Die trimetrale Übungstechnik

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von peterwespi, 26.September.2011.

  1. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Gegenposition zu was?

    Peter Wespi schrieb sinngemäß: Übt intelligenter und effizienter.
     
  2. flar

    flar Guest

    Moin, moin
    Damit man später einmal die vierte Saxstimme in einer Big Band vom Blatt spielen kann?
    Dein Beispiel mit dem Laienblasorchster sehe ich auch so, aber eine Orchesterprobe ist etwas anderes als Unterricht am Instrument. Wenn die Musiker im Unterricht gelernt hätten die beschriebenen sechzehntel als Pattern zu lesen und zu spielen könntest Du Dir bei der Probe eine menge Singerei und Zeit sparen!

    Viele Grüße Flar
     
  3. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Sympathie und Alibikundgebungen sind schön und akzeptiere ich selbstverständlich, so wie der Glaube an Diätprogramme gelegentlich hilft, bis man darauf kommt das man sich bewegen muss.

    Ein Vorgang beim Menschen, Denken und senden an die 3 erforderlichen Sinne und/oder zurück, geschieht über Transmitter in höchster Geschwindigkeit und lässt höchstmögliche Koordination zu.
    Außer, es liegen pathologische, also Koordinationsschwierigkeiten vor.
    btw.*Es gilt als bewiesen, dass die Frauen es besser können!

    Jegliches doppelt, vierfach oder mehrfach denken und senden, verringert die Koordinations-
    Geschwindigkeit, ist wie bei mehrfach down und Upload, dahingehend ist ein bewusstes denken `Gehirn an Hand` eher schädigend, `Ohr u. Auge an Gehirn` eher weniger wg. kurzer Wege!
    Dinos sind riesig, Gehirn an -> Schwanz bewegen, dauert etwas!

    Dieser Vorgang an sich, hat sicherlich ein neuropsychologisches wie physiologisches Schema, aber dieses Schema als Technik oder Übung zu deklarieren, ist und bleibt grober Unfug, und das bestätigen euch alle Fachleute!

    Es gibt keine Pädagogen, die z.B. den Vorgang der Blutbildung skizzieren und es als Übung, Technik oder Lernhilfe deklarieren!

    Und dass alles nur um das Konzentrationsgebot zu benennen, könnte man auch fragen, wer hält wen für blöd, als wenn alle spielenden Studenten nur an den `Milchmann` denken.

    Aber ganz einfach!

    Man gibt den Begriff ein und sucht diesen Begriff oder etwas Vergleichbares!

    Man wird nur diese Schweizer Seite finden und die Diskussion hier.

    Ja, kann man auch positiv sehen, in der Einzigartigkeit.

    Folgendes haben Psychologen heraus gefunden, und nicht Pädagogen:

    Jeder Part 8-10 Noten/Töne muss mind. 10 Minuten konstant („konzentriert“)wiederholt werden damit er nachhaltig gespeichert ist.
    (Nicht nach 3-5 Minuten aufhören aus dem Glauben heraus man könne es!)



    Grüße the Steamer

     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    "Gegenposition zu was?"

    Gegenposition zum allgemeinen Glauben, erst müsse man üben und später könne man dann spielen.

    Als Gegenposition zu allzu methodischem Fortschrittsdenken.

    Konzentration entsteht aus dem Spaß an der Freud. Den Weg dahin gilt es für jeden selbst zu finden oder besser: nicht zu verlieren.
     
  5. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hi ppue,

    ja, da stimme ich Dir zu. Ich war nur etwas verwirrt, weil ich dachte Du beziehst Dich auch Peter's Beiträge.

    Liebe Grüße
    Chris
     
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,
    dem Schüler mangelnde Konzentration im Falle des Eb vorzuwerfen halte ich für verfehlt.
    Noten sind nur Abstraktion, und das was Du und ich daraus machen ist erst die wahre Musik.
    Du wirst genau so wie ich Dein Sax in die Hand nehmen können, C2 greifen, und ohne es zu spielen singen können, nehme ich an.
    Der Schüler kann das wahrscheinlich nicht.
    Außerdem kämpfen die Herr- und Damenschaften nach meiner Erfahrung oft mit etwas, was man "Exclusive Attention" nennen könnte.
    Sie sind so mit anderen Dingen (Tonproduktion, Noten) beschäftigt, dass sie null mitbekommen, was rund um sie abgeht (auch akustisch). Auch verlieren sie völlig den "Kontakt" zu sich.
    Man sieht das oft an den unbeweglichen, auf einen Punkt (die Noten) gerichteten Augen und oft auch am starren Nacken.
    Liebe Grüße,
    Mugger
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    "Sie sind so mit anderen Dingen (Tonproduktion, Noten) beschäftigt, dass sie null mitbekommen, was rund um sie abgeht (auch akustisch). Auch verlieren sie völlig den "Kontakt" zu sich.
    Man sieht das oft an den unbeweglichen, auf einen Punkt (die Noten) gerichteten Augen und oft auch am starren Nacken."

    Ist doch auch klar, gerade wenn man ganz "blutig" anfängt, keine
    Noten kann, noch nie ein Instrument gespielt hat, rhythmisch unsicher
    ist.

    Da konzentriert man sich zunächst auf das naheliegensde: "Auge sieht
    'Fliegenschiß' Hirn erkennt Griff und sendet Meldung an Finger, Hirn
    sendet Signal an Lippen, Lunge, Zunge.....mit Glück kommt der
    Ton, der notiert ist. "

    Je mehr das automatisch geht, desto mehr Kapazität bekommt
    man anderes wahr zunehmen. Den eigenen Sound, Intonation,
    was die "Band spielt".

    Klar, das Hirn führt! Ablenkung ausschalten heißt aber m. E.
    am Anfang auch sich erstmal auf die vordergründigen Aufgaben
    konzentrieren. Alles weiere entwickelt sich mit der Zeit. Da läßt
    sich m. E. auch nur wenig erzwingen. Bei einem geht es schneller,
    beim anderen dauert es länger.

    Was habe ich mich am Anfang schwergetan zu Hören was in der
    "Band" (PA) passiert, wo die 1 ist, etc.

    So langsam stelle ich fest, dass ich intuitiv mitbekomme was
    passiert und ich aus dem Gefühl wieder zurückfinde, wenn ich
    mal rausfliege.

    Ich sehe Peter's Methode als ein Werkzeug, dass helfen kann aber
    nicht bei jedem helfen muß.

    LG

    Dreas
     
  8. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Wie es um all diese Prozesse wirklich bestellt ist, wird hier zweifelsfrei erklärt.

    Noch ein bisschen Pädagogik hinterherkippen und das Konzept steht.
     
  9. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Hihi :sensatio:
     
  10. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Interessant!

    Aber auch Ja eben, das ist ja das Manko, und ich kenne keine Pädagogik die sich den Nachbar- Disziplinen verschließt!



    An dieser Stelle möchte ich mal meine damalige Mentorin benennen, jedenfalls für Jene, die wirkliche Zusammenhänge und Defizite an sich selbst oder anderen begreifen möchten!

    Sie war eine Meisterin ihres Faches, Lernen, Training, Methoden, -von nix kommt nix-Spiegel Neuronen-Gehirn gerecht denken u.a.!

    Wie funzt die Birne:

    http://www.youtube.com/watch?v=Nnc4pPsx1kE&feature=related


    Man kann sich diverse DVD kaufen, diese Dame hatte es wirklich drauf!

    http://www.youtube.com/watch?v=IOGjuW76P7w&feature=related

    http://www.birkenbihl-internet-akademie.com/videos.tv


    Grüße the Steamer
     
  11. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Bitte keine Unterstellungen! Wenn ich in diesem Forum gewisses ignoriere, dann heisst dies noch lange nicht, dass ich mich dem auch verschliesse. Ich gehe hier lediglich Diskussionen aus dem Weg, bei denen es absehbar ist, worin sie enden.
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Hallo!
    Jeder Mensch ist anders, so muss auch das Üben auf jeden angepasst werden, wie ich aus 30 jähriger Erfahrung weiß.
    Die METHODE an sich gibt es nicht.
    Gruss Milo
     
  13. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,
    ich glaube nicht, dass jeder Mensch "anders ist".
    Wir funktionieren schon nach den gleichen Prinzipien.
    Nur reagiert jeder anders auf bestimmte Reize.
    Wie, das gilt es für jeden herausfinden.
    Liebe Grüße
     
  14. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Ich habe A) und B) nicht geschrieben!

    Wenn jemand von sich selbst sagt dass er keine Ahnung hat, und das in B) nochmals bekräftigt, bedarf es keiner Unterstellung wenn der Betreffende es sich selbst unterstellt!

    Ansonsten spreche ich von der Pädagogik, nicht von einer Person!


    Grüße The Steamer
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Hallo Mugger!
    Sicher funktionieren wir nach den gleichen Prinzipien.
    Ich kenne aber niemanden, ausser mir, der der Selbe ist.
    Gruss Milo
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    für eine gute, d.h. erfolgreiche Pädagogik benötigt es keine besonderen Kenntnisse der Gerhirnfunktionen und/oder der Signalübertragung/verarbeitung in Nerven und Muskeln.

    Eine über Jahre gewonnene Erfahrung im Umgang mit Schülern, und eine kritische Reflektion des eigenen Lernens und Lehrens sollten dazu völlig ausreichend sein.

    Dies gilt zumindest, solange man es nicht mit gestörten und/oder schon misserzogenen Kindern und Jugendlichen zu tun hat. Das ist aber auch ein gänzlich anderes Feld.

    Vielleicht ist auch eher Didaktik als Pädagogik hier der richtige Begriff.

    Gruß,
    xcielo
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich bin etwas irritiert. Gibt es mehr über die triametrale Methode außer der Zeichnung mit der Dreiecksverknüpfung? Habe ich was übersehen?

    @steamer

    Danke für den Birkenbihl-Seiten-Link. Man muss zwar lange schauen, bis sie ihre Methode praktisch vorführt, aber das lohnt sich dann doch. Immerhin räumt sie mit vielen pädagogischen Fehlern auf und bringt ihre Schüler dazu, selbstständig und mit Freude arbeiten zu können.

    Ich gehe nach wie vor davon aus, dass der am leichtesten (nicht schnellsten) voran kommt, der im Fluss ist, wenig Barrieren in Kopf und Körper hat, locker ist und Spaß hat. Wenn das der Fall ist, regeln Körper, Muskeln und Nervensystem ihre Koordination ganz von alleine.
     
  18. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Ich verfolge die Diskussion hier mit Interesse, bin gelegentlich leicht amüsiert dabei, jetzt muß ich doch mal nachfragen:
    "dass der am leichtesten (nicht schnellsten) voran kommt, der im Fluss ist, wenig Barrieren in Kopf und Körper hat, locker ist und Spaß hat."

    Völlig einverstanden.

    Spaß habe ich dann, wenn ich locker und im Fluß bin, wenig Barrieren in Kopf und Körper.

    Wenn ich locker und im Fluß bin und Spaß habe, habe ich wenig Barrieren in Kopf und Körper.
    usw

    Nur, wie kriegt man den dorthin, der dort noch nicht ist, MIT WELCHER ÜBUNGSMETHODIK? ;-)



    [size=xx-small]Swing Affair, swinging JazzBand in Berlin[/size]
     
  19. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich würd ja sagen, das stellt sich von selbst ein, und Du wirst es merken, wenn der Fall eingetreten ist ;)
    LG Juju
     
  20. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Zum "Flow" gibt's einiges an Literatur. Kenne mich selber aber nicht damit aus, habe nur so eine vage Vorstellung. Und ob das jetzt wirklich was mit dem Thread-Thema zu tun hat, weiß ich auch nicht. Mein Bruder hat sich intensiv damit auseinandergesetzt. In jedem Fall kann man diesen Flow-Zustand scheinbar gezielt erlernen.

    Viele Grüße,
    Benjamin
     
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