Hungarien Dance ,ich dreh am Rad

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11073, 9.September.2017.

  1. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Persönlich wenn es mal hakt, übe ich das Stück zunächst auf dem kleinsten Instrument um den Schwerpunkt vom Atmen auf die Fingerfertigkeit zu verlagern.
    Mehrmals wurde diskutiert welcher Griff bzw. Griffwechsel geeigneter wäre. In den letzten Zeilen ist auffällig mal der Wechsel von Fis auf Ais auch Ais auf Cis da wäre der Gabelgriff fatal. Haken tuts doch meistens der im Übergang zu Halbtönen. Wenn einem das bewußt ist wäre diese Ecke begradigt.

    Sich selbst aufnehmen und in halber Geschwindigkeit anhören, auf dem Blatt mitlesen, die Fehler analysieren. Hilft auch oft. Hatte ich auch viele AHA-Erlebnisse.
    Falls ein Orginal gibt, dieses langsamer laufen lassen parallel den Song und sich auf zwei Kanäle aufnehmen . Dann wieder die Selbstkritik. Dazu gibt es dann genügend Varianten um sich zu steigern. Die Stellen wo es wirklich hakt bunt anmalen.

    Auch mal bewußt aus der täglichen Übung rausnehmen um sich nicht zu versteifen, dafür etwas ähnliches spielen.

    Ansonsten stimme ich den anderen Beiträgen zu.

    LG
    Pil
     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich verstehe noch immer das Problem nicht..
    Haut Dich die Zunge im Tempo draus?
    Ich hab es mir grade in 5 Minuten auf 140 eingelernt.
    Ich hab erst nur die erste 1/16 im Tempo einen ganzen Schlag gespielt, dann die ersten 2 in Achteln, dann 3 (dann bin ich draufgekommen, dass der GT nach oben immer auf die erste Note zurückkehrt) und dann alle 4.
    Also für mich ist bei 150 wegen der Zunge Schluss.

    Cheers
     
  3. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Also ich denke auch, dass da langsames Üben, dazu immer scheibchenwiese, die beste Methode ist. Hab es gerade mal angespielt. Ohne Metronom, nur geschätztes Tempo. Finde es machbar, liegt eigentlich gut in den Fingern. Ok, das hohe "e" (4 Takte vor C), mit den Palmkeys hab ich auch immer so meine Probleme bei schnellen Passagen. Vielleicht einfach die beiden hohen "e" nach unten oktavieren, sollte im Orchester kein Problem sein.
    Ich üb mich nun seit gestern mit "Bells for Stokowski" im BariSax rum...siehe beigefügter Link, ausschnittsweise Seite 3 ( http://www.bu.edu/cfa/files/pdf/2008_yawe_baritonesaxophone.pdf ) .
    Die Schwierigkeit hier ist, dass das ne 3fache Fuge ("Heißt das so?") ist, also AltSax fängt im Takt 92 auf Zählzeit 1 mit dem gleichen Thema an, TenorSax in Takt 92 auf Zählzeit 3 und BariSax dann in 93 auf 1. Also alles schön versetzt....aber sollte machbar sein. Auch mit den vielen ###
     
  4. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hungarien Dance

    Mir ist völlig egal, wenn irgendwelche Hipster in Berliner Cafés nur englisch spechen. Aber: Die "Ungarischen Tänze" von Brahms auf englisch?

    Nix für ungut
    Helmut
     
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  5. Rick

    Rick Experte

    Die Ungarischen Tänze wurden von Johannes Brahms für Klavier zu vier Händen komponiert, habe ich mal zusammen mit einem anderen Schüler meiner Klavierlehrerin um 1980 herum öffentlich aufgeführt, ich war "oben" und durfte da diese ganzen Läufe spielen - auf dem Klavier ist das nicht so schwer und klingt auch gut!

    Natürlich gibt es davon heute unzählige Bearbeitungen für andere Instrumente und sogar Orchesterfassungen, man spielt es inzwischen anscheinend viel schneller als ursprünglich vorgesehen (wahrscheinlich zum Angeben, aber musikalisch wird das schnell unschön und schlampig).

    Ich bin kein Freund davon, ein Instrument zu "vergewaltigen", für mich sollte immer der ästhetische Genuss im Vordergrund stehen. Manche Dingen gehen auf dem Sax erstaunlich gut, andere überhaupt nicht. Und wenn es auf einem bestimmten Sax nicht gut klingt oder aufgrund technischer Probleme nicht sauber klappt, sollte man es meiner Ansicht nach auch nicht darauf interpretieren.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  6. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ja das ist natürlich schön für dich das du das so schnell kannst. Ich kann das so schnell nicht umsetzen. Die Zunge ist nicht das Problem,die Technik der Finger auch nicht,sondern eben das schnelle Lesen und umsetzten der Noten.
     
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  7. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    So stehts aber nunmal auf den Noten,also nenne ich es auch so
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Aha, jetzt verstehe ich.
     
  9. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    @Huuuup
    Die Frage wo es hakt ist somit beantwortet.

    Ich habe eben selbst die Zeilen gespielt. Anspruchsvoll ist es auf jeden Fall. Und die Auswahl gefällt mir. Auch wenn ich wochenlang nicht reinkomm, hebt es das Niveau.
    Die Buntstiftmethode die ich vorschlage ist nicht für Profis, sondern für Pragmatiker. Eine gewisse Schwerlesrigkeit ist uns verziehen. Von Profis verpönt, aber die machen des auch ab und zu ähnlich. Sogar mit UV-Stift! (Sieht man halt nicht wenns UV-Licht aus is)
    Das bunt anmalen ist doch legetim.
    - die Baustelle Ais/B welcher Griff hätte dann die Farbe grün
    - von g´ auf e´´ rot, (hakt dann furchtbar auf dem kleinsten Instrument)
    - Verwechslungen von Vorzeichen und Wiederholungszeichen gelb
    Kann man Folien bis fünf Schichten drüber legen, und jede einzelne Baustelle dann rausziehen. (Dann wird der Drucker nicht so hart beansprucht)

    Aktuell brauchst wahrscheinlich "gelb", so wie die meisten hier!

    LG
    Pil
     
  10. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Steht da wirklich "Hungarien"?
     
  11. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

  12. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das dürfte ein Alleinstellungsmerkmal für den Verlag sein. Wie der nordhessische "Kasseläner". Aber der hat wenigstens ein ä - wie "hungariän". War Brahms Hesse? Wir schweifen ab...
     
  13. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Ist wurscht was da steht, ich find die Zeilen atraktiv ausgewählt. :D
     
  14. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Hamburger ... oder Hämborger?:duck:
     
  15. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Bewusst ganz provokant gefragt, bist Du Dir da sicher?

    Wenn ich sowas x-fach geübt habe, spiele ich die Läufe doch faktisch immer auswendig, Ich schaue nur auf die Noten und weiß ausgehend von der Ersten und evtl. der Letzten, was für einen Lauf ich brauche. Für mich ist es daher schwer mir vorzustellen, dass Du dann immer noch alle Noten tatsächlich liest. Von daher die Vermutung, dass das Problem woanders liegt, oder... dass genau das das Problem ist. Dass Du Dich also durch eine Notenlesen, was während des Laufs eigentlich unnötig ist, selber blockierst bzw. verzögerst. Dann würde es reichen die Läufe eben nicht 1:1 mitzulesen.

    Mir haben oft bei sowas auch 2-3 Tage Pause (davon) geholfen, dann ging es plötzlich. Ist halt keine Lösung wenn Du es bis zu einem bestimmten Datum/Auftritt können musst.

    LG StefAlt
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.September.2017
    sachsin und Rick gefällt das.
  16. Rick

    Rick Experte

    Generell gelte ich als routinierter Notist, aber ich müsste mir die Seite auch erst mal durchlesen und durchspielen, vom Blatt würde es wahrscheinlich nicht perfekt sein. Und dabei gehört es zu meinem Beruf, schnell Noten umsetzen zu können, spiele am Dienstag ein ganzes Big-Band-Konzert mit mehreren Sets als ungeübte Aushilfe, ohne vorher die Noten gesehen zu haben, und rechne damit, dass es gut laufen wird.
    So eine Passage würde ich mir zumindest vorher durchlesen (z. B. während der Ansage), um sie dann quasi "wissend" spielen zu können.

    Aber Du übst das Stück ja auch, das hat eigentlich den Nebeneffekt, es praktisch auswendig zu lernen - so ist das jedenfalls bei mir, wenn ich etwas ein paar Male gespielt habe, habe ich es im Kopf.
    Worum geht es Dir also konkret?

    Schöne Grüße,
    Rick
     
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