Bewerbung LaJazzoBW

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Lukas_, 5.November.2024.

  1. Lukas_

    Lukas_ Schaut nur mal vorbei

    Hallo,
    ich habe vor im Januar vor, für das LaJazzo vorzuspielen. Da es aber online nicht viele Information bezüglich zu der Art des Vorspiels gibt (also Etudes, Improvisation...), würde ich gerne euch fragen ob jemand hier vielleicht dazu mehr weiß, oder schonmal dort gespielt hat.
    Im LaJazzo zu spielen ist ein großer Traum von mir, dementsprechend möchte ich mich dafür bestens vorbereiten. Ich hoffe ihr könnt mir damit helfen :)
     
  2. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Musste erstmal Googeln, was LaJazzo eigentlich heißt. Am besten, du scheibst Thomas Bodensiek mal an, oder rufst an. Er kann dir am ehesten weiter helfen.
     
  3. Lukas_

    Lukas_ Schaut nur mal vorbei

    Die werden schon ihre Gründe haben denke ich, dass sie es nicht auf ihre Website schreiben. Ungefähr kann man ja ahnen was kommt, nur die Ungewissenheit was es im Endeffekt dann ist, ist ein wenig beängstigend, weil es schon eine sehr große Chance ist :confused:
    Deshalb wäre es cool Erfahrungen von anderen zu hören, wenn das überhaupt möglich ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.November.2024
  4. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Schreib doch mal die Katrin Scherer auf YouTube an. Die war auf jeden Fall mal im BuJazzo, vielleicht kann sie dir weiterhelfen.

    Katrin Scherer - YouTube
     
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  5. Lukas_

    Lukas_ Schaut nur mal vorbei

    Danke für die Antwort cwegy, ich werds mal versuchen :)
     
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  6. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

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  7. Lukas_

    Lukas_ Schaut nur mal vorbei

    Danke, das ist sehr hilfreich Livia! Auch wenn mir der Nutzen der Tonleitern bis zwei # oder bs fraglich bleibt haha
     
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  8. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Ab (!) 2b oder 2# und du kannst da keinen Nutzen erkennen??
     
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  9. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde es übrigens recht ungewöhnlich, dass nicht bekannt ist, was beim Vorspiel erwartet wird. Hast du dich schon angemeldet? Vielleicht kommt nach der Anmeldung die Info per Mail, was du vorspielen sollst.
     
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  10. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich finde diese Anforderungen entweder sehr unspezifisch oder ein ultradünnes Brett. Oder ich verstehe sie nicht richtig…
     
  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Eigentlich sind sie recht klar. Du musst entweder drei Standards vorbereiten mit Thema und Impro oder 2 Standards mit Thema und Impro sowie eine Jazzetüde (z.B. Niehaus, Mintzer oder vergleichbares von den üblichen Verdächtigen). Dann wird Blattlesen abgefragt (es wird eine Etüde oder Big Band Noten vorgelegt und man muss sie vom Blatt spielen) und halt eine Tonleiter (wobei der Nutzen im Rahmen der anderen Anforderungen wirklich gering ist) vorspielen.
     
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  12. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich eine Tonleiter über den gesamten Tonumfang spiele, kann ich daran ziemlich gut die aktuelle Qualität meines Spiels erkennen, ob es rhythmisch gleichmäßig ist, ob der Sound in allen Registern ausgewogen ist, ob ich die Palm-Keys flüssig bediene und die tiefen Töne sofort kommen.

    Vergleich zum Sport: an einem simplen Ollie kann man erkennen, ob es ein guter Skater ist oder nicht.
     
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  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Naja, das hat halt alles eine extreme Bandbreite.

    Von Niehaus Basic Jazz Conception bis Mintzer Playing the Changes (durch 12 Tonarten) bei den Etüden und von Work Song bis, um was zu sagen, Joy Spring …

    Gleichfalls beim Blattspiel: Vereinfachte Arrangements von Summertime für Amateurbigbands bis Originalscores von der WDR Bigband.
     
  14. Lukas_

    Lukas_ Schaut nur mal vorbei

    Anforderung sind laut Website, dass man schon einmal mit Improvisation zu tun hatte, gegebenenfalls Bigband-Erfahrung hat und notensicher ist, darf sich gerne bewerben. Von der Art des Vorspiels steht nichts, wird aber wahrscheinlich auf Etuden, Blattspiel und Tonleitern (z.B.) herauslaufen. Beworben hab ich mich schon, Infos folgen laut E-mail Ende Dezember oder Anfang Januar, was ziemlich spät ist, wenn man bedenkt, dass das Vorspiel schon im Januar ist. Deshalb hab ich auch gefragt, ob hier jemand schonmal mit dem LaJazzo Erfahrungen gemacht hat.
    Die voherigen Punkten mit den Tonleitern kann ich nachvollziehen, macht alles Sinn
    Tonleitern sollten für mich kein Problem darstellen (ich hab ja die D1-3-Lehrgänge von meinem lokalen Kreismusikverband besucht ;)), ich kann dementsprechend alle Dur, Moll, Harmonisch Moll und Melodisch Moll Tonleitern und alle Modi-Tonleitern
    Durch vorgegebene Etuden könnte man z.B. aber auch den Tonumfang abfragen, meiner Meinung nach.
    Danke für eure Diskussion hier :)
     
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  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ehrlich gesagt sagt es wenig aus, ob du eine Tonleiter über den gesamten Tonraum spielen kannst oder nicht. Deswegen musst du noch lange keinen guten Ton haben, noch lange kein gutes Solo improvisieren können, nicht vom Blatt lesen können, keine gute Time haben, nicht die gängigen Artikulationsarten beherrschen und nicht Akkorde spielen können oder nicht die Standard Effekte (Fall, Glissando, Bendings etc. etc.) von Saxofonen in der Big Band Literatur kennen. Es sagt nur aus, daß du eine Tonleiter über den gesamten Tonraum spielen kannst und das ist wenig.
    Bei den gängigen Etüden, die bei solchen Vorspielen erwartet werden, hörst du viel eher, was der Spieler drauf hat in punkto Technik, Time, Artikulation etc.
    Und beim Vortragen eines Standards mit Impro hörst du sofort auf welchem Level Jemand unterwegs ist.
    Insofern ist das Abfragen von Tonleitern über den gesamten Bereich nicht wirklich aussagekräftig. Ich habe selber im Landesjugendjazzorchester in Berlin längere Zeit gespielt. Da gab es durchaus Kandidaten, die über den gesamten Bereich ein paar Tonleitern konnten aber wo dann in vielen anderen wichtigen Bereichen die Mängel recht gross waren (was spätestens im Studio dann zum Problem wurde). Bis dahin hatte es keine Vorspiele gegeben in Berlin, danach dann schon.
     
  16. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Beim Blattspielen legen sie dir was hin im Schwierigkeitsgrad der Stücke, die gespielt werden. Das ist beim Landesjugendjazzorchester eher über dem Niveau von den meisten Amateurbigbands. Bei den Etüden geht man meist von aus, daß hier der Lehrer weiss was typisch ist, generell aber auch hier gehobener ist besser. Mit dem ersten Band von Niehaus würde man sich eher auf eine Big Band in einer Schule bewerben, bei Niehaus käme der letzte Band nur in Frage. Und bei den Standards überlassen sie es absichtlich dem Spieler was er wählt. Vielleicht kommt einem das aber auch so klar vor, wenn man den Bereich etwas besser kennt, weil man da schon selber aktiv war oder die Kollegen da kennt.
     
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  17. Lukas_

    Lukas_ Schaut nur mal vorbei

    Macht sehr viel Sinn, deswegen hab ich auch am Anfang nicht verstanden, warum in Brandenburg Tonleitern abgefragt werden. Hat eventuell hier jemand Vorschläge Literatur für Etuden, bzw. Blattspielübungen? (besitze das Indermediate Heft von Niehaus und bin kein großer Fan von. Gut als Übung, schlecht als Vorspielstück meiner Meinung nach) Phrasierungen kann ich alle genannten. Improvisation sollte sich auch denke ich als Problem darstellen (hoffe ich haha). Ich hatte vor Stücke wie Stablemates und eine Ballade vorzuspielen (wobei ich mir bei der noch nicht sicher bin welche). Simpleres wie z.B. Take the A train kann ich mir aber auch gut vorstellen. Danke für euren Input :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.November.2024
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  18. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Das war doch auch nicht meine Aussage. Es ging nicht um das „ob“. Und die Kriterien, die ich danach bewerte, habe ich benannt. Gewiss gehörte Impro etc. nicht dazu.
     
  19. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Du sagst daß man daran ziemlich gut die Qualität des Spiels des Musikers erkennen kann und ob es rhythmisch gleichmässig ist etc.
    Ich sage, das ist nicht der Fall (die Gründe habe ich genannt). Da Tonleitern meist in Achteln vorgespielt werden sagt das nichts darüber aus wie gut du dann Rhythmen in punkto Timing spielst. Wenn du eine Tonleiter noch nicht mal in Achteln ohne Timingprobleme spielen kannst, sollte man sich auf sowas wie das Lajazzo gar nicht erst bewerben. Da braucht es aber dann keine Tonleiter für um das als Prüfer zu merken, da reicht schon ein Standard oder eine Etüde. Und auch wegen der Ansprache ist eine Tonleiter für die Prüfer nicht notwendig.
    Selbst wenn du eine Tonleiter über den gesamten Rahmen spielen kannst, sagt das über dich als Musiker und Spieler im Allgemeinen nichts aus ausser daß du eine Tonleiter über den gesamten Bereich spielen kannst.
    Die Leute, die das nicht hinbekommen, werden auch bei der Etüde und dem Standard, spätestens beim Abliefern eines ordentlichen Solos scheitern.
     
  20. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Ich kriege Tonleitern hin. Wenn mein Lehrer dieselbe Tonleiter spielt, merkt man aber allein daran, dass er der bessere Saxophonist ist. Das heißt nicht, dass man das nicht auch an Etüden etc. hören würde. Ich bleibe daher dabei, dass eine Tonleiter für mich ausschlussreich ist für die genannten Kriterien meines Spiels ist. Das muss ja für dich nicht gelten. Und das muss auch nicht heißen, dass ich es für eine Aufnahmeprüfung für ein Orchester als notwendig erachte, dass Tonleitern vorgespielt werden. Ich bin nur der Meinung, dass man an der Qualität, wie eine Tonleiter gespielt wird, etwas über bestimmte Kriterien zur Kompetenz des Spielers ableiten kann.

    Um es zu noch verdeutlichen:
    Wenn Klavierschüler als Anfänger oder leicht Fortgeschrittene dementsprechend leichte Stücke spielen können, sagt es kaum etwas aus, DASS sie die Stücke spielen können. An der Art, WIE sie diese spielen, höre ich aber, ob ein Anfänger oder ein sehr guter Klavierspieler gerade spielt.
     
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