Effizient üben

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Saxoryx, 22.November.2025 um 08:58 Uhr.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    3 neue Themen im Forum ;)
     
  2. Still

    Still Schaut öfter mal vorbei

    Nur mal so für die jenigen die die Beiträge hier auch so ein bißchen als Hilfestellung nutzen für das eigene Üben.

    Das bringt bei den aller meisten vermutlich genau das was im ersten Satz geschrieben wurde, sehr viel Spaß! Und wenn dem so ist dann ist das auch sehr gut so!!!

    Das es am Ende tatsächlich besser geht, vermutlich nicht bei allen, aber bei einigen schon.
    Bei den einigen bei denen das klappt wird irgendwann der Spaß schwinden, den täglich angewendet, nun ja.
    Das machmal aus dem ersten Satz, das wohl manchmal heißen soll, ist meiner Meinung nach zu unterstreichen!

    Auf lange Sicht wird man mit einem vernünfitigen auf den Schüler abgestimmten didaktischen Anstaz eines guten Pädagogen immer am weitsten kommen!
     
    slowchange gefällt das.
  3. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Trainiert auch die Finger-, bzw. Daumentechnik!:cool:
     
    tango61 und JES gefällt das.
  4. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Beim Saxophonüben versuche ich, mich hauptsächlich an dem KI-Plan zu orientieren. Was für Profis selbstverständlich ist, ist für Leute wie mich, die nicht regelmäßig üben, aber trotzdem etwas erreichen wollen, eine große Hilfe. Jeder kleine Schritt steht da und man kann ihm einfach folgen, statt selbst zu überlegen, was man jetzt üben sollte. Als ob die Lehrerin neben einem stände.

    Heute habe ich das Stück zum ersten Mal in Tempo 100 gespielt. Letzten Samstag konnte ich es kaum in Tempo 80. Wenn man einen effizienten Plan hat, nach dem man übt, kommt man gut voran. In Tempo 100 kam ich zwar kaum nach und habe mich auch relativ oft verspielt, aber es stimmt, was in dem Plan steht: Man muss das Endtempo zwischendurch mal kurz anspielen, damit man eine Vorstellung davon bekommt, und nicht ständig in langsamem Tempo üben, auch wenn man sich in dem langsamen Tempo weniger verspielt. Das entspricht auch meiner eigenen Erfahrung.

    Nachdem ich Tempo 100 gespielt hatte, habe ich auf 96 zurückgestellt und fand das dann schon relativ langsam. Allerdings habe ich auch noch langsamer geübt, damit ich eben die Griffe reinbekomme und mich nicht verspiele. Nur die Klappen betätigt und dabei die Notennamen gesagt, wie @Analysis Paralysis es mir empfohlen hatte. Nochmal vielen Dank dafür!

    Das Verspielen ist auch eine Frage der Konzentration. Die lässt halt im Alter leider etwas nach und man muss sich darauf einstellen. Deshalb kurze Übeeinheiten, nur auf eine Sache bezogen, nicht alles auf einmal. Dann nach der kurzen Übeeinheit eine Weile erholen und erst danach noch einmal eine ebenfalls wieder kurze Übeeinheit.

    Die Empfehlung, nur kurze Übeinheiten zu machen, davon aber mehrere am Tag – also lieber zweimal oder dreimal 15-20 Minuten als einmal eine Dreiviertelstunde oder eine Stunde – habe ich eigentlich schon vom ersten Tag an gehört, aber ich war immer zu ungeduldig, konnte gut Noten lesen und Rhythmus, habe die Stücke so schnell wie möglich ganz durchgespielt, statt sie richtig geübt.

    Ein Fehler, ganz klar, aber wenn ich dann mal mit Spielen angefangen hatte, war ich immer so begeistert, dass es auch mal zwei Stunden geworden sind, die ich am Stück geübt habe. Dass das gar nicht so viel bringt, außer Rückenschmerzen, war mir im Prinzip schon klar, aber ich wollte dann eben auch nicht aufhören. Der Spaß am Spielen war einfach so groß. Da hat die Vernunft dann auch nicht geholfen.

    Jetzt will ich aber in allererster Linie vernünftig sein. Natürlich macht mir das Üben und das Weiterkommen jetzt trotzdem Spaß, aber ich stelle mir einen Timer und höre dann auf, wenn die Zeit um ist, stelle das Sax in den Ständer und ruhe mich aus. Eine ganz neue Methode für mich.

    Gestern Abend habe ich bei meiner zweiten Übesession dann noch das Mundstück getauscht. Ich hatte mein Gottsu Jazz Soloist drauf, aber fand, dass das irgendwie zu laut und zu wenig rund im Klang war. Was nicht am Mundstück liegt, sondern an mir. Ich beherrsche das Gottsu einfach noch nicht, weil ich es noch zu wenig gespielt habe.

    Also bin ich auf mein Vandoren AP3 zurück, das ich sofort als viel einfacher zu beherrschen empfand. Kein Wunder. Ist ein kleines Mundstück. Als ich es neu bekam, fand ich es allerdings sehr anspruchsvoll. Ich habe es mir extra für klassische Stücke gekauft, und man merkt auch, dass es in erster Linie dafür gedacht ist. Es klingt eher zurückhaltend und auf keinen Fall jazzig.

    Zusammen mit meiner Sax-Kollegin in der Band, die ein Selmer 80C spielt und einen sehr weichen und runden, aber auch leisen Ton hat, ist es aber genau richtig, denke ich. Ich will sie ja nicht übertönen.

    Außerdem passt das Vandoren geradezu perfekt zum Expresson XP1. Die beiden sind wie füreinander geschaffen. Mit den Expression-Mundstücken, die ich normalerweise sehr gern spiele, seit vielen Jahren, klingt es tatsächlich nicht so gut.

    Wiederum natürlich meine Schuld bzw. es liegt am Spieler, nicht am Material. @Rick, der seit vielen Jahren Expression spielt, Mundstücke wie Instrumente, kann den Hörnern aufgrund seiner Professionalität und Kompetenz jeden Klang entlocken, den er will, aber ich noch nicht. Werde das vielleicht nie können.

    Obwohl ich mir vorgenommen habe, speziell am Klang zu arbeiten, sobald das Weihnachtsvideo im Kasten ist. Zwar verbessert sich mein Sound automatisch von Tag zu Tag, aber ich bin noch lange nicht da, wo ich sein will und wo ich schon mal war. Meine Bandkollegin klingt da einfach viel besser. Sie übt viel mehr als ich, und das hört man eben.

    Aber wenn ich nicht wieder krank werde, komme ich da auch noch hin. Jetzt geht es ja auf Weihnachten zu, und neben dem Weihnachtsvideo ist so viel zu tun, dass das Üben im Dezember sicherlich nicht ganz so einfach sein wird. Aber nach Weihnachten werde ich dann mit den Soundübungen loslegen. Kann mir ja wieder von der KI einen Plan machen lassen. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.November.2025 um 10:19 Uhr
  5. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ist leider eine ganz andere. :) Aber ich muss die Erholungszeit nach dem Üben ja auch nutzen. Wenn ich nicht mehr Saxophon spiele, muss ich was anderes machen. Und Schreiben ist für mich kein Aufwand. Allerdings sind die Finger daran oft weniger beteiligt als der Mund. Ich diktiere viel. Ich kann allerdings auch sehr schnell tippen. Also ich kann es mir aussuchen. Mit dem Diktieren habe ich angefangen, als ich Rheumaschmerzen in den Fingern bekam und deshalb nicht mehr gut tippen konnte. Und natürlich auch nicht Saxophonspielen. Wie so vieles andere bestimmen Krankheiten da, was ich machen kann und was nicht. Diktieren geht sehr gut, wenn die Finger nicht so wollen, aber ich tippe tatsächlich schneller, als ich spreche. Obwohl ich sehr schnell spreche. :D

    Ist halt alles eine Frage der Übung. Ich habe Millionen von Wörtern geschrieben, da ist es gar keine Frage, dass das einen Effekt hat. Hätte ich Millionen von Noten gespielt, wäre ich auf dem Saxophon auch viel besser. ;)

    Übrigens als Tipp für Leute, die mit ähnlichen Schmerzen zu kämpfen haben: Ich habe da viel mit Fasten erreicht. Nach ein paar Tagen Fasten waren die Schmerzen weg. Manche dieser Beschwerden haben viel mit Ernährung zu tun, bei mir hauptsächlich mit Weißmehl. Aber das ist ein anderes Thema für ein anderes Forum.
     
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