eine entwicklung rückwärts findet statt

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von hanjo, 8.Dezember.2010.

  1. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo otfried,

    danke.

    gibt es auch etwas, das du nicht weißt?

    und ich weiß,daß du das weißt. ;-)

    das habe ich gemeint mit weicher lippe, arme intonation.

    lieber otfried, da kann ich im moment gar nichts zu sagen. muß ich ausgiebig testen. im moment, rein aus dem gefühl heraus würde ich zu 1 tendieren (ansatz). habe ich heute auch geübt.

    allerdings suche ich da die subunternehmer. eigentlich spiele ich so, wie von dir beschrieben, immer. (oder ich habs falsch verstanden)

    bei 2 hingegen kann ich schon den unterschied hören.

    gruß
    hanjo
     
  2. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    Der Ton wird etwas trötiger, ein Lehrer sagte mir dazu optimistisch, der Ton klinge etwas "offener". Wenn ich das mitschneide und mir später anhöre, war der Soundunterschied (bei mir) gar nicht so gewaltig, das Körpergefühl für diesen Unterschied aber schon.

    Die für mich entscheidende Entdeckung war, dass der Intonationsausgleich fast ausschließlich von der Stütze her kommt. Zwischen der Entdeckung des "etwas offeneren" Sounds und der Fähigkeit, die Intonation mit der Stütze auch dann einigermaßen sicher auszugleichen, wenn ich mich selbst kaum höre (wie z.B. in der Bigband), lagen etwa 6 Monate kontinuierlichen Übens - und dieser Prozess ist bei weitem noch nicht abgeschlossen.

    Bleib locker und hab Geduld mit Dir!

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
  3. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hanjo!

    Ich würde Dich gerne mal mit einer simplen Frage konfrontieren, die m.E. weder gestellt noch von Dir beantwortet worden ist.

    Zu bedenken geben möchte ich allerdings, dass ich bei Weitem nicht alle Äußerungen gelesen habe, die Du jemals in diesem Forum hinterlassen hast. Es könnte demzufolge so sein, dass Du diese Frage eben doch schon an anderer Stelle beantwortet hast.

    Die simple Frage lautet: Wie möchtest Du eigentlich klingen?

    (Welche Klang- oder Soundvorstellungen hast Du?)

    Ich persönlich kann mit meinem Tenorklang mittlerweile gut leben, obwohl er noch nicht meinen Idealvorstellungen entspricht.Um diesen Klang zu realisieren, müsste ich viel häufiger und intensiver Tonbildungsübungen machen - leider bin ich zu faul dafür.

    "Sound" ist 'ne ganze Menge, sehr wichtig. Aber mir persönlich ist das, was gespielt wird, noch um einiges wichtiger.

    Beispiel:
    John Coltrane und Michael Brecker höre ich seit Jahrzehnten sehr gerne. So klingen wie sie möchte ich aber nicht. Hier im Forum gibt es Links zu Aufnahmen von Forumsmitgliedern, die mich klanglich sogar mehr ansprechen (letztmalig z.B. hugjazz.ch, aber auch Rick in seinen "Werbefilmchen" für eine bestimmte Saxophonmarke).

    Es gibt Saxophonisten, deren Ton mir überhaupt nicht gefällt. Paul Desmond spielt brillant, aber nach meinem Empfinden klingt er "hohl", "dünn".Dass er Alt spielte, ist in diesem Zusammenhang unmaßgeblich.

    Ich könnte noch andere Beispiele anführen, belasse es aber bei diesen.

    Meine Meinung: Kümmere Dich um Deinen Ton, aber nicht in diesem extremen Ausmaß wie jetzt!

    Gruß,
    Trötomanski
     
  4. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo holger,

    dank dir.

    ich kann mich erinnern, ist schon länger her. du hast einen beitrag eingestellt, ging um lange töne in verbindung mit lautstärke, auch um töne fallen lassen, ton im hals entstehen lassen...., hat mir geholfen.

    ist es verwegen, einen zusammenhang festzustellen? vielleicht erklärt otfried es mir morgen.

    gruß
    hanjo
     
  5. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo trötomanski,

    meiner meinung nach ist der klang mit das wichtigste beim saxophonspiel. vielleicht lehne ich mich damit ganz schön weit aus dem fenster, ist aber meine feste überzeugung.

    klar, eine solide basis, etüüüüden, tonleiterstudien.... sind das rüstzeug eines saxophonisten und unerläßlich wichtig! doch, auch hierbei achte ich auf einen schönen klang.

    bei mir ist es eigentlich umgekehrt wie in deinem obigen zitat, das was gespielt wird (nummern) ist schnurzegal, haptsache exakt und mit richtigem ausdruck....... ich bin da für alles offen. viel wichtiger für mich ist, das was ich spiele mit einem schönen ton zu spielen.

    ist aber sicher geschmackssache.

    das ist keine simple frage. ich möchte meinen eigenen klang haben, wovon ich lichtjahre entfernt bin. wenn ich da eine richtung nennen soll, in die die reise gehen soll, bei mir ist es tenor,

    würde ich auch hier im forum bleiben.

    gruß
    hanjo
     
  6. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Zitat:

    "ich möchte meinen eigenen klang haben, wovon ich lichtjahre entfernt bin. wenn ich da eine richtung nennen soll, in die die reise gehen soll, bei mir ist es tenor,. . . "

    Eine Binsenweisheit:
    Du hast doch längst Deinen eigenen Klang, nur scheint er Dir nicht nur nicht zu gefallen, er scheint Dich sogar zu martern.

    Was suchst Du? Individualität um jeden Preis? Eine eigene Klangvorstellung orientiert sich immer an etwas bisher schon Dagewesenem, ohne dass damit zwangsläufig der Wunsch nach Kopie, Nachäffen oder dergleichen einherläuft.

    Deine Mundstücke, Deine Bahnöffnung - all das deutet doch auf eine relativ klare Klangvorstellung hin.

    Gut, der Bläser macht den Klang . . . ich weiß, ich weiß, und Saxophonist xy klingt auf einem Otto Link genauso wie auf einem Berg Larsen oder was auch immer, wenn er denn ein guter Saxophonist mit einem gut ausgebildeten Ton ist.

    Was ist schon ein "eigener" Ton? !

    Ich finde diese Einstellung, nach wie vor, weder Deiner Gesundheit noch Deiner Zufriedenheit zuträglich.
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Hanjo

    Hi Hanjo,

    jetzt mal ein offenes Wort von mir.

    Offensichtlich weißt Du gar nicht so genau wie Du klingen willt, Du weißt aber ganz genau wie Du nicht klingen willst - nämlich so wie Du bisher klingst.

    WIE DOOF IST DAS DENN!

    Ich glaube Du bist in folgendem Dilemma:

    Als Berufsmusiker bist Du hinsichtlich Rhythmus, Noten lesen, auswendig Spielen, Improvisation, etc. uns "Anfängeramöben" meielnweit voraus.

    Ich nehme mal an, dass Du technisch auch schon recht fit bist, da Du beim Akkordeon auch eine gewisse Fingerfertigkeit benötigst.

    An einer einzigen Stelle bist Du halt Anfänger wie wir:

    Beim Ansatz, Tonentwicklung, etc. hier helfen Dir nämlich Deine beruflichen Erfahrungen nicht weiter.

    Du möchtest aber unbedingt auch da auf das Level der übrigen Fertigkeiten.

    ABER DAS GEHT NICHT MIT DER BRECHSTANGE! Das benötigt mehr oder weniger genauso viel Zeit wie bei uns "echten" Anfängern.

    Dem Genuß des Musizierens ist es doch völlig abträglich immer einem Ideal hinterherzulaufen, dass Du jetzt nimmer erreichen kannst.

    Mein Lehrer meinte gestern, ich hätte einen anständigen Klang, mit dem ich mich nicht zu verstecken brauche.

    Bingo! Was will ich (jetzt) mehr? Mir ist schon klar, das mein Klang in zwei/drei Jahren noch ein ganz anderes Niveau erreichen wird. Aber nach 13 Monaten ist eben mehr nicht drin.

    Und ich bin sicher, dass alle die Dich hören Dein Saxspiel gut finden. Orientiere Dich daran!

    Ein guter Klang muß reifen wie ein guter Wein. Man kann das durch üben beeinflussen und steuern, aber eben nicht erzwingen.

    Winterliche Grüße,

    Dreas
     
  8. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    "Und ich bin sicher, dass alle die Dich hören Dein Saxspiel gut finden. Orientiere Dich daran!"

    hallo dreas, das könnte man falsch verstehen.ich denke, er soll sich überhaupt nicht an anderen bzw. an dem was er denkt, was andere denken können orientieren.
    ich meine, "die anderen" müssen komplett aus hanjos kopf raus.
    ich habe nämlich das gefühl, das stellt ihm immer wieder ein bein: blättchenstärke xy, wie sieht das denn aus?
    confirmation unter tempo 300, wie peinlich.
    hallo hanjo, versuch mal, alleine zu üben, ohne imaginäre kritiker, ohne wettbewerb, nur zu deinem gefallen.
    das dauert, ich weiss. und dieses problem haben in verschiedener intensität wahrscheinlich alle hier.
    da bist du nicht allein.
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Dieser zwanghafte Ehrgeiz und die verzweifelte Jagd nach dem EINEN Klang macht alles kaputt, was gut gespielte Musik ausstrahlen sollte: Gelassenheit und Souveränität.

    Ich spekuliere mal, dass Hanjos Problem nicht mit Hilfe von Mitmusikern gelöst werden kann und auch nicht auf solch einem nichtpersönlichen Medium. Das liegt auf einer ganz anderen Ebene.

    Gruß, Herman
     
  10. xado1

    xado1 Kann einfach nicht wegbleiben

    hallo hanjo!
    ich hab jetzt lange überlegt,ob ich auch meinen senf dazugeben soll.
    ich denke dein problem liegt woanders,abseits der musik,und dieses nimmst du zur musik mit.
    in den letzten monaten meines mitlesens habe ich dich oft ein wenig beneidet über den übungseifer den du hast,ich schaffe es gerad eine halbe stunde am tag,wenns gut kommt.
    nach deinen beiträgen nach,dachte ich immer du spielst auf einen level,welchen ich nie erreichen kann,umso mehr verwundert mich deine momentaner einbruch.
    ich bestreite den großteil meiner einkünft mit poker,und habe heure auch schon ein monatelanges tief,ich reduziere die levels(spieleinsätze)und lese um so mehr pokerliteratur und mache andere dinge,nur verzweifeln darf ich nicht.
    ähnlich sehe ich das beim sax,wenn aus irgendwelchen gründen die zeit,motivation oder die psyche nicht passt,reduziere eben deine anforderung,spiel einfach die basics,nimm ein 5er yamaha mundstück und spiel auf diesem level,ich denke alles andere kommt von ganz allein.
    mit hat der heutige beitrag mit dem vergleich kochen-saxspielen gut gefallen.
    nimm dich mal selber auf und stell eine probe hier rein,mich würde es interessieren,wie du spielst.
    auch kannst du dadurch die meinung unserer profis hören und umsetzen.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ grmz

    Oh, ja! Sorry, Du hast recht!

    Ich wollte damit ausdrücken, dass Hanjo sicher so gut spielt, dass seine Zuhörer begeistert sind. Die MERKEN nichts von den von Hanjo subjektiv wahrgenommenen Problemen.

    M.a.W. ich bin überzeugt, dass Hanjos Probleme nur in seiner subjektiven Wahrnehmung aber nicht in einer objektiven Betrachtung existieren.

    Winterliche Grüße,

    Dreas
     
  12. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo otfried,

    aufrichtigen daaaaank.

    es hat geschnaggelt. nach vielen monaten harter arbeit hat es heute das erste mal hingehauen. verstehen ist kein problem, das problem ist das umsetzen. und da ist der kopf nicht unbedingt an erster stelle gefordert, eher das gefühl.

    mit gewalt gehts nicht, es reift, und zack, ist es, wenn die richtigen, kompetenten tips vorhanden und mit interesse umgesetzt sind und wirken können, da.

    ja, holger,

    auch dir nochmals herzlichen dank für deine zwar wenigen, aber treffenden worte. daaaaaanke, waren ganz wichtig.

    ich stelle immer wieder fest, daß du, otfried, nicht eine genaue gebrauchsanweisung, sondern entscheidende fakten dem eigenen mitarbeiten vorbehälst. ja, es ist tatsächlich anders und eigentlich ganz einfach.

    ja, da kam bisher auch eine wolke aus der tröte, stimmt. doch das jetzige ist eindeutig eine andere ebene.

    eine basis zum weitermachen ist vorhanden. danke, danke.

    auch allen anderen, die mich in diesem beitrag unterstützt haben, dank.

    hallo trötomanski,

    da hast du recht.

    hab ich schon gesagt, ein eigener, schöner ton ist für mich mit das wichtigste. aber, das muß jeder selbst wissen.

    hallo andreas,

    dank dir.

    hehe andreas, alter alt trinker, doch, so etwa hab ich da eine vorstellung.

    ich bin zwar mit meinem klang nicht zufrieden und finde ihn schlecht. aber, das was ich mache, zielt in meine richtung und ist am werden. geht halt eben nicht in vierzehn tagen. ich bin dahin unterwegs.

    und, andreas, wenn mal der zeitpunkt kommt, an dem ich mit meinem saxspiel permanent zufrieden bin, habe ich was falsch gemacht. freude und zufriedenheit über erreichte ziele, muß sein. genuß an einer schönen ballade, wichtig.

    ein schönes, getragenes playalong genießen, wunderbar. aber, davon lernst du kein saxophon spielen.

    nur beißen und beißen ist, das habe ich wirklich verstanden!, falsch!

    ganz ohne geht es aber auf keinen fall. beißen ist wichtig!
    genußvolle, befriedigende playalongs auch!

    die richtige mischung machts.

    gruß
    hanjo
     
  13. Saxorg

    Saxorg Ist fast schon zuhause hier

    Zitat:
    Ein guter Klang muss reifen wie ein guter Wein. Man kann das durch üben beeinflussen und steuern, aber eben nicht erzwingen.

    Dreas, das hast du fein gesagt. :lol:

    Mein Lehrer hat zu mir gesagt: So wie du klingst, dass bist du !
    Etwas lauter, rauchiger, jazziger, mit den entsprechenden Blättern auf dem Alt, fast wie ein Tenor.
    Ich werde mich auf den Kopf stellen können, aber ich werde nie so klingen wie die Kiddis bei meinem Lehrer. So Yamaha 4c mäßig. ;-)

    Hanjo, nimm deinen Klang so an wie er z.Zt. ist. Dreas hat mit seiner Aussage 100%ig recht.
    Laß einfach werden.

    In Bezug auf deine Erwartungshaltung dir selbst gegenüber, kann ich dir versichern dass ich dich voll und ganz verstehe.
    Es fiel mir sauschwer mich als „saxophonistischer Grundschüler“ zurecht zu finden, wenn du vorher die „organistische mittlere Reife“ in der Tasche hattest. Aber es geht !! :)

    Ich habe mir vorgenommen erst einmal am wichtigsten Teil des Saxeqipments zu arbeiten das es gibt: mir selbst.
    xcieleo hat in der letzten Zeit einige sehr schöne Gedanken betreffs Ansatz u. Rachenraum ins Forum gestellt und die gilt es umzusetzen.

    Dreh einfach den eigenen Regler etwas runter.

    Ich wünsch dir eine entspannte, lockere u. saxbetonte Advents- u. Weihnachtszeit.

    LG
    Frank
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Hanjo

    Na, das ist sollte doch so sein!

    Wären wir permanent zufrieden mit unserem Saxspiel, bräuchten wir ja nicht mehr üben :cool:

    Ich wünsche allen schonmal ein schönes winterliches Adventswochenende.

    (Hier schneit´s schon wieder wie blöd...)

    Dreas
     
  15. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    he, da hat sich ja noch etwas getan. dank euch letzten schreibern für eure meinungen.

    ich glaube, jetzt sind wir durch.

    gruß
    hanjo
     
  16. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Tolle Idee, wie ich finde!

    "Ärger" würdest Du, Hanjo, nur dann bekommen . . .

    wenn Dein fantastischer Ton uns die Ohren wegbliese,

    uns vor Neid erblassen lassen würde,

    wir uns dafür rächen ( ;-) ) wollten, dass wir auf jemandem, der es besser könnte als wir, wochenlang eingeredet hätten usw.


    Und wenn all dies nicht der Fall sein sollte, bekommst Du bestimmt weitere Tipps, die ganz konkret sich auf eventuell hörbare objektive Ansatzprobleme beziehen könnten.

    Bis jetzt haben ja alle hier nur theoretisiert, insbesondere Du!

    Es wird Zeit für den Praxistest!
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Hallo Trötomanski!

    Ich glaube auch, dass es einfacher ist auszuschließen, wie man NICHT klingen will.
    Gemäß einem Michelangelo zugeschriebenen Zitat, wie er denn beim Bildhauen vorgehe, wenn er etwa ein Pferd darstellen wolle:
    "Man nimmt einen Marmorklotz und haut dann alles weg, was nicht nach Pferd aussieht." :-D

    Genau so ging es mir auch immer. Ich habe sie für ihre musikalischen Ideen bewundert, doch der Sound war einfach nicht meines.
    Besonders mit Coltrane konnte ich überhaupt nichts anfangen, und Michael Brecker klang manchmal, besonders bei Balladen, wie ein "greinendes Kind", wie ich finde.

    Doch eine Zeit lang war dieser Sound so populär, alle wollten so klingen (und schafften es auch teilweise), dass man sich unter Jazzern als völliger Außenseiter vorkam, wenn man nicht so klang.
    Auch Kollegen kamen ab und zu, fragten: "Sach ma, Rick, warum klingst du denn nicht so wie XY? Arbeite doch mal daran!"
    Das kann einen schon in den Wahnsinn treiben! :evil:

    Dabei tröstete mich immer die Interview-Erzählung von Lester Young aus seiner Zeit bei Fletcher Henderson:

    "Jeden Tag kam seine (Hendersons) Frau zu mir, spielte mir Platten mit Coleman Hawkins (Vorgänger von Young) vor und meinte, ich sollte so klingen wie er. Was konnte ich machen? Der armen Frau war einfach nicht zu helfen." :lol:

    Seinen eigenen Sound und Stil zu akzeptieren, zu ihm zu stehen, ist schon eine psychologische Angelegenheit. Es kommt kein Künstler da herum, sich sich selbst zu stellen.
    Doch je mehr ich nett zu mir selbst bin, nicht zu streng, sondern eher wohlwollend, desto schöner (in meinen Ohren) kann ich dann auch klingen. Wenn ich immer nur an mir rumkritisiere, werde ich nicht unbedingt besser. :roll:

    Das Saxofonspiel ist meiner Ansicht nach eine Angelegenheit von genereller innerer und äußerer Entspanntheit. Unter Stress geht da garnichts. ;-)


    Liebe Grüße,
    Rick
     
  18. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Damit ist für mich...jedenfalls...alles Wesentliche gesagt.

    Danke Rick

    Individuelle Grüsse

    Wuffy
     
  19. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    ich sage gar nix mehr, und das werde ich noch sagen dürfen.

    Hans
     
  20. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo trötomanski,

    hätte ich längst getan, nicht nur einmal. wie ich bereits an anderer stelle erwähnte, habe ich lediglich ein tapedeck, dieses zur selbstkontrolle. da du erst einige tage hier dabei bist, kannst du das nicht wissen.

    gruß
    hanjo
     
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