Etüden üben

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von saxhero, 20.Januar.2014.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    rubax und wikipedia haben es ja schon beantwortet:

    Etüden sind technische Übungen (meist für die Finger oder die Phrasierungsfertigkeit), die etwas länger sind als nur ein paar Takte.

    Lg Saxhornet
     
  2. Gast

    Gast Guest

    wikipedia haben es ja schon beantwortet


    ein Instrumentalwerk für ein Soloinstrument, das dem Musizierenden zu größeren Fertigkeiten auf seinem Instrument verhelfen soll.


    Nicht wirklich!
     
  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Manchen Schülern fällt es leichter bestimmte Stücke schneller zu spielen und haben aber Probleme damit sie langsamer zu spielen, auch wenn Du ein Tempo vorgegeben und vorgespielt hast. Meist ist hier das "innere" Timinggefühl noch nicht so gut und der Rhythums wird nicht gelesen sondern nur "auswendiggelernt" wiedergegeben. Ist das Tempo langsamer, entspricht es nicht dem was sie in Ihrem Kopf auswendig gelernt haben oder wie sie es in ihrem Kopf hören, sie können sich dann an das langsamere Tempo nicht anpassen, weil sie die Noten bzw. den Rhythmus nicht zum Grundtempo in Relation setzen können.
    Genauso wie manche Schüler gerne mal alle Noten gleich lang spielen, egal ob Viertel, Achtel oder Halbe. Am Anfang können die vielen Informationen und die vielen Dinge, die man koordinieren muss einen verwirren und so kann nicht auf alles gleichzeitig geachtet werden.

    Ja das sind zwei verschiedene Dinge aber nicht jedem Anfänger fällt jeder Ryhthmus in jedem Tempo gleich leicht oder schwer. Manche können das langsam besser umsetzen, andere können das langsam nicht und spielen lieber immer schnell, weil sie es so in sich selbst drin hören und wissen wie es klingt.


    Lg Saxhornet
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @ Saxhornet, das klingt einleuchtend.

    LG-musicus
     
  5. Mugger

    Mugger Guest

    Ja, danke Florian.
    Ich war gestern zu faul :)

    Und das ist auch der Grund, warum mit und ohne Metronom, mit und ohne Playback geübt werden sollte.
    Entwicklung der "internen Uhr", Fähigkeit der Reaktion auf "externe Uhr".

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  6. Gast

    Gast Guest

    @ Mugger

    Ich war gestern zu faul

    Das macht nix ;-) Die Erwartungshaltung auf eine prompte Antwort habe ich nicht.


    Und das ist auch der Grund, warum mit und ohne Metronom, mit und ohne Playback geübt werden sollte.
    Entwicklung der "internen Uhr", Fähigkeit der Reaktion auf "externe Uhr".


    Zur Zeit übe ich nur ohne Metronom, was aber daran liegt, dass ich noch keins habe. Auch übe ich mit und ohne Playback. Da ich besser nach Gehör als nach Noten spielen kann, lasse ich das Playback zunächst weg und übe den Rhytmus erst trocken mit Klatschen, dann nur auf einer Note und zuletzt mit Spielen anfänglich im ganz langsamen Tempo. Die Playbacks sind oft sowieso für den Anfang zu schnell. "Die Zauberflöte" z.B. kann ich noch gar nicht im vorgegebenen Tempo von 124 spielen. Es gelingt mir langsam und sehr langsam vom Rhythmus her gut; bekomme dann aber noch Probleme mit der richtigen Atmung; bzw. Atmen an den richtigen Stellen. Die meisten Stücken im Lehrbuch empfinde ich bis jetzt als einfach und kann sie in verschiedenen Tempi spielen. Aber z.B. mit dem Medley, welches wir im Rheinland-Stammtisch spielen wollen, habe ich noch so meine Probleme. :-(


    LG-musicus
     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Hol Dir auf alle Fälle ein Metronom, das hilft Dir auch beim Entwickeln des Timinggefühls. Klatschen und laut zählen ist super.
    Nimm auf alle Fälle ein Metronom das laut genug ist während Du spielst, sonst hörst Du es nachher nicht. Mir sind die meisten zu leise. Kann Dir gerne eins empfehlen per PM.
    Das wird schon, hab Geduld, Rhythmusgefühl und Gefühl für die Time muss sich bei vielen Spielern am Anfang erst noch entwickeln. Hilfreich ist aber wenn Du auch versuchst zu lernen Rhythmen zu lesen, schön langsam und erstmal nur die ersten Noten mit Klatschen und laut zählen, letztlich so wie Du es schon machst aber ohne, daß Du es Dir vorher irgendwie vorspielen lässt, denn dann weisst Du ja schon wie es geht.

    Lg Saxhornet
     
  8. Gast

    Gast Guest

    - Ja, das habe ich vor; will mir aber keins übers Internet bestellen. Demnächst mache ich mich mal auf zum Musikladen.

    - Das ist auch mein Plan! ;-)


    LG-musicus
     
  9. Gast

    Gast Guest


    Um noch mal auf die Etüden und der eigentlichen Frage zurückzukommen:

    Ich verstehe es so, dass man zur Erlangung "zu größeren Fertigkeiten" verschiedenes üben muss - also nicht nur ein paar Noten rauf und runter spielen. Mir fällt hier die richtige Atmung ein. Hier lese ich auch immer wieder was von Stütze usw. Und meines Erachtens gehören dann die Rhythmusübungen auch dazu.

    Wenn ich aufgrund dessen die Frage beantworten will, wie ich es mit den Etüden halte, muss ich erst mal abklären, was damit gemeint ist.

    Somit kann ich beantworten:

    - Ich mache die im Lehrbuch vorgegebenen Übungen sehr gewissenhaft und wiederhole sie, bis ich´s kann

    - Ich erarbeite mir für jedes neue Stück erst den Rhythmus; gehe den dann mit meinem Lehrer durch; lasse mich ggf. korrigieren und übe diesen dann täglich.

    - Ich achte beim Spielen auf die richtigen Atemstellen und übe das richtige Einsetzen derselben. Auch hier nach evtueller Korrektur durch meinen Lehrer.

    - Wenn mir oben genanntes gut gelingt, bzw. alles richtig ist, versuche ich nach und nach das Tempo zu steigern.


    So gesehen kann ich sagen:"Ja, ich übe Etüden!" Obwohl ich mir vorstellen kann, dass es hier noch Erweiterungsmöglichkeiten gibt, die ich aber noch nicht kenne. Z.B. Gehören Tonleitern auch dazu?


    (... bin halt noch eine hoch motivierte Anfängerin) ;-)


    Liebe Grüße

    musicus


    PS: Mir fehlt allerdings noch eine gewisse Kondition. Ich muss wohl mal was mehr Sport machen. Aber das ist eine andere Geschichte ... :duck:

     
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