Klassik & Saxophon

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von nobody, 28.Dezember.2008.

  1. rbur

    rbur Mod

    Dexter,
    in der Sache gebe ich dir Recht, aber deswegen FlüTro anzunölen war daneben. Immerhin kauft er ja nun ein Rascher Mundstück und dass Volker nicht Recht hat, wird er noch schnell genug merken.
     
  2. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe nicht genölt. Da war auch ein ;-) mit im Spiel.

    Es scheint wieder mal so zu sein, daß zwar Unwissen im Klartext verbreitet werden darf, wenn aber im Klartext darauf geantwortet wird, »nölt« man oder wird der »Besserwisserei« geziehen.

    Ich gehe davon aus, daß es sich um ein Fachforum handelt - dann kann man doch sowas nicht stehenlassen.

    Beste Grüße aus MH
    Klaus
     
  3. rbur

    rbur Mod

    Ok, ich ziehe mein "nölen" zurück, wenn du nur @volker adressiert und nicht @FlüTro. Der hat schließlich noch keine Erfahrung mit Rascher Mundstücken.

    Meine Tochter spielt ihr Rascher übrigens sogar in der BigBand. Geht alles. Formbar eben.
     
  4. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    @RBur

    Einverstanden, die Edith streicht hiermit den @FlüTro.
    Schriftlich ist es eben nicht so leicht rüberzubekommen, wie persönlich.

    @RBur Frage zum Rascher-Mundstück.
    Ich habe für mich die Strategie entschieden, ein Mundstück zu suchen, ein passendes Blatt (Stärke) dazunehmen und dann erst einmal zwei, drei Jahre spielen. Ich spiele seit jetzt knapp drei Jahren eine Rousseau 7R + Légère-Blätter (aktuell 2-3/4).

    Mich interessiert natürlich schon, wie so ein Raschermundstück funktioniert. Wie schnell kann man einschätzen, ob die Richtung mit diesem Mundstück in Ordnung ist - 1 Woche, zwei, drei ??? Ich meine jetzt nur die Zeit die man braucht, um zu sehen, ob es *das* Mundstück ist. Wie steht es eigentlich mit dem Luftverbrauch??? Ich habe da ein bißchen Bedenken beim Bari.

    Beste Grüße aus MH
    Klaus
     
  5. rbur

    rbur Mod

    Ouch, das ist jetzt wieder so ne Frage ...

    Ich kam begeistert aus dem Rascher Workshop raus, und habe mir dann auf den Rat der Experten hin so ein Teil zugelegt. Ist ja auch nicht so teuer (im Vergleich zu einem Guardala oder so).

    Irgendwo habe ich gelesen, dass man schon ein paar Wochen brauchen kann, bis man sich daran gewöhnt hat. Das war bei mir nicht der Fall, ich konnte sofort darauf spielen. Meine Tochter genauso.
    In der Ansprache der tiefen Töne konnte ich gleich eine Verbesserung feststellen, das weitere kam natürlich auch durch die Obertonübungen etc.
    Dass mich dieses Mundstück klanglich in die richtige Richtung führt, habe ich gleich gemerkt.

    Eineinhalb Jahre später hat mich Bruce Weinberger dann gelobt, was man beim ersten Workshop nicht wirklich behaupten konnte (hmpf - es gibt hier irgendwo einen Thread dazu).

    Beim Luftverbrauch konnte ich nichts nachteiliges feststellen, die Öffnung ist etwa wie beim C*, aber die Bahnkurve ist anders.

    Ich würde die Entscheidung vom Sound abhängig machen. Wenn dir gefällt, was die Raschers machen, dann kannst du so ein Mundstück kaufen.
    Und ob dann ein original Rascher, ein Caravan oder ein altes Buescher für mich besser wären, mache ich mir auch keinen Kopf drum. An die Grenzen des Materials bin ich noch nie gestoßen, die liegen woanders.
     
  6. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Gelesen habe ich auch, dass es eine Zeit dauert bis man sich an dieses Mundstück gewöhnt. Ich würde aber behaupten das die Umstellung genau solange dauert wie bei anderen Mundstücken auch.
    Ich habe vor einiger Zeit einmal ein Rascher auf meinem Tenor probiert. Schon nach dem ersten Anspielen wußte ich das dies klanglich nicht passt. Ich finde das der runde Tenorsound sehr eingeschränkt ist. Ich spiele aber auch auf dem Tenor eher keine Klassik! Anders sieht es beim Sopran aus. Da war ich richtig begeistert. Probleme hatte ich aber mit der Position auf dem S-Bogen (siehe hier!). Mittlerweile habe ich für das Sopran ein Selmer Klassik Metall C**. Kann ich sehr empfehlen, nicht nur für Klassik. Es geht klanglich in Richtung J. Garbarek (mit SIII). In meinem Klassik-Quartett spielt die Alt-Stimme ein Selmer Super-Session auf einem Yamaha. Vor einiger Zeit hat er mal ein Rascher ausprobiert - welch ein Unterschied. Viel voller, wärmer - halt Rascher. Bei ihm dauerte die Umstellung nicht lange. War wohl auch nur ein Blattstärke Problem (Vandoren blau).

    Wie sagte mal meine Lehrerin. "Ich empfehle sie immer meinen Anfängern. Die klingen dann nicht so schrecklich." Wenn man dann vergleicht: Anfänger vs. Rascher Quartet, ist der Sound doch sehr formbar! Ein Mundstück fürs lange Sax-Leben? Wär doch was, oder?

    Unbedingt ausprobieren!
     
  7. nobody

    nobody Schaut öfter mal vorbei

    Also Dexterchen,

    sei mal nicht ganz so arrogant.

    Ich mach auch schon seit 40 Jahren Musike.
    Und da kann man ständig unterschiedlicher Meinung sein,
    das ist schon so,
    da muss man sich aber nicht gegenseitig "Unwissenheit" vorhalten - das wiederum ist ooch blöde.

    Zum Thema:
    Es ist schon so, dass man im Bläserischen Probleme bekommen kann obertonreiche Instrumente mit sehr viel Klangfarbe zu integrieren. gerade im Satz bekommt man da größte Probleme, weil sich diese zum Teil extrem schlecht mischen.
    Beispielsweise bei den Trompeten können sich verschiedene Instrumente, die jedes für sich wunderbar sind "beissen".
    Deshalb gibt es viele klassiche Stücke, die man heute lieber wieder (wie auch ursprunglich gedacht) mit Cornett statt mit Trompete spielt. Cornett hat einen runderen Ton, dem die hohe variable Klangfarbe fehlt, in einer Combo superlangweilig.

    Ähnlich mit den Bariton-Tenorhörnern versus Euphonien. Erstere sehr obertonreich mischen sich extrem schlecht. Von der Optik mag man die Baritone. Für Schallplattenaufnahmen nimmt man lieber die Euphonien - rund und voll, weniger Obertöne - besser geeignet für den satz.

    Bei einem Soloinstrument, das sich nicht mischen muss ist das wieder was anderes, das darf dann strahlen.

    Und so ist es auch mit dem Saxophon in einer klassischen Besetzung, viel zu viele unterschiedliche Obbertonreihen - das passt meist nicht und mischt siich schlecht mit den anderen (Fagott, Euphonien, Posaunen). Im Orchester hat man soviele Klangfarben zur Verfügung die sich "mischen" müssen, dass "Individualität" mal für eine bestimmte Passage ganz toll sein kann, aber eben meist nicht.

    Und das ist ja das geniale an leuten wie James Last und Konsorten. Die konnten diese Instrumente zusammenfügen, bleiben dabei aber doch relativ simpel. Das würde nun aber bei einem wesentlich komplexeren klassischen Harmonsisierung nicht mehr gelingen.

    Problem ist nicht der Grundton, Problem sind die Obertonreihen. Und die können bei bestimmten Trompeten und Saxophonen, die solistisch für sich ganz toll sein können, eben für den grossen satz zu "bizarr" sein.

    Peter








    DARF dAREF DANN STRAHLEN: RthPlatten aufnehma
     
  8. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    @FlüTro

    Wüßte nicht, daß wir schon ein Bier oder einen Wein zusammen getrunken haben.

    Mich hätte auch nicht Deine jetzt geäußerte, differenzierte Sicht der Wirkung von Obertönen gestört, sondern u.a. »das monotone Rascher-Mundstück«.

    Beste Grüße aus MH
    Klaus
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Hallo Klaus,

    dann hätte man streng genommen aber nach meinem Satz in Posting #3

    "Bezüglich Mundstücken und Blättern würde ich einfach mal etwas rumkucken und ausprobieren, da sie sich je nach Ansatz und Mundhöhle des Spielers bei jedem individuell unterschiedlich anhören"

    auch aufhören können zu diskutieren, weil nun mal jeder auf ein und dem selben Mundstück unterschiedlich klingt, andererseits aber auch jeder individuelle Klangvorstellungen umzusetzen versucht. ;-)


    Beste Grüße nach Mülheim,
    Rick
     
  10. nobody

    nobody Schaut öfter mal vorbei

    hallo Dexter,

    ist ja auch egal -
    ich hol mir jetzt so eines, weil es wahrscheinlich genau das ist was wir brauchen.

    Sowas ähnliches hat man bei der Blechblase:
    groß und tief und weit und rund: und der Ton wird immer wärmer und obertonärmer, reduziert sich immer mehr auf die wenigen Grundschwingungen, die diesen definieren, also die ideale Begleite. Und genau sowas brauchen wir halt zusätzlich, damit man im Schul-Orchester 3 - 4mal im Jahr die Euphoniumstimme weiter mit dem TenorSax (in der unteren Oktave) spielen kann.

    Peter
     
  11. saxklassik91

    saxklassik91 Ist fast schon zuhause hier

    Schade - ich würd dir immer noch zum probieren raten.. :)
     
  12. rbur

    rbur Mod

    Wieso, das macht er doch?
    Wenn er es schicken lässt, kann er es wieder umtauschen, falls es für seine Tochter nix taugt, und falls sie zu denen gehört, die vier Wochen brauchen, um sich dran zu gewöhnen, dann nützt es auch nichts, mit zehn Mundstücken einen halben Tag im Geschäft zu sitzen.

    Ich bin jedenfalls gespannt, mehr von den Erfahrungen zu hören.
     
  13. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Also ich finde es echt eine Unverschämtheit, was man sich hier so alles gefallen lassen muß.
    Ich habe nur beschrieben wie ich den Sound der Raschermundstücke empfinde.
    Dafür wird man persönlich angergriffen und einem gesagt, daß man keine Ahnung hat.
    Das kann ja wohl nicht war sein.
    Ich habe die Mundstücke selber schon gespielt. Viele meiner Schüler spielen die, weil Ihre erste Lehrerin bei den Raschers gelernt hat.
    Also ich weiß in der Regel wovon ich rede.
    Man muß nicht immer der selben Meinung sein.
    Sind Rick und ich zum Beispiel auch nicht, aber wir haben uns deshalb hier noch nie persönlich und öffentlich angegriffen.
    Ich weiß nicht was das soll.
     
  14. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Volker,

    wenn Du es wagst etwas gegen das Rascher Quartett oder das Mundstück zu schreiben, fängst Du Dir hier von ein paar Leuten immer einen Satz verbaler Ohrfeigen und teilweise verbale Schienbeintritte ein.

    Das was Du Dir hier gerade anhören bzw. durchlesen musst, habe ich schon mal vor ca. 11/2 bis 2 Jahren durchgemacht. Ein Teilnehmer des Rascher Workshops 2007 in Weikersheim wurde von Bruce Weinsberger derart kritisiert, dass dieser in ein Motivationsloch von 3 Tagen fiel. Nun wagte ich es zu schreiben, dass ich mich als zahlender Kunde von keinem Lehrer derart runtermachen lassen würde. Egal wie dieser heisst. Die anschliessenden persönlichen und beleidigenden Angriffe der eingefleischten Rascher Fraktion führten bei mir dann leider dazu, dass ich das Saxophonforum für eine Weile gemieden habe. Das Rascher Quartett und alles was mit Rascher zu tun hat steht bei einigen Leuten so hoch, dass jede noch so objektive Kritik oder Äusserung als Blasphemie behandelt wird. Das Beste ist, so leid es mir tut dies zu sagen, "Lass die Diskussion". Es ist keine Diskussion und es bringt nichts. Leider

    Zurückgekommen bin ich deshalb, weil ich das Saxophonforum für einen sehr guten Platz des Meinungsaustausches halte. Darüber hinaus sind die meisten der User auch einem fairen, auch gegensätzlichen Meinungsaustauch offen gegenüber.

    Cheers Mo
     
  15. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab ja auch nie was gegen das Rascherquartett gesagt.
    Alles Spitzenleute.
    Da können technisch nur sehr Wenige dran kratzen.
     
  16. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    Darum geht es auch garnicht. Vor deren Können habe ich auch den gössten Respekt, aber wie gesagt: Man darf keine andere Meinung ausser der Rascher Konformen und auch damit im Zusammenhang stehender Dinge, sprich Mundstück haben.

    Cheers Mo
     
  17. rbur

    rbur Mod

    Schreibst du der Vollständigkeit halber noch dazu, wer dieser Teilnehmer war?
     
  18. rbur

    rbur Mod

    Es geht nicht um Kritik, sondern wie man sie äußert.

    Beispiele:
    gut:
    "Der Klang der Rascher Mundstücke gefällt mir nicht"

    schlecht:
    "Rascher Mundstücke sind monoton und der Klang ist nicht formbar."

    Statt Rascher kannst du jeden beliebigen Mundstücknamen einsetzen.
     
  19. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    Hi RBur,

    Wieso?

    "...ich kann mit einem Mundstück nichts anfangen" ist inhaltslos. Was kann die- oder derjenige mit dem Mundstück nicht anfangen. Ansatz, Luftverbrauch, Klang, Blättchenauswahl?

    "...die Mundstücke sind monoton und der Klang ist nicht formbar." Hier weiss ich zumindest worauf sich der Kritiker bezieht. Nämlich auf den Klang und den Sound.

    Es geht einfach darum, dass hier nicht die Vorlieben der einzelnen User angegriffen werden. Hier werden Erfahrungen ausgetauscht. Darum geht es in diesem Forum. Mir zumindest.

    Cheers Mo
     
  20. rbur

    rbur Mod

    Ein Satz mit "ich kann" und "ich finde" setzt mich in Beziehung zu irgendwas.

    Ein Satz mit "ist" beschreibt das Objekt an sich. Er ist widerlegt, sobald man mindestens einen Musiker findet, der mit dem Mundstück einen nicht-monotonen, formbaren Sound erzeugt.

    In diesem Thread ging es ursprünglich um die Frage nach dem Mundstück für einen bestimmten Sound.
    Wenn man nun den Fragesteller mit einer derart absoluten Aussage konfrontiert, dann verpasst er es eventuell, dieses Mundstück zu testen. Das wäre schlecht.
     
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