Last Christmas (Off Beats)

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 15.Oktober.2010.

  1. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo andreas,

    1 2 und 3 und 4 und
    1 und 2 und 3 4 und.....

    ähem, das sehe ich anders, gaaanz anders. führt aber zu weit jetzt.

    gruß
    hanjo
     
  2. Dieter_B

    Dieter_B Ist fast schon zuhause hier

    Also wenn ich "taktprobleme" habe, hilft es mir manchmal die kleinste Note als gemeinsamen Nenner zu nehmen und ihr entsprechend den Takt- oder die Taktserie ganz langsam durch zu zählen und dabei die Noten ihren längen entspr. mitzusingen.
    In dem aktuellen Fall ist es die 8tel-Note also wird der Takt geachtelt:
    (Als Beispiel der 1. Takt des Liedes)
    das erste "H" bekommt 3 Taktschläge -
    das zweite "H" bekommt 2 Taktschläge -
    dann das "A" auch 2 Taktschläge -
    und zum Schluß das "E" mit einem Taktschlag.

    Ich weiß, das ist nicht im Sinne des Erfinders, aber mir hilft es oft (nicht immer) bei schwierigen Stücken ein Gefühl für den Taktablauf zu bekommen und ihn zu verstehen.
    :-D

    Gruß und -
    ab mit mir auf die Schlachtbank! :-o
     
  3. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    mach ich ganz genauso! Meist sind es dann ja die Achtel, die zu zählen sind. :)

    Im übrigen sind viele Rock und Pop-Sachen im "Achtelfeeling" zu spielen und nicht im Viertel-Feeling mit ternären Achteln (im weitesten Sinne "Swing-feeling"). :cool:

    Das Überbinden allerdings ist eine Verabredung, nicht über die Takthälften zu notieren, bzw. mitt-taktig zu trennen. deswegen erfolgt zumindest die erste Überbindung (hier das H als Beispiel) schon allein aus formalen Gründen (punktierte Viertel vorweg, käme jetzt mehr als ein Achtel, wäre die Taktmitte ohne Notentrennung überschritten). :-o

    Gruß
    Jo
     
  4. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Ich spiele einen solchen Takt erst, als seien die Achtel und die Viertel nicht gebunden, also schön getrennt. Das ist zwar nicht ganz richtig, aber wirklich falsch ist es auch nicht. Das übe ich solange, bis ich für den gesamten Takt ein Gefühl entwickelt habe.
    Erst dann binde ich die beiden. Das funktioniert sehr gut. :)

    Gruß Cara
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi Cara,

    das hört sich plausibel an.

    Damit läßt sich der Rhythmus besser finden, oder?

    LG

    Dreas
     
  6. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo...

    ich find, das notenbild ist schon in ordnung...
    wie jo gerade schrieb...ich finde es auch absolut schrecklich, wenn die taktmitte nicht sofort erkennbar ist...
    leider gibts ziemlich viele noten, in denen dies nicht der fall ist. (zb punktierte viertel gefolgt von einer 4tel oder halben - katastrophe! :-D)

    mE ist es kontraproduktiv alles mit 1+2+3+4+ auszuzählen. da muss man ja ins schleudern kommen! :-D
    mir hilft es - vor allem bei komplexen 16tel figuren mit diversen pausen - die viertel mit strichen über den entsprechenden noten zu kennzeichnen...der rest ergibt sich dann eigentlich von selbst!

    ansonsten würd ich dir raten, nur soviel zu zählen wie nötig! :-D
    außerdem bin ich, wie einige andere hier wohl auch, der meinung, dass die noten lediglich eine "krücke" sein sollten (vor allem im "modernen bereich")...wenn du diese - von dir geposteten - noten genau so spielst, wie notiert (sowohl rhythmisch als auch bezogen auf die artikulation) klingt das ganze einfach nur besch*****. (habs grad probiert! :-D)
    gefühl und emotion lässt sich eben schwer mit irgendwelchen plakativen symbolen kennzeichnen...und genau das ist ja das schöne an der musik...sonst würd ja alles gleich klingen!

    also, üb das zeug, dass du rythmisch sattenfest bist und mach deine version draus! agogik macht die musik!!

    gutes gelingen!
    lg phi
     
  7. cara

    cara Strebt nach Höherem

    ja genau, den Rhythmus für den ganzen Takt bzw. nach Florentins Methode, den Rhythmus für beide Takthälften.

    guten Rhythmus und schöne Töne wünscht :)

    Cara

    PS. Ich werd's auch mal spielen.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo phi,

    Ach, das geht mir jetzt runter wie Öl!
    Deswegen richte ich mich jetzt mehr nach dem Stück bzw. wie ich es im Kopf habe. Das klappt viieel besser.

    Übrigens erwartet mein Lehrer nicht von mir, das ich das so mitzähle. Das hat er mir aufgeschrieben, damit ich verstehe, wie die Synkopen gemeint sind.

    Er sieht auch die Noten als "Gehhilfe" zum Musik machen.

    LG

    Dreas
     
  9. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Da sollte man schon differenzieren, wie man unterwegs ist.

    Ist man Solist, kann man natürlich frei bzw. nach der eigenen Vorstellung spielen. Das wird meistens auch überzeugender klingen.

    Das geht aber nicht, wenn man im Satz / Ensemble / Orchester spielt. In der Big Band z.B. sind die Stimmen sehr präzise arrangiert, und so sollen sie auch gespielt werden. Wenn jeder da seine eigene Vorstellung spielt, kommt nur scheusslicher Mischmasch raus.

    Deswegen ist es also schon wert, genau nach Noten spielen zu lernen.

    Ich hab dieses Heft (Popular Collection Christmas) auch, hab dafür sogar in einem anderen Thread Werbung gemacht. Trotzdem muss ich sagen (bitte nicht böse sein, Dreas), dass dieses "Last Christmas" eines von zweien im Heft ist, die ich nicht spielen würde. Na gut, ich fand das Original schon nicht genial, aber dieses Arrangement ist es auch nicht!

    Du kannst ja mal raten, Dreas, welches das zweite Stück ist, um das ich einen grossen Bogen mache ...
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi Florentin

    Ha
    llo Florentin,

    Da gebe ich Dir natürlich recht!

    Und das ist daraus die zwingende Konsequenz!

    Da schaue ich heute Abend nochmal zu Hause nach, aber ich glaube ich weiß schon welches Du meinst.

    Genial finde ich das Original auch nicht, ist aber halt ´ne richtig schöne Schmonmzette die auf jeder Christmasparty gefragt ist.

    Vielleicht finde ich noch eine bessere Version.

    LG

    Dreas
     
  11. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    meine bescheidene meinung und gleichzeitig letzte antwort in diesem beitrag.

    richtig.

    wenn du was gewinnbringend ändern willst, dann so.

    mit der geschwindigkeit runter, mit den strichen rauf. will sagen, mach aus 100 50, aus den achtel noten werden sechszehntel..........

    was das soll?

    du mußt deutlich präziser spielen, da bekommt dein rhythmus beine und fehler werden gnadenlos aufgedeckt.

    und spätestens jetzt hat die aussage, "noten sind nicht so wichtig" eine ganz "andere" aussagekraft.

    gruß
    hanjo
     
  12. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo zusammen...

    das noten nicht wichtig sind, wurde ja glaub ich von keinem angemerkt...

    klar, ich wär ohne noten sowieso aufgeschmissen :-D...
    trotzdem bin ich der meinung, dass man noten nicht überbewerten sollte! :-D
    im endeffekt sind die meisten ausgaben ja nur vorschläge von dem jeweiligen komponisten/arrangeur...jeder notiert, wie er es sich vorstellt. wenn ich was anders phrasieren will, dann mach ich das auch...da bin ich eigensinnig. :-D

    vor allem rhythmisch hat glaub ich jeder so seinen gewissen stil...für mich persönlich ist agogik etwas unheimlich wichtiges, da es dem ganzen einfach "charakter" verleiht.
    als solist sind einem ja alle möglichkeiten offen...und genau das ist auch gut so...
    vor allem im popular-musikalsichen bereich gibts ja keine grenzen. im klassischen bereich gibts (glaub ich?!) schon mehr "restriktionen" und "normen".

    würde alles genau so gespielt wie notiert, wäre entweder das ergebnis unheimlich langweilig oder die noten wären von vorne bis hinten komplett überfüllt...

    vor allem was artikulation, ausdruck, stilistik, usw.usf. anbelangt, sind noten ja meist recht karg (und das ist auch gut so!! ich hasse nix mehr, als ausgaben wo jeder einzelne bindebogen von ner swing-phrasierung eingezeichnet ist. gewisse freiheiten sollten dem individuum ja auch noch zu stehen! :-D)...ich hab zB kaum noten, wo ein vibrato vermerkt ist...

    @ antonio...
    du hast natürlich völlig recht. mein beitrag bezog sich natürlich nur (!) auf das solo-spiel. im satz ist es natürlich wichtig, das zu spielen, was gefordert ist, sonst wirds chaotisch...ich kenn das aus eigener erfahrung! :-D

    genau aus diesem grund, ist es ja gerade so schwierig sauber und präzise im quartett (oder beliebigen anderen besetzungen) zu spielen (vor allem am anfang, wenn die gruppe noch nicht "aufeinander eingespielt" ist!)...jeder hat so seine vorstellungen wie swing zu interpretieren ist, blasmusiker interpretieren staccati oft anders als solisten, die intensität von crecendi/decrecendi wird von jedem anders interpretiert, etc....da heißts nen gemeinsamen nenner zu finden und viel und fleißig zusammenspielen! :-D

    schönen abend!
    lg phi
     
  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @phi

    öhmm...ich hab nix gesagt :) und das nur leise

    antonio
     
  14. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    uups, sorry antonio...eigentlich wollte ich mich auf florentin beziehen...das -in hinten hat mich wohl verwirrt! :-D
     
  15. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Genau das meine ich, und genau das sehe ich als Problem:
    aufgrund des Haltebogens müsste es von der Dauer eine Viertelnote sein.
    Soweit ich mich aber noch recht erinnere, ist das eine übliche (ältere) Schreibweise, bei denen über Haltebögen angebundene Noten "aussagen" sollen, dass der Ton auf der Zählzeit der angebundenen Note weg ist. Sehr oft ist diese Schreibweise in Verbindung mit einer Note längeren Notenwerts zu finden.
    Wie gesagt: ich bin kein Freund dieser Schreibweise.

    Schönen Gruß von der australischen Gold Coast,
    Billy
     
  16. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Ja, es ist sinnvoll und richtig, genau so wie es unter den Noten steht:

     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi Billy,

    danke für den hilfreichen Komentar!!!!

    Ich bin neidisch :cool: :cool:

    LG

    Dreas
     
  18. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich würde nicht sagen, dass eine der Schreibweisen veraltet ist.

    Der Arrangeur kann damit ganz unterschiedliche Phrasierungen vorgeben.

    Übergebunden (wie in vielen Takten des gezeigten Notenbeispiels) --> die synkopierte Note soll entsprechend lang und breit ausgehalten werden.

    Nur Achtel auf die 2+, der Rest mit einer Pause ausgefüllt --> kurz gestossen und betont. Das kommt ziemlich häufig bei Swing-Phrasierung vor (dóo-dát). "Last Christmas" ist aber nicht Swing.

    Wenn man nach Noten spielen will, muss man's nehmen, wie's kommt.
     
  19. HarryK

    HarryK Kann einfach nicht wegbleiben

    Mein Senf dazu:

    - die "veraltete" Schreibweise der gebundenen Achtel in der Mitte des Taktes findet sich in allen DUX-Werken wieder. Ich find's ganz praktisch, denn man kann gedanklich die Takte in zwei Hälften teilen und damit ohne viel Übung die Stücke direkt vom Blatt spielen. Man muss sich halt erstmal daran gewöhnen.
    - eine undokumentierte Regel im Jazz und Swing lautet: Viertel im Off-Beat werden kurz gespielt. Nicht staccato, eher wie Achtel.
    - Da "Last Christmas" kein Jazz ist, sollten die Viertel, auch die gebundenen Achtel, ausgespielt werden. Aber, wenn man das Original anhört, sind die gebunden Achtel in Takt 9 tatsächlich kurz gespielt. Und das ist auch gut so. Dieser Teil wird vier Mal gespielt und wenn man nicht aufpasst fängt man schnell mal an zu leiern. Dann wird's ätzend! Kurz und knackig gespielt wird die Spannung erhalten. - meine Meinung!

    Harry
     
  20. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Am besten mit den Noten die Aufnahme anhören und sich dann notizen machen wie man es spielen will. Gerade bei Solos und solchen Playalongs kann man kreativ sein!

    Und ich zähle punktierte Viertel: 12 und auf die und gehts weiter.

    Gruß
    Sven
     
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