Jetzt höre ich schon den ganzen Tag Blues ...

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Raggae, 24.Januar.2011.

  1. fruitbat

    fruitbat Ist fast schon zuhause hier

    Dieses Sich-Verzetteln kenne ich nur zu gut. Irgendwie ist alles interessant und will probiert sein. Noch besser wäre es, wenn man alles perfekt könnte. :-D

    Auch wenn es blöd klingen mag: Was wollt ihr? Wo soll die Reise hingehen? Prioritäten setzen...!

    Als ich angefangen hatte, träumte ich davon, auch wie die Großen im Orchester spielen zu können. Also fein geübt, was die Klarinettenschule so hergab und immer auf meinen Lehrer gehört. Dann durfte ich 3. Klarinette blasen. Oh, alles so schwer und ich so langsam im Blattspiel. Also Blattspielen geübt. Irgendwann war die 3. zu langweilig, ich will 2. spielen. Also habe ich geübt, mit der hohen Tonlage klarzukommen. Dann durfte ich irgendwann 2. Klarinette spielen. Dann wollte ich gern im Quartett spielen. Es gab einen Platz an der Baßklarinette. Also Baßklarinette geübt. Dann sollte es nicht nur Blasmusik oder Klassik sein. Aber "Jazz" ist rhytmisch so schwierig, also Rhytmus geübt. Dann eigene Swing-, Folk- und Bluesband. Dann Neue Musik. Dann Wechsel zum Saxophon. Dann Saxophonquartett. Dann improvisieren wollen.......

    Sicher alles bischen vereinfacht, aber es ist wirklich die Frage, was will man und wozu braucht man es? Will ich meiner Familie zu Weihnachten was vorspielen wollen, will ich in der Big Band spielen, will ich in der Band bischen für neuen Sound sorgen oder Alleinunterhalter werden oder nur für mich bischen düdeln? Alles lernen bringt nichts, die Erfolge stellen sich mit der Zeit ein und am besten, man spielt mit anderen zusammen, dann ergeben sich die Ziele von selbst.
     
  2. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    hi raggae, geh einfach von seite der musik ran und nicht
    von seiten der buchhaltung.
    ich hab dir schon in #26 geschrieben, wie ich es machen würde.
    es ist weder spektakulär, noch alle eventualitäten vorab in
    fixierte ordnung gebracht habend-aber es ist musik und die muss und kann wachsen.das heisst, wenn du anfängst brauchst und sollst du keinen plan haben, was du in der 20. übestunde machen wirst.
     
  3. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Was Du in #26 geschrieben hast, war ein guter Tipp. Das baue ich schon jeden Tag ein, allerdings eher kurz, und es macht auch Spaß. Vielleicht sollte ich das einfach mal mehr machen.

    Hm, und dann war da ja auch noch der tolle Tipp mit 'Cleanhead' ...

    Vielleicht bin ich wirklich einfach nur verzettelt.
     
  4. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    und noch ein übetip: sing oder spiel zu einem blues mal die terz: 1.takt dur 2.takt moll 3+4 dur4+5 moll etc.
    wenn du das -nicht im kopf, sondern in den eingeweiden hast,
    kannst du es ja mal mit der anderen übung kombinieren.
    übrigens zum improvisieren braucht es mut und das gegenteil von mut ist....nein falsch, nicht angst, sondern?
     
  5. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Meinst Du da die Terz von den Changes oder die Terz zur Melodie?
     
  6. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Edit: Doppelpost
     
  7. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    ich meine die terz, die durch ihr schwanken zwischen dur und moll den blues ausmacht. also e/eb im c-blues. f#/f im d-blues.
     
  8. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Alles klar, vielen Dank! Vom Kopf her spiele ich dann also (mit Quickchange) die 3 der I und die b7 der IV.
     
  9. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    jung, mach nich son heckmeck ;-) spiel e und wenn du traurig wirst spielste eb ; vorausgesetzt der blues ist in c.
    und den kopf lass zu hause.
     
  10. fruitbat

    fruitbat Ist fast schon zuhause hier

    Ja genau, und daher klingt es auch "freundlich". Spielste eb im C7 klingt es eben schräg.

    Aber nochmal: Mach keine Wissenschaft draus! Überleg Dir was Du willst (Blues spielen oder Dissertation in Harmonielehre) und dann leg los. Probier aus! Setz Dich ans Klavier und spiele C7 und probier alle Töne aus der Blues-Tonleiter dazu aus. Die einen passen, die anderen weniger oder klingen eben schräg. Mach das für alle 3 Akkorde und so oft, bis Du Dir gemerkt hast, was wie zusammen klingt. Wenn Du kein Klavier hast, dann bastel es in BiB oder mach es mit Deinem Lehrer zusammen oder wie auch immer. Theorie hast Du nun genug drauf!!!
     
  11. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Sehe ich ganz genau so. Es geht nicht um Tonleitern dudeln und nicht um eine Statistik darüber, wie oft in den vergangenen 100 Jahren Ton x über Akkord y gespielt wurde.

    Es geht darum, dass Du DEINEN eigenen Malkasten zusammenstellst. Dafür brauchst Du Zeit, Geduld, Muse. Wenn Du den Blues in 2 Wochen ergründen willst, kannst Du eigentlich nur scheitern.

    Liebe Grüße

    Chris
     
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