Klassik & Saxophon

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von nobody, 28.Dezember.2008.

  1. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    in angelsächsischen Foren kennzeichnen Benutzer ihre Aussagen gelegentlich mit so nützlichen Schlußphrasen wie: "YMMV - your miles may vary".

    Auch wenn das hier bei "ist"-Aussagen nicht immer explizit dabei steht, gehe ich davon aus, dass diese so zu verstehen sind.

    <satire>Ansonsten bitte zukünftig immer genau definieren, was gemeint ist (Gibt es nur "monotone" oder auch "streng monotone" Mundstücke? Ein Mundstück heisst monoton, wenn es für jeden Frequenzbereich &#916;&#957; ein &#949; von... gibt usw.) und bitte mit Studien und Publikationen (aus referierten Magazinen, versteht sich) belegen!</satire>

    Trotzdem fand ich die Neben-Diskussion recht nützlich. Ich hatte für eine 0,68 Sekunden daran gedacht, im kommenden Jahr den Rascher-Workshop zu besuchen. Das Nachlesen im alten Thread und die dort genannten Dinge zu Bruce Weinsheimer haben mich zu der Überzeugung gebracht, das Ganze doch für ein, zwei Jahre nach hinten zu schieben.


    Just my 2 cents (noch so ein nützlicher Spruch :)

    Jürgen
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Hier möchte ich mal einhaken, weil da meiner Ansicht nach ein Missverständnis vorliegt:

    Anders als beim Blechgebläse beeinflusst das Equipment beim Sax nach meiner Beobachtung (und auch laut den meisten mir bekannten Tests) den KLANG nur äußerst minimal.
    Das liegt vielleicht daran, dass man das Mundstück nicht - wie beim Blech - AN den Lippen spielt, sondern IM Mund hat, wodurch der eigenen Mundhöhle eine ganz entscheidende Rolle zukommt.
    So kann man schon durch ein einfaches Variieren der Weite des Mundstücks im Mund den Sound wesentlich stärker verändern als mit unterschiedlichen Mundstücken!

    Gewiss mag man BEIM AUSPROBIEREN einige Tendenzen feststellen, besonders als eher ungeübter Spieler (da spielt noch das Sax mit Dir und nicht Du mit dem Sax!), doch diese Unterschiede nivellieren sich im Lauf der Trainingszeit auf dem neuen Ausrüstungsteil, da die Rückkopplung Ohr-Ansatz dafür sorgt, dass man SEINE Klangvorstellungen (meist unbewusst) umsetzt.

    Daher hat zwar jeder Recht, der behauptet, ein Mundstück (oder Instrument) besitze einen bestimmten Grundklang, doch dies gilt eben nur für die Anfangsphase - nach ein paar Wochen/Monaten des Spielens auf dem Teil klingt man oft ganz anders!

    Daher zählt für mich als wichtigstes Kriterium immer, wie wohl sich der Spieler auf dem Mundstück/Instrument fühlt, und nicht, welche Tendenz der Klang anfangs hat, denn dieser ist nach meiner Erfahrung der veränderlichste Faktor.

    Genau - ich mag keine persönlichen Angriffe, deshalb schreibe ich auch nicht mehr in politischen Foren wie früher.
    Scharfe Angriffe bedeuten immer emotionale Aufregung, doch die ist bei den meisten Diskussionen eher kontraproduktiv - so etwas führt nur dazu, dass derjenige meint Recht zu haben, der am meisten rumgeifert, und nicht derjenige, der die besten sachlichen Argumente hat, aber vom allgemeinen Ton eher abgetörnt wird. ;-)

    Irgendwie scheint mir die Stimmung in den letzten Tagen hier ungewöhnlich gereizt zu sein - vielleicht war Weihnachten entweder zu harmonisch oder zu stressig... :roll:


    Schöne Grüße und allen ein glückliches neues Jahr,
    Rick
     
  3. nobody

    nobody Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Rick,

    ich bin da jetzt auch mal sehr gespannt wiedas wird.

    Wir sind sehr glücklich mit unserem neuen
    Familienmitglied.

    So ganz weit liegen Sax und Trompete
    in der Tonerzeugung nicht auseinander.
    Natürlich - beim einen vibriert das Blättchen und
    beim anderen bricht sich die Luft usw.

    ich staune aber, dass das Grundgefühl sehr ähnlich ist,
    Mund- und Lippenposition nahezu gleich,
    und es ist eine Bereicherung,
    weil beide etwas haben, was das anderen
    Instrument positiv unterstützt.

    Ich fange jetzt an die Trompete zum teil
    wie das tenorSax zu blasen und es ist toll,
    und wir setzen beim Sax ähnlich an wie bei der Trompete,
    und das ist auch toll.

    Peter
     
  4. Dr-Dolbee

    Dr-Dolbee Ist fast schon zuhause hier

    Auf nem schrillen Dukoff kann man auch Klassik bzw. klassisch klingende Musik machen, wie David Sanborn auf Michael Kamens "Concerto for Saxophone" zeigt.

    Gruß - dr.dolbee
     
  5. nobody

    nobody Schaut öfter mal vorbei

    also wir haben jetzt dieses Rascher-Mundstück.
    Klingt gut, rund und voll,
    und im tiefen Bereich kann man da bei
    klassischen Stücken schön mitspielen,
    prodziert ne schöne ruhige Basis,
    wie fagott, Euphonium u.ä.

    kann man also hierfür schon empfehlen.

    Peter
     
  6. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Wisst ihr was mir als "Nichtfachmann" die Stirne runzeln lässt?

    Aussagen wie: "Ich will einen Fagott-Sound" oder "klingen wie ne Oboe".

    Falsches Forum! :roll:
     
  7. nobody

    nobody Schaut öfter mal vorbei

    wieso ?
    und wieso intolerant ?
    und wieso Zensur ?

    mit Trompete sucht man viele Klangfarbenvariationen
    z.B. über Dämpfer. Man nimmt auch unterschiedliche
    Trompeten, weil man ganz unterschiedliche Klangfarben
    braucht.
    Z.B. ne Bach setzt sich markant durch, ne committee sinfgt, andere sind scharf&brilannt, andere eher rund-tief-weich.

    Und wir barauchen mit unserem TenorSax halt auch unterschiedliches.
    Scharfen Sound für "obendrüber"
    Rauchig für die Mitte
    und voll-rund-weich für unten für die Klassiik.

    Tochter hat bis dato ein recht grosses Repertoire auf dem Euphonium und der Posaune (auch hier 2 mit ganz unterschiedlichem Klang) gespielt. Wegen Risiko eines häßliche "Lippenbürzels" jetzt Wechsel auf´s tenorSax,
    und das TenorSax muss uns halt jetzt Posaune und Euophonium im Satz, in der Combo, in der Kirche und im grossen Orchester ersetzen.

    Also das Rascher-MP geht für Klassik, Kirche und Orchester gut.

    Peter
     
  8. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier



    Hier mal das Zitat eines "Fachmanns":

    [Trygve] Seim besitzt zwei Duduks. weil er aber einfach den Klang nicht kriegt, übt er nicht mehr auf ihnen. Deshalb versucht er, ihn auf dem Saxophon einzufangen. "Für mich ist das reizvoller. Es macht mir Spaß, das Saxophon ein wenig anders klingen zu lassen."

    siehe:

    http://www.trygveseim.no/images/Seim_Portrait_Sonic_No%205%202008.pdf

    Gruss

    Jürgen
     
  9. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    John Coltrane hatte mit seinem Sopran Saxophon bewusst einen Ton gewählt, der in Richtung Oboe ging, um eine bestimmte Klangfärbung zu erzeugen.
    Wäre John Coltrane auch im falschen Forum, sofern er noch leben würde?
    Aber vielleicht kennt der Nichtfachmann auch John Coltrane nicht?

    tbeck01
     
  10. rbur

    rbur Mod

    "wie erzeuge ich mit dem Sopransax einen möglichst ähnlichen Oboen-Sound?"
    --
    "weniger üben!"
     
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