großer Mundstück Refacing Fred

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11578, 31.Januar.2017.

  1. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    So letztes Upgrade

    Nachdem ich dem Mundstück eine neu Bahn, große rauhe Kammer, riesiges Fenster und schlanke Flanken spendiert habe, hat es jetzt noch eine Verlängerung vom Baffle bekommen.

    Diese musste ich leider dranmodellieren, da der Refacer am Baffle Material weggenommen hatte und ich somit um einen straight-Baffle zu bekommen erst die Bahn vergrößern musste und nun eben etwas anmoderieren musste. Material ist Lebensmittel verträgliches Granulat gewesen, welches mir ein Freund der Trinkflaschen herstellt zur Verfügung stellte. Hier ein Video um einen Höreindruck zu bekommen.

    Bitte verzeiht mein Saxspiel - ich habe da ohne Sinn und Verstand eben nur zu Sounddemozwecken geblasen.

     
    kokisax und slowjoe gefällt das.
  2. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Hallo,

    ich hab mir mal noch ein Dukoff D8 besorgt. Nach etwas Recherche und ein paar Mails mit Läden in Übersee muss es sich um eines der ersten Dukoff Metallite fürs Bari handeln.

    Hier hab ich das schon einemal genau beschrieben: http://www.saxophonforum.de/threads/kennt-jemand-dieses-besondere-dukoff-d8.37201/

    Hier kann man sich ansehe, dass die normalen Tenor kürzer sind als mein Bari-D8.

    [​IMG]


    ich habe dann beim stöbern noch andere Mundstücke gefunden, welche ähnlich meinem sind. wie hier

    https://www.getasax.com/product/dukoff-miami-m-7-baritone-mouthpiece-mpc332/


    glleiche fehlenden stufe von Kammer zum Schaft dafür weiter vorne die Stufe in der Kammer.
    [​IMG]

    bzw hier ein fast identisches Modell.

    https://saxpoint.nl/product/mondstukken/bariton-mondstukken/dukoff-7-b20-bariton-mondstuk/

    [​IMG]
    auch mit dem kurzen Body und der kurzen Blattauflage ... dafür mit versetztem Logo




    Hin und her es scheint eine Menge verschiedener Mundstücke zu geben und eben auch eine Serie mit Namen "Stubby", welche die kurzen Schäfte hatte.

    wie hier als Tenor:
    https://www.ebay.de/itm/Vintage-Mia...383229?hash=item5204e4363d:g:IxUAAOSwODFachR7

    [​IMG]
    diesmal mit Ring ...





    Also meins war nun da und sollte als lauteres D8 mein D6 unterstützen. Leider war das D8 in einem eher mäsigen Zustand.
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    wie man sehen kann ist eigentlich kein Tiprail vorhanden und nach dem Tip kommt eine Wölbung. Evtl ein Sturzschaden, obwphl ich ansonsten nichts dergleichen festellen konnte. Die Wölbung machte das Mundstück sehr schwer anzublasen und das Blatt lag an der Spitze fast 3mm flach a



    Ich habe dann als erstes den Tisch, der schon eine gute Konkavität besaß, nachgearbeitet und anschließend das Mundstück ausgemessen und eine neue Bahn angearbeitet.

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    Tisch nachgearbeitet





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    Hier die fertigen Rails und der ersteimmal grob entfernte Huckel.


    Dann hab ich den Baffle ausgeformt.

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    Und dann noch die Kammer nachgearbeitet an einer Stelle hinter dem Baffle um die Stufe genauer zu haben und dahinter befand sich auch eine Wölbung vom Guss. Die inneren Rails und die Kammer sind Original schon gerundet und ausgearbeitet gewesen.

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    Die kleine Stufe hab ich gelassen.




    Es ist jetzt 3,2mm in der Öffnung und lässt sich super leise spielen und geht bis tiefA ganz easy anzublasen. Es ist nicht ganz so scharf wie mein D6 geworden aber geht dafür richtig laut und durchsetzungsstark, weil es noch etwas mehr Dunkelheit im Ton hat durch die schöne Kammer. Subtones sind schön aber für mich in der Öffnung etwas anstrengend. Aber kein Vergleich zu meinem originalen Berg Larsen 110M. Was schön geworden ist, ist die sehr srnsible Reaktion auf geringe Vetänderungen beim Voicen ( so nennt man das glaube ich) Es ist mir Möglichkeiten Ton so viele unterschiedliche Klangfarben geben zu können und zwischen diesen zu blenden das ich gerade vollkommen begeistert bin. Es ist eher jazzig als rockig geworden.

    Die Toptones gehen aber machen mir schon Mühe. Einige wollen nicht Singer wie beim D6 bzw gar nicht. Aber die Öffnung ist auch nicht von schlechten Eltern.... kommt vielleicht noch way mit etwas Übung. Ein Audio reich ich nach beim nächsten Jazz Totm, wenn ich die Noten in C finde ...

    Schönes Ding geworden. Hier nochmal dank an @gerrit, welcher mir sehr geholfen hat mit seinem Beitrag zu den Konkavitäten.


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    und was macht ihr so mit euren Mundstücken ?
     
    Viper gefällt das.
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nix.....ich bin super zufrieden so wie es ist, da werde ich den Teufel tun es irgendwie bearbeiten zu lassen (selbst könnte ich das eh nicht)

    CzG

    Dreas
     
    Guido1980 gefällt das.
  4. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ich würde es gerne beim Erfahrungsaustausch über schnitzen am MPC belassen und möchte nochmal darum bitten alle anderen Posts in dem Fred „ bin gerade total happy mit meinem Material“ zu posten.

    Hier würde ich gerne mich mit den Leuten treffen, die ihre oder auch andere Mundstücke bearbeiten und evtl über Techniken und Ideen usw sprechen.

    Danke.


    Entschuldigt die Rechtschreibung oben. Die Autokorrektur spielt mir da am Telefon manchmal streiche und dann war die Bearbeitungszeit abgelaufen.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Sorry...aus Deiner Fragestellung war nicht zu entnehmen, dass man hier nur posten sollte, wenn man selbst schnitzt.

    Halte mich jetzt raus....

    CzG

    Dreas
     
  6. RomBl

    RomBl Guest

  7. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Man kann die Metall-Teile einer ausgedienten Leder-Ligatur (Rovner oder Ähnliches) verwenden, in die Runstege Löchlein bohren und solche Strippen wie bei der Silverstein einziehen und auf's Maß bringen.

    Wundert mich aber, dass die Verschraubung an der Seite der Blattauflage liegt.
     
    RomBl gefällt das.
  8. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Mich auch.
    Ich mach das andersrum.

    SlowJoe

    P.S. Ich habe mal einige Superbillig - Blattschrauben aus eb... gekauft. 3,50 € oder so.
    Das Band taugte nix, aber der Rest der Mechanik sah aus wie bei ner
    Rovner. Ein bisschen Bohren und Gewindeschneiden und ich hatte anpassbare
    Blattschrauben ähnlich der von @Feuerstreuer .
     
  9. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest


    Ich kaufe die bei Duchstein. Gibtves in Silber und Messing in 2 Größen.

    Ich benutze sie in beide Richtungen. Mit der Verschraubung zum Blatt ganz vorne für schnelle Ansprache und mehr Obertöne und mit den Strick zum Blatt weit hinten für weicheres Spiel.

    Ich babe auch welche mit Draht, welcher von einer Flexyle den Schlauch als Schutz bekommen hat mit Andruckplatte. Ich glaube in meinen Medien gibts da noch ein Bild.

    Hier
    http://saxophonforum.de/media/image.506/


    Was auch sehr gut geht ist Transportband. Also Ratschengurte die nicht nachgeben.

    Bei dieser ist sich nicht bzw kaum längender Stick aus dem Kletterbedarf.



    Hier Leder und Spanngurt ...

    image.jpg
     

    Anhänge:

    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.Februar.2018
  10. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Update.

    Ich wollte es etwa mehr freeblowing und habe mich deshalb nochmal rangesetzt. Außerdem wollte ich etwas mehr Obertöne und mehr Projektion. Ich habe zuerst den Stepbaffle nachgearbeitet. Also Kante gerade gezogen. Abfallende Fläche geglättet und sauber in die Kammer übergehen lassen - abgerundet. Dadurch hat es wahnsinnig viel Drive bekommen und war extrem mit Obertönen am um sich Schleudern. Mit dem Nachteil, dass sich die tiefen Töne zu hart anhörten und auch kaum noch leise spielbar waren. Das kenne ich ja schon von meinem anderen „Kreissägen-Dukoff“. Auch waren die hohen Töne etwas bevorzugt im Klang. Ich habe dann für die Gewichtung auf die tiefen Töne die Bahn von 27,5 auf 28,5 verlängert - auch damit sie etwas flacher anfangen darf. Das war soweit sehr erfolgreich. Dann habe ich lange überlegt wie es weitergehen soll und habe mich dafür entschloss den kleinem rollover Baffle flacher und etwas länger ausfallen zu lassen - auch um noch weniger Blaswiederstand zu haben. Mi dem Ergebnis, dass es dadurch wesentlich feinfühliger und nuancierter auf mein Spiel reagiert. Allerdings immer noch viel zu schreiend. Aber homogen von low2top. Dann habe ich vorsichtig die Kante vom stepbaffle abgerundet bis es sich von der Verwirbelung befreit anfühlte und ausreichend Tiefklang bei gleichzeitig guter Projektion bot. Hätte nicht gedacht was so ein Baffleende ausmacht!

    Lässt sich jetzt wieder schön leicht, weich und leise spielen und bietet mit dabei mehr Obertöne und kann bei Bedarf vollkommen verzerrt klingen.

    Faszinierend dabei war die Erkenntnis wie gewaltig die Auswirkungen der ausformulierten Kante der Stufe auf den Sound ist und was so ein paar Hundertstel beim Entgraten da ausmachen. Die Schwierigkeit dabei war das Verhältnis von Drive durch den Step Baffle, der ja grundsätzlich da ist, also Grundsound ausmacht und des rolloverbaffle, der ja dynamisch für Drive sorgt, also Facettenreichtum anbietet, zu finden. Auch faszinierend war die Erkenntnis, dass es eine Grenze des Winkels beim rolloverbaffle gibt ab welcher die Obertöne wieder weniger werden und es sich wesentlich schwerer anblasen lässt!

    Es soll ja mein Mundstück für laute Sessions mit Solos werden und da hat mircein wenig Biss in den Höhen gefehlt um mit der verzerrten Gitarre mithalten zu können.

    Ist glaube ich gut geworden. Und zu Hause damit leise was spielen, während die kranke Tochter im selben Zimmer dabei einschläft, geht auch. Was will man mehr.

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    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16.März.2018
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