Dünner Ton

Hier ab 10.50 was interessantes (falls noch nicht bekannt oder gesehen)
Alles anzuschauen loht sich noch mehr.......

 

…bei dem zittere ich immer mit ob er den Ton erwischt oder ob es doch ein Quietschen wird…. (Ich liebe aber seine Kunst…)

 

Ja, ab und zu sind Notizen sinnvoll! Sonst kann es schon mal vorkommen, dass man Ratschläge in die verkehrte Richtung bekommt.

 

Ich steh auf dem Schlauch. Bei Getz? Beim Bossa?

 

Getz, nehme ich an. Es heisst, Getz hätte sein Leben lang mit Ansatzprobleme zu kämpfen.........

 

C* rules aber immer

 

Ich denke, dass er wie einige andere Saxophonisten dieser Zeit aufgrund seines Heroinkonsums starke Probleme mit den Zähnen hatte. Soweit ich mich aber erinnern kann, soll Getz einen sehr durchsetzungsfähigen Ton gehabt haben. Und an so viele Quietscher von ihm kann ich mich nicht erinnern.

 

Drum fragte ich. Ansatz- und Mundstücksorgen sind von vielen überliefert. Auch z.B. Sonny Rollins, der teils mit Taschen voller Mundstücke und Blättern ins Studio gekommen sein soll. Nur hört man auf den Aufnahmen eher selten etwas von den überlieferten Schwachpunkten. Und Getz klingt doch meist extrem kontrolliert.
Hätte mich daher interessiert, ob es solche Aufnahmen gibt.

 

Ja, bei Getz, nein ich habe keine 1000 Quietscher aufzubieten, es ist immer nur das unterschwellige Gefühl, dass es als mal recht knapp ausgegangen ist ….. nur Bauchgefühl….. kann natürlich trügen….

 

och, nicht so knauserig Ich nehme bei sowas immer gerne ein wenig was dazu, also einen Packen 2er und einen Packen 2,5er zu, Beispiel. Wenn Du dann denkst 2er sind ok kann es sein dass 2,5er noch OKer sind als 2, oder Du merkst sie sind echt zu schwer. dann weißt Du definitiv dass die 2er richtig sind. Ging mir mal auf der Bassklari so, ich hatte damals auf Rico GCS gewechselt und es war vom Gefühl her ganz ok, vielleicht klanglich ein wenig mehr. In einem Forum über dem Teich habe ich dann (kann mich nicht mehr genau erinnern wer) ein Bassklarinettenprofi auch solche Blätter gespielt hat mit eher geschlossenem mp. Der hatte die 4er Blätter als Tipp parat. siehe da, supidupi…. Nach den 3,5ern hätte ich geschworen dass die 4er zu schwer sein würden…
LG
Thomas

 

Und Legere Signature 2,25! Beides Konstanten. Deswegen brauche ich mir das nicht vorher notieren, falls ich irgendwann mal Rat brauche.

 

Ich habe gelesen, dass er durchaus Geld gemacht hat, aber sehr geizig war. Vielleicht war er zu knauserig, sich ab und zu ein neues Blatt zu gönnen oder/und mit seinem Horn mal zum Saxdoc zu gehen.

 

so viele sind sie nicht gewesen, aber immerhin da. hier 4:15 zB und auch etwas später, so am Anfang des Tones.....

 

Hab vorher auf dem Heimweg bisschen „for musicians only“ gehört, um die Respektlosigkeiten in diesem thread für mein harmoniebedürftiges Gemüt emotional zu kontern. Dabei ist mir zum ersten Mal aufgefallen, wie arg Getz da bei der Attack kiekst. Schwamm drüber, mega Album, spielen wie Hölle die Jungs…

 

Ich habe über den Aspekt Lautstärke nochmal nachgedacht und bin mir gar nicht sicher, ob ich lauter klingen will. Erstens wurde mir oft gesagt, ich solle leiser spielen, zweitens kriegt man fast immer, auch auf kleinen Jamsessions, ein Mikrofon, allein schon, um das Abmischen mit den Gitarren zu verbessern.

 

Mmh, ich weiß nicht, dück, dinn, leit und lause, und am ende doch alles über die PA?
Du musst dich entscheiden.
Vielleicht geht es im Ensemble mehr um Dynamik als um grundsätzliches?

 

Das Problem sehe ich darin, dass gerade junge ambitionierte Musiker einem Perfektionismus hinterherjagen, bei dem die Musikalität auf der Strecke bleibt. Lieber mal einen Gang zurückschalten und mehr Raum und Ruhe zulassen. Ich habe als Zuhörer kein Problem mit kleinen Ungenauigkeiten, wenn mich die Musik als Ganzes anspricht. Selbst bei den großen Meistern kann man das hören, zB auf der Kind of Blue.

 

Moin Paul,
du müsstest bitte mal deine mailbox leeren, andernfalls bekommst du keine PM's - zumindest nicht von mir. Oder du schreibst mich einfach an - hätte da nen Vorschlag zum Probieren.
VG, Tobi

 

Ich würde definitiv zu einer höheren Blattstärke raten als 1,5.
Mal zum Üben ist das ok oder wenn man einem Schüler zeigen will wie wenig Kraft nötig ist aber fürs generelle Spiel wird das in punkto Ton, Dynamik und Intonation Nachteile bringen. Es geht ja nicht darum so hart wie möglich aber 1,5 ist einfach extrem leicht.

 

Allerdings sollte man nicht Lautstärke mit Projektion verwechseln, und das ist ein Riesenproblem bei vielen Studenten heutzutage, weil alles überverstärkt wird und die nie gelernt haben, mit ihrem eigenen Sound einen Raum zu füllen. Ein Opernsänger trägt ja auch soundmäßig, selbst wenn er pianissimo singt….
LG Juju