Buch führen über Übung?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Raggae, 22.September.2011.

  1. Gast

    Gast Guest

    Wanze, das war gemein.:)

    Ich war zu gewissen Zeiten ziemlich systematisch. Besonders, als es wichtig war: Examensvorbereitung, im Beruf, wenn es drauf ankam, bei privaten Projekten, die ich durchziehen wollte. Mit Ablaufplan und Checkliste und allem pipapo!

    Ich bin ja schon nicht mehr so ganz jung:), also hab ich beschlossen, einen Kalender mit meinen Aktivitäten zu füllen, um irgendwann zu wissen, wo meine Zeit geblieben ist...

    Ist im Sande verlaufen.... Ebenso ist es mit meinem Übungsplan.. Ich hab genug damit zu tun, mich auf meinen wöchentlichen Einzelunterricht vorzubereiten, auf den wöchentlichen Gruppenunterricht, auf einige kleine Zusammenspiele.. ich dokumentiere das nicht.

    Vielleicht wär es sinnvoll, aber musikalisch für mich abtörnend!

    Herzliche Grüße,

    Joe
     
  2. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Jaaa... 'tschuldigung. :sorry:
    War aber auch 'ne Steilvorlage.

    Grüße,

    Wanze
     
  3. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich bin (Amateur-) Musiker und kein Buchhalter ! :cool:
     
  4. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Aber gut
     
  5. Gine

    Gine Ist fast schon zuhause hier

    Den theoretischen Sinn erkenne ich, aber ich möchte in meiner geringen Übungszeit nicht Statistik führen. Leider übe ich auch nicht so perfekt, dass ich erst 10 Minunten Langtöne übe, dann 10 Minuten Tonleitern, dann 10 Minuten Etüden, dann 10 Minuten ....
    Das wäre toll, aber ich bin abends nicht immer gleich konzentrierfähig, eigentlich spiele ich mich mit Tonübungen ein, ich habe auch immer ein Etüde die übe und dann ist irgendwas spezielle Thema, entweder das Stück aus dem Unterricht oder ich übe für die Bigband ein Stück, dann ist meine Zeit schon rum. Irgendwie scheine ich für einzelne Stücke länger zu brauchen, ich kann mich an einem Stück gut eine Stunde aufhalten. Und dann gibt es Abende da bin ich so abgespannt, dass ich mir einfach ein playalong reinwerfe und rumdudel. Soll ich das dokumentieren und auswerten? Es würde wohl nichts bringen.
    Grüße
    Gine
     
  6. Mont-Paix

    Mont-Paix Schaut öfter mal vorbei

    Tach,

    ich bin nicht besonders gut in Dokumentation und schreibe mir nur bestimmte Dinge direkt in die Schule hinein - also kein separates Journal bisher.

    Mich interessiert, wie ich in meiner Sax-Schule vorankomme. Von einer Unterrichtsstunde zur nächsten (zwei Wochen) erarbeite ich mir eine oder zwei Lektionen und schreibe dann das Datum dran, wenn wir eine Lektion abschließend im Unterricht besprochen haben.

    Manche Übungen funktionieren von Anfang an ganz gut, andere machen mehr Schwirigkeiten - die schwierigen rahme ich farbig ein, die sind dann öfter dran.

    Manchmal gehe ich ein paar Lektionen zurück und versuche die Übungen in einem etwas schnelleren Tempo - dazu ist es gut zu wissen, in welchen Tempo ich sie zuletzt gut spielen konnte.

    Zu manchen Übungen schreibe ich die Hinweise meiner Lehrerin dazu, worauf ich hier besonders achten soll, also z.B. "Intonation" oder "Sound".

    Solange ich mit der Schule arbeite,ist das für mich der effektivste Weg - wenig Aufwand und bringt mir was.

    Zu meinen Spielstücken mache ich mir jetzt noch keine Notizen.

    So Long,
    Jo
     
  7. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo leute,

    ich schreibe schon auf was ich mache. ganz einfach, in das entsprende notenheft. ab und zu auch mit hinweisen, z. b. dritte zeile kranke kombination, mehr aufmerksamkeit widmen.

    sinnvoll erscheint mir auch einen plan aufzustellen. bin ich aber zu faul zu. ich habe einen plan ja. der ist ganz einfach.

    in der nächsten einheit wird das gemacht, was auf der nächsten seite steht.

    ich arbeite ein, z. b. etüdenheft, tonleiterstudiehwerk, ohne wenn und aber, von der ersten bis zur letzten seite durch. dann habe ich alle tonarten gespielt.

    wenn ein heft durch ist, nehme ich ein anderes. für mich ganz wichtig, alle hefte immer wieder durcharbeiten. es besteht ein kreislauf aller werke, die ich wichtig finde und zu meinen favoriten zähle.

    auch schreibe ich auf, (strichliste) wie oft ich das entsprechende übungsstück bei jedem durchgang gemacht habe.

    gruß
    hanjo

     
  8. Rick

    Rick Experte

    Gerade junge Schüler bringen mir ein Aufgabenheft mit, in das ich nach jedem Unterricht schreibe, was sie die nächste Woche üben sollen.

    Das ist leider nicht immer effektiv, denn manche verlegen es gerne, andere schauen gar nicht erst rein. :-(

    Anders ist es mit den Schulen, da trage ich bei jeder neuen Lektion das Datum des Arbeitsbeginns ein, bei gutem Erfolg gibt's zur Belohnung eine Sonne gemalt, bei besonders toller Leistung sogar eine ganz große (oder mehrere - musste einem neunjährigen Schüler mal hundert Sonnen malen, puh, das hat aufgehalten!).

    Das ist dann auch eine Form von Dokumentation; manche Schüler haben immer wieder gerne in ihren alten Schulen geblättert und stolz die Sonnen gezählt - und anhand der Datumsangaben konnte man dann abschätzen, wie viele Wochen sie für die Leistung benötigt hatten. :-D


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  9. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Stimmt, das mache ich auch manchmal. Dann sieht man schön, wie man doch weitergekommen ist.

    Wanze
     
  10. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Ganz zuerst kommt die Planung. Dabei ist die Tradition "kurz-, mittel- und langfristig" eine optimale Einteilung.
    Kurzfristige Ziele können Stücke für den Unterricht, Literatur für Musikverein, Bands usw. sein.
    Mittelfristige Ziele sind z.B. Tonleitern, Vibrato, Improvisationen über Standards usw.
    Langfristige Ziele sind z.B. Improvisation generell, ternäre Off Beat-Phrasierung, Konzerstücke usw.
    Wichtig: Diese Zielsetzungen sollen immer realistisch gesetzt und in das Journal geschrieben werden. Der Inhalt dieser Zielsetzungen definiert die Inhalte täglichen Übungseinheiten.

    Die täglichen Übungseinheiten sollen - wie im Dokument über das Üben erwähnt - auch mit Planung und Kontrolle angegangen und erledigt werden. Wir haben dazu eine Kontrolle der täglichen Übungszeit als Kopiervorlage erstellt.
    Nach einer Übungseinheit soll immer reflektiert werden, ob die gesetzten Ziele erreicht wurden oder nicht. Erst dann kann man feststellen, ob das Üben seinen Zweck erfüllt hat. Ob man den aktuellen Stand einer Tonleiter oder eines Stückes oder wasauchimmer, mit Zahlen benoten will, oder mit einer Notiz vermerken tut oder wasauchimmer, muss jede/r für sich selber entscheiden. Hauptsache, man hat sich überlegt, was man gemacht und erreicht hat.
    Wichtig: Nicht die Zeit, wie lange man an etwas geübt hat oder die Anzahl von Durchläufen, die man gespielt hat, sind massgebend, sondern der neue aktuelle Stand. Und diesen erfährt man ausschliesslich durch Reflexion (sich im Moment zuhören, Aufnahme machen, Feedback von anderen Personen usw.)
    Der neue Ist-Zustand definiert die Zielsetzungen für die nächste Übungseinheit. Ein auf diese Art definierter Übungsplan ist nicht homogen, sondern kann/soll von Tag zu Tag ändern.
     
  11. Snoopy

    Snoopy Schaut öfter mal vorbei

    Hey!
    Also da ich sowieso Tagebuch schreibe,kommt da auch reinstehen wann ich probe+was.Kein Roman,2h geprobt+welche Stücke.Es ist nicht wichtig,aber so hab'ich Überblick+muß dann auch oft lachen,wenn ich so rückwirkend mal lese mit was ich so meine Probleme hatte.In meine diversen Notenbücher schreib'ich mir auch's Datum,wann ich ein neues anfange.Auch was ich jede Woche beim Lehrer mache wird notiert.Mein Gedächtnis ist nicht das Beste+ich find's einfach interessant meine Entwicklung zu verfolgen.
    LG!Snoopy
     
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