Kenny G

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gast, 24.Dezember.2011.

  1. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Ja, es war ein Solo mit einem Saxofon.

    Das Stück Gefällt mir nicht, aber ich bin nicht Zielgruppenmitglied. Das Solo passt aber stilistisch in die Musik.


    Grüße
    Roland
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Hallo Benjahmin,

    das kannst Du ja halten, wie Du magst. ICH habe ja nicht an der Schreibweise "SaxoPHon" rumgekrittelt, es war genau anders herum. ;-)

    Ich bin kein ausgeprägter "ph"-Fan, fand diese pseudo-griechische F-Schreibung schon immer umständlich und unlogisch.

    Tatsächlich bin ich ein großer Freund der meiner Ansicht nach überfällig gewesenen Rechtschreib-Reform, nicht zuletzt, weil sie meiner Ansicht nach viel mehr Logik in die Schreibweisen gebracht hat.
    Jeder, der die alte Rechtschreibung wirklich ernst genommen hat, musste irgendwann mal an ihr verzweifeln angesichts der unzähligen Ausnahme- und Sonderregelungen. :evil:

    Wem so etwas allerdings egal ist (und das ist jedermanns Recht!), der kann nach wie vor schreiben, wie er Lust hat, wir sind ja nicht mehr in der Schule - Hauptsache, es bleibt für andere Menschen einigermaßen verständlich. :)

    Nicht zu vergessen Benny Goodman, vielleicht der erste Musiker, den man als "Teeny-Popstar" bezeichnen kann - seine Musik machte die jungen Leute damals einfach "wuschig".

    Und beim jungen, smarten Frank Sinatra wurden schon in den 1940ern die Mädels ohnmächtig, lange vor Beatles, Stones und Co.
    Ähnliche Wirkung wurde manchen "Stars" des 19. Jahrhunderts nachgesagt, allen voran den Virtuosen Paganini und Franz Liszt - letzterer soll ein ausgeprägter "Schürzenjäger" gewesen sein, der seine Popularität gerne ausnutzte, um bei netten Damen zu landen - das waren eben die ersten Rock'nRoller... :cool:

    Die erste große überlieferte Selbstmordwelle war bekanntlich eine zeitgenössische Reaktion auf Goethes "Werther" - auch Literatur kann für Jugendliche gefährlich sein... :roll:

    Benny Goodman war jedenfalls zeitlebens seine Popularität eher suspekt, die Begeisterung der jungen Leute machte ihm angeblich sogar teilweise Angst.
    Daran sieht man deutlich, dass es eben nichts ist, was ein "Star" provoziert - anscheinend ist es eher ein Grundbedürfnis junger Menschen, Idole anzuhimmeln.
    Meistens "wächst sich das aus" im Lauf des Erwachsenwerdens - dann kann man nur hoffen, dass man in seiner Enthusiasmus-Phase nicht allzu peinlich und extrem war. :-D

    ------------------------------------------------------------

    Hallo Chris,

    wenn hier jetzt offenbar darüber Einigkeit besteht, nicht über Herrn Gorelick herzuziehen, sollten wir auch betreffs Pat Metheny die Kirche im Dorf lassen, schlage ich vor.

    Pat Metheny ist zweifellos ein wichtiger Wegbereiter der Musikrichtung, die man Jazz-Rock, Fusion, Smooth Jazz, Pop Jazz oder wie auch immer nennen kann.
    Die Art, in dieser Musikrichtung Gitarre zu spielen, ist von ihm entscheidend mitgeprägt worden.

    Kenny G. ist nun wahrhaftig keine Stil-Ikone, er ist ein typischer Musiker der zweiten, wenn nicht dritten Generation, der einfach dem angesagten Trend gefolgt ist und ohne nennenswerte Eigenleistung oder gar Risiko in die Fußstapfen von Pionieren wie Stanley Turrentine und vor allem Grover Washington jr. trat.

    Dass sich nun ein "Großmeister" darüber aufregt, wie ein "Novize" schamlos Erfolgsrezepte kopiert und Klischees ausschlachtet, ist weder neu noch unverständlich - nichtsdestotrotz natürlich sinnlos.

    Ich verstehe seine (freilich aus dem Zusammenhang gerissenen) Äußerungen dahingehend, dass er eine Lanze für Originalität brechen will, dass er zwischen schöpferischer Musik und Kommerz-Pop unterscheiden möchte.
    Kenny G. ist für ihn offensichtlich nur ein Beispiel, das ihm wahrscheinlich gerade durch den Kopf ging; er hätte zahllose andere "Trittbrettfahrer" nennen können, allen voran die schier unendliche Liste der Gitarristen, die schamlos jeden seiner Töne nachspielen und damit teilweise mehr Geld verdienen als er selbst...


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  3. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Da kann ich mich Rolands Meinung nur anschließen. Ich habe das Stück zwar schon zigmal im Radio im Auto gehört, aber muß gestehen, dass ich dieses Saxsolo als synthetisch eingestuft habe. Wenn er das wirklich so spielt, finde ich es technisch zumindest beachtenswert.
    Gruß, Thomas
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Hallo Thomas,

    es handelt sich ja um eine Studioaufnahme, da konnte er in aller Ruhe an den hohen Tönen arbeiten (so etwas ist ja auch oft Glückssache, weil die Kombination aus Ansatzfitness und Blattzustand optimal sein muss).

    Abgesehen davon ist Kenny G. selbstverständlich ein hervorragender Saxofonist, dessen technische Fertigkeiten schon seit seiner Jugend bekannt sind (und ihm wohl auch seine Karriere ermöglichten - von nichts kommt nichts). ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  5. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo Rick,

    Du magst die Musik von Kenny G eben nicht und gut ist. Warum du jetzt versuchst zu "beweisen" dass der eine "besser" als der andere ist, verstehe ich nicht. Hier der "Wegbereiter", da der "schamlose" Kopierer, das ist mir einfach zu schwarz-weiß. Und zudem völlig subjektiv.

    Chris
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Hallo Chris!

    Wie kommst Du denn jetzt schon wieder darauf? :-o

    Ich habe hier doch schon mehrfach geschrieben, dass ich nichts gegen ihn habe, ihn auch lieber höre als manche anderen "Pop-Saxer".

    Ich habe nur versucht, mich in Pat Metheny hinein zu versetzen, dem Du "ärgerliche Überheblichkeit" vorwirfst.
    Ich sehe seine Position in dem Interview-Ausschnitt etwas differenzierter.

    Eben. Aber es ist eine mögliche Erklärung für Methenys hartes Urteil.

    Ich persönlich lebe doch teilweise ebenfalls vom Spiel mit musikalischen Klischees und gebe dem Publikum gerne, was es erwartet (soweit ich dazu in der Lage bin), insofern sehe ich in Kenny G. und seiner Musik auch nichts Verwerfliches.


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  7. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Nur was für die Älteren:

    Kennt Ihr noch Hauser und Kienzle? :)
     
  8. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    ja, da sind zur zeit aber ein paar hausers und kienzles im thread unterwegs..... :-D
     
  9. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Ich geb's auf und verneige mich vor dem Meister im Wort-und Sinnverdrehen. :lol:
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    ....ja, für " Waldorf und Stadler" reicht das Alter noch nicht.... :)

    LG

    Dreas
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Stehst Du gerade vor einem Spiegel???

    Sorry, aber ich habe vorher noch niemals erlebt, dass jemand meine Aussagen derart VÖLLIG falsch auffasst wie Du. :-(

    Es kommt mir so vor, als würdest Du meine Beiträge zuerst durch eine Übersetzungsmaschine ins Chinesische und anschließend wieder zurück übertragen, anders kann ich mir Deine seltsamen Interpretationen manchmal nicht erklären. :roll:


    Trotzdem schönen Gruß,
    Rick
     
  12. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier


    Hallo Herman,

    Candy Dulfer eine Verachtungskandidatin :-o ?
    Warum? Von wem?
    Ich mag was sie spielt (na ja, das meiste jedenfalls) ;-)

    Gruß

    Markus
     
  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    :ironie:
    Was massenkompatibel und/oder kommerziell erfolgreich ist, kann nicht gut sein!
     
  14. saxkai5

    saxkai5 Ist fast schon zuhause hier

    Chris ist nicht der Einzige. Tatsächlich finde auch ich deine Beiträge etwas kompliziert. Nicht weil du so kompliziert schreibst, sondern weil ich mich ständig fragen muss: "Isses nu ironisch gemeint, oder povozierend, witzig oder doch mal ganz ernst? Einmal sagst du so, dann wieder ganz anders. Dann kommen deine Beiträge ganz sozial und verständnisvoll rüber und dabei habe ich manchmal den Eindruck, dass du gar keine Meinung hast - und am Ende kommt die Aussage (bei welchem Thema auch immer): "Muss ja jeder selber wissen - Hauptsache man fühlt sich wohl". Du hast manchmal so eine niedlich-naive Art ("wieso sollen Expression-Mundstücke keine Profi-Mundstücke sein?"), die mich fragen lässt, ob es angeborene Gutgläubigkeit oder gezielte Strategie ist.
     
  15. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    bevor das völlig aus dem ruder läuft,

    #41 Roland hat es doch auf den punkt gebracht!

    der typ und seine musilk ist nicht meine sache. er ist ein ordentlicher handwerker und hat da eine nische gefunden, die er bedient - fertig.

    mit kunst hat das m.E. wenig zu tun.

    weil kunst kommt von können!

    jaaz47 :pint:
     
  16. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Das ist natürlich auch sehr schwer seinen Humor im Forum anzubringen. Es gibt zwar diese netten Smylies, die einem das Leben leichter machen sollen, aber die mit Humor gewürzte Ernsthaftigkeit, gerade in diesem Forum, wo in letzter Zeit ja fast alles auf die Goldwaage gelegt wird herüberzubringen, erscheint mit hier unmöglich.

    Das ist mir persönlich jetzt gar nicht aufgefallen. Ich finde es aber nicht unsymphatisch, wenn man im Laufe eines Gespräches auch mal seine eigene Meinung ändert.
    Wir sind ja lernfähig ;-) (ach, da war er wieder, der Smylie)


    Rick hat manchmal keine Meinung???
    Da muss ich mich aber sehr wundern. Ich dachte gerade er …

    Also, an diesem Satz kann ich nun wirklich nichts schlimmes finden.
    Na gut, muss ja jeder selber wissen. Hauptsache man fühlt sich wohl.

    Stimmt, da war doch was. Ich warte seit Tagen auf das bestellte Mundstück von Expression.
    7* (nur für die Profis die es interessiert.)
    Das steht ja noch ein Test aus. „Muffig“ oder nicht „Muffig“ das war die große Frage.
    Ich werde diese doch sehr wichtige Frage zu ergründen versuchen. Das ist mir die EUR 40,- wert, die ich für dieses E X P R E S S I O N – M U N D S T Ü C K bezahlt habe.
    Ein Test, von Profis für Profis, sozusagen.

    Lieber Saxkai,

    jetzt kannst Du es Dir herauspicken, welche Stellen von meinem Geschreibsel nun ernst zu nehmen sind und welche eher nicht.

    Aaach. Fast hätte ich es vergessen. Den guten alten Kenny.
    Ich habe nach dem Film „Der Bodygard“ mir eine CD von Kenny G. gekauft.
    Sie lief wochenlang bei mir. Ich habe ihn geliebt.
    Ich habe es mal geschafft 22 Weißwürste zu essen. Die habe ich damals auch geliebt.
    Heute kann ich keine Weißwürste mehr essen.
    …und so kamen wir wieder einmal von „Kuchenbacken“ auf „Arschbacken“
    wie schon so oft in diesem Forum.

    In diesem Sinne
    wünsche ich allen den nötigen Humor
    um diesen Tag zu überstehen

    Viele Grüße

    Markus
     
  17. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Bitte wieder back to Topic!
     
  18. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Hallo!

    Naja, was will man da machen!? Kenny-G-Threads laufen halt fast immer aus dem Ruder. Ist man ganz schnell bei der Kunst-vs.-Kommerz-Diskussion.



    Da alle, die mit Saxophonspielen Geld verdienen wollen, auch damit Geld verdienen wollen - welch Tautologie! - , ist da halt ein

    - kommerziell erfogreicher (>75M Tonträger, ein objektiver Punkt zur Abwechslung, Hossa!)

    - durchgestylter (Komentar meiner Frau: wieso spielt der im halboffenen Hamd vor dem Fenster mit Weichzeichner? => Kitsch, kennt man ja sonst nur von Schlagerfuzzis- und fuzzinen)

    - mit eingeschränktem musikalischen und soundtechnischen Repertoire arbeitender (meine subjektive Wertung: Balladen oder two-chord samba, dazu pentatonische Licks; Sound hat für mich geringe Bandbreite, eben 08/15 Smooth Jazz)

    Saxophonspieler. Das polarisiert!


    Aber er hat halt Erfolg, ist präsent, ist bekannt. Ich kann mich noch daran erinnern, als er in den 80ern ('86?) im deutschen Fernsehen seine Premiere hatte. Und dann fing er an zu spielen: dieser Sound, diese Musik, diese Linien, die ganze Athmosphäre, die er und seine Musik ausstrahlten! Sowas hatte ich noch nie gehört! Und hoffte immer, nach finden der Mute-Taste nicht nochmal hören zu müssen, aber vergebens ....

    Bleibt für mich unterm Strich:
    - Er hat halt seine Nische, die er bedient, verdient damit Geld. Ist doch OK. Paris Hilton hat auch ihre Nische.
    - Ich kann technisch nicht so spielen, aber würde - wenn ich es könnte - auch nicht solche Musik spielen.
    - Ich muss nicht vom Saxophnspielen leben. Ich arbeite mich als Progrmmierer und hab' Spaß dabei.
    - Ich kann trennen zwischen den Aussagen "Ich mag Kenny G nicht" und "Ich nag Kenny Gs Musik nicht". Zur Person kann ich nix sagen, hab' ihn noch nicht getroffen. Seine Musik gefällt mir nicht.


    Ist aber immer noch ein Saxsolo, was er da spielt. :)

    Grüße
    Roland
     
  19. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    im Moment würde ich dazu tendieren, diese Frage für mich anders zu beantworten. Wenn ich es so gut könnte wie er, würd ich solche Musik wahrscheinlich spielen, ich stell mir vor, dass es eine recht angenehme Methode ist, für den Unterhalt seiner Familie zu sorgen. Ich vermute, viele von uns müssen tagein tagaus Ätzenderes machen als solches Zeug zu spielen... vor Urzeiten habe ich mal 15 Monate lang beim Bund Klarinette gespielt. Gelöbnisse, Märsche und ähnlichen Kram... war deutlich angenehmer als mit einer Knarre im Schlamm rumzurobben :lol:
     
  20. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    +1

    Cheers
    HanZZ
     
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