicht, vermute aber dass da was ist. Hier, ein paar Jahre später ist da was zu hören.


    Kann auch der Aufnahmetechnik geschuldet sein.
     
    Rick gefällt das.
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