Ich krieg soooo'n Hals....

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von DiMaDo, 23.August.2016.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

  2. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Ok hab mir die Herren über Bereckis Links mal angeschaut. So hatte ich es mir nicht vorgestellt, so siehts bei mir nicht aus und jetzt schließe ich mich auch der Theorie der Bindegewebsschwäche an. Den Bereich würde ich aber auch nicht Hals nennen. Das ist eher das Kinn. Zumindest sagt man Doppelkinn wenn da ein Fettpolster hängt.

    LG Mischa
     
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Zumindest bei Matthias weiß ich, dass er kein Doppelkinn hat.

    Bei von mir auch sehr geschätzten Matthias Schubert ist es besonders extrem:

    http://images.google.de/imgres?imgu...jOAhUEWRoKHe0QDaMQMwg6KA4wDg&bih=789&biw=1239
     
  4. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    War auch nicht bös gemeint ging mir nur darum zu erklären warum ich das missverstanden hab. Habe dieses Phänomen vorher noch nie gesehen. Für mich fängt der Hals unter dem Kopf an. Und der wird bei mir beim Saxen viel dicker. Und gestern hab ich gemerkt, dass sich das nicht unbedingt positiv auf meinen Ton auswirkt und ich mir das mal näher aunschauen muss. Der Hals wird dadurch zwar weit aber es wirkt sich auch auf meinen Ansatz aus. Von daher mal wieder ein sehr interessantes Thema!

    Grüße mischa
     
  5. saxbert

    saxbert Ist fast schon zuhause hier

    Auch bei dem von mir überaus geschätzten Scott Hamilton arbeiten Backen und Hals in der Regel tüchtig bei der Tonbildung mit. Ich glaube, man kann sich das durchaus angewöhnen.
    Ich habe selbst auch schon ein wenig mit Hals und Backen probiert - die Qualität der Subtones ändert sich durchaus und wird bei mir etwas fülliger ... Bin allerdings kein Anatom und weiß nicht, was da tatsächlich im Hals-/unteren Backenbereich so passiert ...




    Viele Grüße
    Bert
     
  6. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich mach das auch und viele andere ebenfalls. Es entlastet mich sehr. Mag sein, dass es auch anatomisch begründet ist. Ich habe einen einigermaßen ausgeprägten Kiefer. Es sind bei mir die unteren Wangen, die sich aufblasen (in den Videos auf meiner Homepage kann man es ganz gut sehen)
     
  7. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    ..."Hinten" möglich offen zu sein, habe ich auch gelernt...

    ja, ja, dann sollte der sound besonders -big- sein.

    und für alle zweifler und besonders die spieler, die den pelikanhals nicht mehr schön finden, bietet sich dann noch der entgegengesetzte weg. einfach anlegen und alles zurückbilden:

    http://images.google.de/imgres?imgu...OAhUiYpoKHVm5AH4QMwi0ASg-MD4&bih=686&biw=1253

    bei diesem modell könnte man/frau, bei entsprechender modifikation, neben der rückbildung noch einen saxstrap anbringen:

    http://images.google.de/imgres?imgu...rOAhWJPZoKHcS_CYYQMwhTKBAwEA&bih=686&biw=1253

    was mir vor einiger zeit auch mal auffiel bei einem schützenumzug, dass alle, aber auch alle eine haltung beim marschieren hatten, die dem -hingeschissenen fragezeichen- sehr nahe kam. wie weit hat diese denn einfluß auf den sound? x - o beine, plattfüsse etc. der zweite große minuspunkt war das marschieren selbst. dadurch hatte ich den eindruck ein permanete vibrato zu hören. neben den jammernden sound eines -river of babylon-.

    lg
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Der Ausdruck "offener Hals" ist irreführend, und ich mag ihn nicht verwenden.
    Wie in dem Artikel richtig steht, wenn man versucht, den "Raum" zu erzeugen, geht es schief.
    http://artandscienceofsinging.blogspot.co.at/2010/05/how-do-i-open-my-throat.html
    Oder auch hier:
    http://www.bestsaxophonewebsiteever...ggest-myth-about-playing-with-an-open-throat/

    Der Eindruck mag für jemand entstehen, der das Gefühl eines entspannten Halses kennt.
    Der Knackpunkt liegt darin zu erkennen, dass der Ton das Produkt aus einem starken Luftstrom und der optimalen Reaktion auf das ist, was aus dem Horn zurückkommt.
    Ein gescheiter Mensch hat mal zu mir gesagt: "You have to feel the sound inside the horn." Ich habe dankbar genickt, so richtig nachvollziehen kann ich es erst jetzt. Phil Sobel hat auch mal gesagt: "Sound kannst Du nicht produzieren, Sound musst Du zulassen."
    Leichter gesagt als getan.

    Mit freundlichen Grüßen, Tom
     
  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Das kann man einfach physikalisch übertragen, wenn man begreift, was eine stehende Welle ist.

    Stimmt die Länge des Rohrs und hat das Blättchen die richtige Schnelligkeit, dann erzeugt zweiteres ein Welle, die zur ersten offenen Klappe läuft, von da aus wieder zurück zum Blatt und wieder zur Klappe usw.. Ein Ton ist es erst dann, wenn diese Welle steht. Das tut sie, wenn die Schwingung des Blattes genau so schnell ist, wie genau eine Welle zur Klappe und zurück braucht. (In der Oktave sind es genau zwei Schwingungen in der gleichen Zeit).

    Das heißt, man bläst den Ton nicht durch das Horn durch und vorne heraus, sondern bläst ausschließlich, um das Blättchen zum Schwingen zu bringen. Der Ton bleibt im Instrument. Nur ein kleiner Teil davon wird hörbar, weil an die umgebende Luft an der Klappe von der Welle angeregt wird.

    Stimmt alles, dann steht die Welle und damit der Ton, den man übrigens im zweiten Resonanzkörper, nämlich dem eigenen Rachentrakt, genau so hören könnte, wenn man könnte (Ich habe das mal mit einem kleinen Mikro aufgenommen, HWP wollte es damals nicht glauben).

    Der gescheite Mensch sagt übertragen: Du musst das Stehen der Welle im Sax fühlen. Sobel ähnlich: Du kannst den Ton nicht machen, du kannst nur alles dazu tun, dass er gerne von selber schwingt.
     
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  10. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Wow!
     
  11. niko005

    niko005 Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich wollte als Jugendlicher jahrelang nicht vor Freunden spielen, weil ich fand, dass ich aussah wie ein Frosch. Mittlerweile stört es mich nicht mehr, aber abtrainieren kann ich es mir nicht. Habe lange vor dem Spiegel geübt :)
     
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  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    In meiner Vorstellung blase ich den Ton nicht aus dem Instrument, sondern sauge ihn in meinen Körper hinein.
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Eine tolle Aussage!
     
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  14. sopran55

    sopran55 Schaut öfter mal vorbei

    Würde sagen das man nach einigen Jahren selber fühlt ob die Schwingungen gut sind oder nicht.
    Es gibt Tage da kann man alles Ausprobieren der Sound fehlt besser gesagte der Groov fehlt.
     
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Wow!

    Es gibt eine Gesangstechnik, bei der man sich das auch so vorstellt, obwohl es natürlich nicht so ist.
     
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  16. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Wenn mann ein Rohrblattinstrument umdreht und alle Löcher/Klappen schließt, kann man tatsächlich den Ton heraussaugen.
    Beim Saxophon ist das nicht wirklich praktikabel ;), aber an einem kleinen Chalumeau oder Dudelsackchanter lässt es sich gut demonstrieren.

    Gruß Joachim
     
  17. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    steve lacy konnte soetwas auf seinem sopransax. wie sovieles mehr. unglaublich was er (und auch evan parker) aus der stange rausholen konnte.
     
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  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich grüble, woher ich dies habe...

    Ich hatte mal früher intensiver mit Steve Lacy befasst. Vielleicht wirklich von ihm?

    Ich hatte die Ehre ihm auf einem Workshop mal persönlich kennenzulernen.
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Im Prinzip ging es darum, nichts gegen etwas zu blasen, sondern das Instrument als Teil deines Körpers zu begreifen.
     
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Google mal nach "Inhalare la voce".....
     
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