Kann ich von meinen Nachbarn Geld nehmen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gast, 8.März.2005.

  1. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    @Egon
    wenn der Sound absolut verboten ist können die Nachbarn (Schmerzens-) Geld von dir nehmen :)
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Ist schon klar. Aber Egon...?
     
  3. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    @SanDo
    "....ausnehmen"......nun ja...immer vorrausgesetzt , es gibt da was zum Ausnehmen ! Ist ja nicht garantiert oder ??

    Also ICH handhabe das folgendermassen : Ich spiele stets so laut ich kann....punkt um fertig.
    Vierteljährlich finden meine Nachbarn dann einen Umschlag mit Spendenaufruf zur Hilfe für "Gehörgeschädigte durch Hausmusik " in ihrem Briefkasten.
    Ihr glaubt garnicht wie gross das Verständnis , das Mitleid und ergo die Spendenbereitschaft der Menschen dann ist !!
    Bald bin ich reich und kaufe das ganze Forum ! :lol:
    Euer zukünftiger Chef
    Benjahmin
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Seht ihr, da hängt doch mehr dran, als man am Anfang annimmt. Mit dem Finanzamt und so will ich lieber nix zu tun haben und Steuern zahlen finde ich nicht so gut. War gut, dass ich hier nochmal nachgefragt habe.

    Wenn ich so richtig überlege, ein Nachbar von mir ist ja Thailänder und ist auch Fan von Karaoke Musik. Er trinkt auch ganz gerne mal einen und das nicht zu wenig. Oft lädt er sich Freunde ein und wenn dann einige Mengen Reisschnaps oder was immer die auch trinken, geflossen sind, dann wird eben auch die Karaoke Maschiene angeschmissen und kräftig gesungen. Es hört sich für mich an wie wenn einer eine Katze fest am Hals drückt, aber meinen Nachbarn und seinen Freunden scheint es zu gefallen. Jetzt könnte der ja auch meinen, dass er sein gejaule mit meiner Musik verrechnen könnte. Ich glaube, es könnte dann schwierig werden da auf einen Nenner zu kommen, wie will man das bewerten?

    Und dann die Pianistin von oben, die den ganzen Tag auf ihrem Klavier rumhämmert. Ich frage mich sowieso, wie man soviele Noten in einen Takt packen kann. Aber auch ihr scheint es zu gefallten, wenn sie sich an den Rand des menschlich Machbaren bringt. Wer sich so schindet, der muss doch auf Geld aussein. Die will doch bestimmt auch was zurück, wenn ich für meinen gepflegten Jazz was verlange.

    Aber die anderen Nachbarn sind relativ ruhig und auch eher darauf bedacht, die Zeit nach der Arbeit besinnlich zu verbringen. Ich meine, die bekommen die ganze Musik, also Thailänder, Pianistin und Meine, völlig umsonst. Bei denen könnte man schon mal was ins Auge fassen oder?

    Schöne Grüsse an Alle.

    Egon
     
  5. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Aber ganz vorsichtig! So ein Auge ist sehr empfindlich!

    Gruß

    Bernd
     
  6. lakriz

    lakriz Ist fast schon zuhause hier

    Also ich finde wirklich, daß das endlich mal ein guter Vorschlag ist, der Misere der Musikanten abzuhelfen, und da sollte auch eine gesetzliche Regelung her, um Wildwuchs zu verhindern.
    Jeder der Musik aktiv macht, sollte von allen, die diese Musik passiv wahrnehmen, eine Abgabe bekommen. Verschiedene Faktoren sollten dabei jedoch zur Geltung kommen. Mit zunehmender Entfernung vom Musikausübenden, ersatzweise mit abnehmender Lautstärke, sollte die Abgabe geringer ausfallen. Sie könnte mit eigener Musikproduktion verrechnet werden. Das würde die Hausmusik und allgemein das Üben wieder attraktiver machen.
    Korrekturfaktoren müssten selbstverständlich das Leistungsprinzip berücksichtigen, dabei kämen mehrere Alternativen in Frage:
    1. Lautstärke (ist am leichtesten zu objektivieren)
    2. Anzahl der Noten pro Minute (Erfassungs-Software stellt ein Konsortium nach Vorbild von Toll-Collect zur Verfügung)
    3. Künstlerische Qualität der Darbietung
    Zur Überprüfung des Punktes 3 müssten Orttermine oder auch zentralisierte Prüfungen durchgeführt werden. Hierfür könnte man auf vorhandene Behörden, z.B. die sagenumwobenen Jazz-Polizei, zurückgreifen.

    Es wird Zeit für einen Gesetzentwurf, zu diesem Zweck sollten wir endlich die Saxophonpartei gründen.
     
  7. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Im Prinzip ja, aber wir sollten nicht ins Sektierertum abgleiten und exclusiv nur Saxophonisten vertreten, selbst die Begrenzung auf klassische Instrumente wäre kleinlich: wer hat es nicht schon genossen, wenn Sonntags früh um Acht im Nachbarhaus die Kreissäge ihr fröhlich Lied singt....
     
  8. lakriz

    lakriz Ist fast schon zuhause hier

    @8panther
    Sektierertum auf keinen Fall!!!!!!!!!
    Also Partei für Saxophon und Singende (Kreis-)Säge und Tambourin: PSSST
    Also still jetzt!
     
  9. the_Martin

    the_Martin Ist fast schon zuhause hier

    Also ich mach das schon längst mit dem Geld von den Nachbarn:
    Seit ich Sax spiele (besser gesagt: übe) verkaufe ich meinen Nachbarn:
    1. Ohrenstöpsel
    2. Alkohol
    3. Schlaftabletten
    4. Drogen
    Für die psychisch schon stärker lädierten gibt es auch ein "Set" bestehend aus Angebot 2 - 4 zum Sonderpreis.
    Eine Familienpackung habe ich auch im Programm.
    Langsam wurde mir das mit dem Verkauf zu persönlich (und auch zu viel Arbeit)und ich hab einen Automaten mit Geldeinwurf im Flur aufgestellt.
    Da ich im Sommer generell bei geöffnetem Fenster übe, denke ich jetzt auch über einen Online-Shop mit Lieferservice nach für die weiter entfernten Nachbarn ("Call a Tranquillizer"). :-D
    Von dem Geld das ich dann zusätzlich verdiene kaufe ich eine fette PA damit ich den ganzen restlichen Ort beschallen kann! Man muß ja schließlich investieren!

    Ich muß nur aufpassen, dass ich nicht besser spiele, sonst zahlt ja keiner mehr was (zur finanziellen Absicherung für die Zukunft mache ich laufend Aufnahmen von meinem derzeitigen erbärmlichen Getröte).

    @Egon: wie war das mit dem verbotenen Sound? vielleicht kannst mir mal dein 9er MPC ausleihen... :-D :lol: :-D :lol:
     
  10. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Geniale Idee:
    Da ich Raucher bin, werde ich künftig, beim Rauchen immer von den drumrumstehenden Nichtrauchern Geld verlangen. Schliesslich sind Zigaretten teuer, man raucht für die Innere Sicherheit und den Mutterschutz und warum sollen die asozialen Nichtraucher umsonst passiv mitrauchen dürfen?
     
  11. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Ob im größten Saal, ob im kleinsten Zimmer,
    irgendein Depp bohrt - äh, saxt - irgendwo immer.
    Goethe - äh, Mey...

    GEIL, gib mir deine Bankverbindung!
    Ich hatte doch immer schon dieses fies schlechte Gewissen, wenn ich diesen armen, zu allen Opfern bereiten Rauchern ihren Qualm quasi aus der Lunge vampirisierte, ähem, oder auch in meine Pizza hineinsog.

    Toffi

    und die Signatur des Tages:

    optimiere deinen Klang - aber verrat keinem, dass du heimlich geübt hast!
     
  12. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Der ist gut :-D
    Aber Du kennst bestimmt die alte Bandweisheit: wer übt fällt seinen Kameraden in den Rücken
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Mal ne andere Frage, wer zahlt dann eigentlich an die GEMA?
    Der Vermieter?
     
  14. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Der Vermieter wird die Gema-Gebühren wohl kaum übernehmen.

    Er ist ja nicht der Veranstalter.

    Als Vermieter würde ich aber einen Aufschlag auf die Miete fordern, wegen gewerblicher Nutzung . . .
     
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