" In The Mood "

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von SAX2SAX, 27.Februar.2017.

  1. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    "Bis" meint nicht den Ton, sondern den Drücker. Da das Saxophon nun mal in Frankreich entstanden ist, hat sich auch diese französische Bezeichnung eingebürgert (zweimal, doppelt, Neben-). Der Drücker für den linken Zeigefinger ist der Hauptdrücker "1" (weil die den Daumen nicht mitzählen, ist der Zeigefinger die 1), der kleine Drücker daneben ist dann eben "1 bis".

    Nach dieser Nomenklatur werden Wuffys "lange" Griffe mit "1 + 1", "1 + 2", "1 + 3" bezeichnet.
     
  2. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Verweise in diesem Zusammenhang mal auf die hervorragende Grifftabelle von Peter Wespi.

    Das "lange Bb" (von der echten Hand) erscheint hier als Triller von Ais nach H. (Bb nach B)

    Auch die Klappengrafik am Anfang mit den übersichtlichen Bezeichnungen ist toll gemacht.

    Mal reinschauen....gibt noch viel wissenwertes in anschaulicher, verständlicher Form.

    http://www.bigbangstudio.ch/Down/Grifftabelle_D.pdf

    LG Wuffy
     
  3. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Solange du es mit in D verlegter Musik und beim Zusammenspiel mit deutschen Kollegen zu tun hast, mag das ja funktionieren. Ich hatte meine ersten diesbezüglichen Mißverständnisse vor 50 Jahren auf einem (deutschen) Workshop (Lehrgang), wo auch einige Niederländer teilnahmen. Als Jazzer habe ich außerdem ausschließlich mit amerikanischen Leadsheets und Ensemblenoten zu tun, deren Erstellern spezifisch deutsche Musikschreibregeln schnurzpiepegal sind.
     
  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Das stimmt genau. "Bis" bedeutet auch "Zugabe". Mit dem Ton selber hat das gar nichts zu tun.
     
  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Naja - rein deutsch gibts kein "bis" ... das wäre ein "h" (genau wie ein b auch ein hes sein könnte). Und ein "bes" wäre dann sowas wie ein "heses", enharmonisch also ein "a".

    Das B-bis (also korrekterweise mit dem "B-" davor) meint tatsächlich Bb und spielt mit der doppelten Bedeutung von "bis" als Zusatz im französischen für "ein weiteres, zusätzliches" als auch "und ein halbes (dazu)".

    Der Ruf nach einer Zugabe in Frankreich ist eigentlich "Encore (un foi)" wobei das eigentlich "das Gleiche nochmal" bedeutet. "Bis" als Zugaberuf gibt es natürlich auch.

    Niedlich finde ich, dass die Amis beim verlinkten SOTW schreiben "Bis is French and means encore".

    LJS
     
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  6. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    leider sorgen die stellschrauben bei keinem saxophon für eine fehlerfreie intonation des b mit f und e. bei den erheblichen abdeckungen ist das auch kaum möglich.

    die verwendung des unsinnigen begriffes bis sollte unterbleiben, um die verwechselung mit dem niederländischen his zu vermeiden.

    leider haben sich gute ideen wie die von slonimsky für intervalle und skalen nicht durchgesetzt.

    :-D
     
  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Ein bisschen Verwirrung um H, B und Bb tut manchmal gut, ist der geneigte Musiker doch gezwungen, sich selber Gedanken zu machen, welche Harmonie hier gemeint oder welcher Ton logischer Weise der richtige ist.
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hast Du wirklich ALLE Saxophone ausprobiert? :) Ich muss mich das hier auch fragen lassen, wenn ich solche Dogmen aufstelle. ;)

    JEs
     
  9. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    nun, ich stelle keine dogmen auf. ich hoffe, du auch nicht.

    b bleibt b. das steht fest. z.b. b minus 7 cent klingt bei bestimmten harmonien sehr schön, egal ob das jetzt gotische musik aus paris ist oder neue musik aus der elphi, aber bei vielen zusammenklängen verschiedener mentschen müßte schon drauf geachtet werden, obs absicht ist:

    - summieren sich instrumentbedingte abweichungen mit vielen instrumenten oder stimmen, wird es sehr oft als wenig angenehem empfunden
    - gibt eine solo stimme wie winehouse enorme derartige akzente, wirds bestens bezahlt, obwohl es eigentlich falsch ist

    eine band wird also irgendwie klanglichen frieden suchen bei dem ton b egal obs die kleine terz von g ist oder sonstwas. daher ist zu raten, bei saxophonen diejenigen griffe für derartige töne zu verwenden, die am besten intonieren. das seitenklappen fis - beispielsweise - wird von überholern meist ignoriert und nur nach standartwerten bekorkt, also stimmt es selten. viele schulen schreiben es bei legato zwingend vor = hörqual.

    ich kenne folgende instrumente nicht:

    selmer anniverserie extra super edition
    russische instrumente
    die neuesten teuersten yamahas mit silbermetall usw.

    @JES laß dir keinen scheiß fragen.

    :-D
     
  10. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte vor einiger Zeit auch schon einmal das Problem mit der Aussage von @tonscott bezüglich "Bis"

    Nach meiner Recherche kommt es aus frei dem französischen und meint: Wiederholung / Zugabe.... ---->BB
    Im amerikanischen wird es, im Bezug auf den Griff, als smaller übersetzt.
    Hat also nix mit dem deutschen "is" zu tun.

    VG
    Peter
     
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  11. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Siehe dazu: "bis in diem"
    Anweisung etwas 2x tgl zu tun. Z.B. "Eine grüne, zwei Blaue und 1 1/4 weiße Tabletten b.i.d."
    Gute Gesundheit
     
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  12. summertime

    summertime Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen

    Nachdem die H, B und bis Diskussion jetzt etwas abgeflaut ist, würde ich gerne noch aus eigenem Interesse zum Ursprung des Threads zurückkommen.

    Die schnelle Folge der Töne: F, A, D, F, A, D, F, A, D, F, A, D -geswingt- führt bei mir zu Knoten in den Fingern und quietschen im Horn.

    upload_2017-3-27_21-47-27.png

    (An den Moderator: Falls der Ausschnitt aus den Noten etwaige Rechte verletzt, dann bitte löschen)

    Langsam geht es, aber mit Geschwindigkeit gar nicht. Ich nehme an, ich bekomme nicht alle Tasten+OK synchron gedrückt (daher das quietschen). Ja, und dieser Wechsel bereitet meinen Fingern etliche Probleme, obwohl es eigentlich ganz simpel aussieht.

    Habt Ihr Vorschläge, wie ich das angehen könnte?

    Viele Grüße

    Jürgen
     
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Gehe es so langsam an, dass es völlig gleichmäßig klappt. Einen schnelleren Weg gibt es nicht.
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Erhöhe das Tempo, bis es nicht mehr klappt, dann gehst Du zu dem Tempo zurück, wo esklappte und übst da weiter und steigerst dann ganz langsam (5 oder 10 BPM). Immer wenn es abbricht wieder ein Gang zurück.

    CzG

    Dreas
     
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  15. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Und achte von Anfang an darauf, den betonten Ton - das ist immer der höchste - auch am lautesten zu spielen. Davon lebt das Stück.

    LG Helmut
     
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  16. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Mir hilft es manchmal auch, solche Tonfolgen zwischendurch auch in umgekehrter Reihenfolge zu üben, also D A F. Aus irgendeinem Grund entwirrt das die Knoten in den Fingern.:)
     
  17. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wäre doch mal 'ne richtig schöne Übearbeit für 'nen zukünftigen Monats-oder Jahres TOTM :)

    Die beste Alternative zu Longtones-Dingens ;)
     
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  18. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    In solchen Fällen nehme ich das Plamkey D ohne Oktavklappe.
    Das ist intonatorisch ein Übungssache.
    Das Palmkey D ohne Oktavklappe klingt erst mal nicht so klar und fett wie "normal".
    Aber möglich ist das und es geht schnell, ohne Knoten in den Fingern. Wie gesagt, ist auch Übungssache.
     
  19. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das halte ich aus zwei Gründen für unschlau.

    1. Man umgeht das Problem des flüssigen Oktavwechsels - das Problem bleibt, man verschiebt die Lösung auf "später".

    2. Das ist die Stimme des 2. Altos in der Standardbigbandvariante von "Insemutt". Ob dann dem Satzführer oder dem Bandleader Intonation und Klang beim as2 unwichtig sind, wage ich zu bezweifeln.
     
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  20. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Ja..geht !
     
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