Energie optimal nutzen :-)

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Mugger, 23.Januar.2013.

  1. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Cara,
    Energie sparen zu wollen ist doch auch beim Spielen von Blasinstrumenten ein wichtiges Ziel. Hast Du als Saxophonisten mal versucht eine Querflöte zu spielen und feststellen müssen, wie effizient Du da spielen mußt, damit nicht - im vergleich zum Sax - sehr schnell die Luft weg ist?
    Ohne einen optimalen Ansatz bläßt Du einen Großteil der Luft "angenutzt" hinaus, das Musizieren wird unnötig anstrengend, Du mußt häufig atmen, kanst lange Linien evntl nicht durchspielen, etc.

    Viele Grüße, Dirk
     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Danke Dirk.

    Ich habe ja nicht gesagt, dass meine Lippe das MPC nicht berührt, sondern meine Zähne berühren es nicht.
    Das Spielen ohne Lippe (Rabbit-Exercise Copyright Marienthal) ist wieder eine andere Geschichte, aber mit ähnlichem Hintergrund.

    Liebe Grüße, Guenne

    P.S.:mad:Cara:
    Das ist kein Problem, Du wirst keinen Unterschied hören, wenn, dann wird es höchstens besser, technische Probleme mal ausgenommen.
     
  3. cara

    cara Strebt nach Höherem

    :sorry: wie DirkThomsen schreibt, wollte ich es nicht verstanden wissen.
    Ich spiele halt mein Alto, weil ich es will, kann nicht auf Sopran, Bari oder Querflöte ausweichen oder damit vergleichen, weil ich die nicht habe. ;-)

    Vielleicht spiele ich ja das falsche Instrument, wenn ausgerechnet das Alto so zickig ist?

    Gruß Cara
     
  4. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo Guenne,

    wie machst Du das genau? OK, keine Zähne auf dem MPC. Ziehst Du die Lippen über die Zähne, oder sind die "ausgestülpt"?

    BTW Benny Goodman fordert in seinem Lehrbuch den Ansatz ohne Zähne sogar für die Klarinette.

    Liebe Grüße
    Helmut
     
  5. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,

    nein, ich ziehe sie nicht über die Zähne.
    Ich setze ganz normal an und "hebe" dann meine Zähne vom Mundstück weg.
    Ja, ich weiß, auf der Klarinette wie am Sax gibt es eine "Schule", die das empfiehlt. Für mich ist es eine Übung.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  6. Werner

    Werner Strebt nach Höherem


    Mit 45 Grad bei einer Vierteldrehung wärst du immerhin halbwegs richtig :)




    http://swing-jazz-berlin.de
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Cara

    "Vielleicht spiele ich ja das falsche Instrument, wenn ausgerechnet das Alto so zickig ist?"

    Kann nicht sein. Was ich von Dir im TOTM gehört beweißt das Gegenteil.

    @ Mugger und bluefrog

    Ich hatte auf dem Tenor ganz von alleine angefangen ganz ohne Zähne
    zu spielen (also ohne Zahnkontakt. Meine Zähne schlafen ja noch im Esszimmer).

    Der Sound wurde so schön "fluffig". Allerdings hat mich mein Lehrer zurückgeholt, weil die Intonation total instabil wurde.

    Dafür braucht es wohl noch ein par Jahre.

    LG

    Dreas
     
  8. cara

    cara Strebt nach Höherem

    @Dreas
    Naja, das passt schon. :)
    Ich bin nämlich auch ganz schön zickig. :roll:

    Gruß Cara
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Servus Dreas,

    ohne jetzt in Dein Soundkonzept oder in das Konzept Deines Lehrers eingreifen zu wollen, und nur als Diskussionsbeitrag:
    Die "Stabilität" der Intonation (so es eine gibt bzw. diese überhaupt gewünscht ist) kommt, so denke ich zumindestens genau eben nicht, oder nicht alleine vom Ansatz.
    Und dafür soll die Übung ja auch ein Denkanstoß sein.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Cara

    "Ich bin nämlich auch ganz schön zickig. "

    Is mir gar nicht aufgefallen.... :) (ich denke da ein par Monate zurück...
    aber da war ich auch "zickig")

    @ Guenne

    Ja ist mir schon klar. Aber das Risiko bei solch lockerem Spiel "rumzueiern"
    ist latent größer, zumal wenn man die Töne noch nicht stabil "denken" kann.

    Intonationsmäßig haben mir am meißten alle Übungen gebracht, die das Voraushören trainieren. Singen, bewußt Töne anspielen, nach Phrasen Töne aushalten, Gehörtraining.

    LG

    Dreas
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Ich weiß nicht.
    Ich glaube, dass umgekehrt ein Schuh draus wird und der Schlüssel ist, Flexibilität zuzulassen.
    Nimm z.B. die Mundstückübungen.
    Wenn Du versuchst, auf dem MPC Töne mit crescendo und decrescendo auszuhalten musst Du zulassen, dass das "System" dauernd am ausgleichen ist.
    Hättest Du eine Kamera im Mund, würdest Du das auch wahrnehmen können.
    Wenn Du versuchst zu stabilisieren, kannst Du keinen graden Ton aushalten.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja Guenne,

    verstanden. Aber dazu muss ich doch den Ton "richtig" hören können, oder?

    Sonst lande ich irgendwo, aber nicht tonalen Zentrum, oder?

    LG

    Dreas
     
  13. Mugger

    Mugger Guest

    Ja,

    natürlich. Ich bezweifle jedoch, dass jemand nicht "richtig hört", Krankheit mal ausgenommen.
    Aber es geht darum, mit welchen Mitteln Du auf den "Reiz" der Tonhöhe reagierst. Das kann Deine Intonation verbessern oder gute Intonation sehr schwierig bis unmöglich machen.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    " Ich bezweifle jedoch, dass jemand nicht "richtig hört", Krankheit mal ausgenommen."

    Grundsätzlich sicher richtig, aber der Haken liegt im Detail.

    Als ich hier meine ersten Stücke einstellte, kamen die Kommentare
    "aber die Intonation". Ich fand mich gar nicht so falsch.

    Wenn ich mir heute die Stücke, höre ich was gemeint war.

    Heute höre ich auch beim Spielen, wenn ich nur leicht daneben liege.
    Das war am Anfang nicht so.

    Dadurch gelingt es mir immer besser die Töne zu treffen.

    Parallel dazu ist mein Ansatz besser geworden und ich habe die Fähigkeit
    gelernt Töne zu formen, den Sound zu verändern.

    Ich finde das A und O sind eine modulationsfähige und kräftige Lippenmuskulatur, ein stabiler Luftstrom und die Fähigkeit über den
    Mundraum (Rachen, Zungenstellung ) den Sound zu beeinflussen, richtig?

    Das ist noch ein weiter Weg, aber ich komme voran.

    LG

    Dreas
     
  15. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    @Dreas:

    Ja,

    man muss MIT ALLEM experimentieren. (Das war das Wort zur Nacht :lol: )

    liebe Grüße,
    Helmut
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    "Zulassen" ist was ganz Schönes, wenn man die grundsätzlichen Fähigkeiten (muskulär) und Techniken irgendwie schon besitzt.

    Als relativer Anfänger hat man diese nicht. Das einfache Zulassen reicht dann nicht, im Gegenteil es kann zu falschen Fehlern führen.

    Beispiel:
    Als ich anfing Saxophon zu spielen habe ich mir nicht all zu viele Gedanken gemacht, ich habe vor allem zugelassen. In der Folge habe ich die Intonation praktisch ausschließlich über den Druck von unten auf das Blatt gesteuert, und als Konsequenz davon einen sehr festen Ansatz entwickelt.

    Erst viele Jahre später habe ich gelernt, dass das auch anders geht. Aber dazu musste ich erst mal die Fähigkeit erlernen, überhaupt meinen Hals- und Rachenraum zu kontrollieren.

    Und noch was zum ursprünglichen Thema:
    Es gibt Mundstücke (meines bspw.), die aufgrund der großen Öffnung und relativen kurzen Bahn ohne ein Vorspannen des Blattes gar nicht anspielbar sind.

    Der doppelte Ansatz (zahnlos) ist so sehr mühsam, und für mich allenfalls als Training für die Lippenmuskulatur sinnig. Das Spielen mit einem um 90° gedrehten Mundstück geht gar nicht.

    Tja, so schön das klingt, so wenig hat man von solchen Sätzen, wenn es drauf ankommt zu üben, sich weiter zu entwickeln, zu spielen.

    Gruß,
    Otfried
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ xcielo

    Hallo Ottfried, es geht ja nicht darum alles gleichzeitig zu machen oder auch zu können.

    Das entwickelt sich Schritt für Schritt, am besten mit Unterstützung eines Lehrers. Der weiß auch am besten wann er welche Dinge ansprechen sollte. Meiner macht es jedenfalls so...

    LG

    Dreas

     
  18. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    das nennt man kybernetik.die beschäftigung damit tut jedem praktizierenden musiker gut.von Gregory Bateson gibt oder gab es da tolle bücher
     
  19. Gast

    Gast Guest

    Mugger schrieb am 23. 01

    Moin!

    Ich habe mal 1 Stunde lang das Alt zur Hand genommen und diese oben beschriebene Übung gestartet!
    Sie kam meinem Ton sehr zugute!
    Das Instrument intonierte in allen Oktaven besser und es hat richtig Spaß gemacht!

    So habe ich eine Etüde nach der anderen runter gedudelt! :-D

    Vielen Dank für diesen Tipp!

    Gruß,
    Ww.
     
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