Künstler/in - Publikum: das Verhältnis.

Nun, es ist kein Wunder geschehen .
Ein Teil - Intellektuelle mit dem Hang zur Metaphysik + Brodsky-Liebhaber haben geseufzt, gekeucht, geweint, aufgelacht - und haben jeden Komponent sichtlich genossen. Sie waren am meisten am positiven energetischen Austausch beteiligt - wie man es heutzutage auszudrücken pflegt.
Die Musik genossen alle. Dem Wadim beim Zeichnen zuzuschauen war ein Genuß - ich meine, er hat auch viel für Zuschauer gemacht: alleine zeichnet er anders. Ich hatte viel Spaß und war mit denen im emotionalen Austausch, die doch mit dem eigentlichen Text was anfangen könnten - etwa ein Drittel von etwa 100 vielleicht etwas weniger. Viele saßen auf dem Boden, fast zu meinen Füßen.
Ich meine, letztendlich war es schön für alle.
Hätte ich einfach Brodski vorgetragen, wäre ein Viertel gekommen und die Hälfte wieder gegangen.

Das ist jetzt Wadim beim Zeichnen. Da der Anfangastadium eher langweilig ist und so en Materhorn abzubilden in 2 Stunden eine unmögliche Sache ist, wurde einiges Fleckenweise vorgezeichnet bzw skizziert.

 

@ppue

In den Staaten kann man was erleben.

Wir sind Ende der 80er mit der Brass Band durch Kalifornien. Bekannte hatten uns drüben Auftritte besorgt.

Unter anderem bei San Diego in einem deutschen Club.
Das wird easy dachten wir. Durschnittsalter wie bei Euch. 80 +.
Alle Bocksteif. Die Ekstase beim Applaus waren 3 x die Hände leicht berühren. Das war ziemlich das übelste Erlebnis jemals.

Dafür war ein ungeplanter Auftritt in einem Saloon im Yosemite Park der Kracher. Alle haben getobt. Die Geschichte endete in den frühen Morgenstunden mit ordentlich Alkohol Missbrauch bei Publikum und Musiker.

Grüße Gerrie

 

Dabei gibt es in San Diego echt ein paar schöne Musik-Clubs, wo auch die Post abgeht - bzw. gab es welche, als ich zuletzt vor 10 Jahren dort war...