Live nur Ersatzinstrument verwenden?

Dein Post 74 hatte mir eigentlich gezeigt, dass das, was mir in Deinem Post 64 etwas sauer aufgestoßen ist, von Dir nicht herablassend in Bezug auf die Kompetenz des Publikums gemeint war sondern sich wirklich nur auf minimale Klangunterschiede bezogen hat, von daher war das für mich jetzt auch klar und verständlich. Aber nun bin ich jetzt hier auch raus und werde auf Post No 77 sicher nicht eingehen.
LG Juju

 

kann ich Dir beantworten:

Weil es mich hier tierisch annervt, dass alles hier sofort in richtig oder falsch aufgeteilt wird. Es fehlt mir hier die Toleranz einfach mal zu akzeptieren, dass der eine eben diese Meinung hat, die sich eben nicht mit der eines anderen deckt.
Dann geht dieser Überzeugungseifer los, den Du angesprochen hast, es werden Bruchstücke eines Posts wild aus dem Zusammenhang zitiert, oder, man wird mit Statistiken erschlagen (weil, nichts anderes ist so eine Behauptung, dass Berufsmusiker sich so und so verhalten. Bewiesen wird das übrigens nicht, weil ich kenne auch ein paar Musiker, die regelmäßig gegen Geld auftreten und es sehr wohl davon abhängig machen unter welchen Umständen sie spielen, ob sie ihr Haupt- oder Ersatzinstrument verwenden). Es wird der eigene Standpunkt als Maßstab genommen, und alles, was dem nicht folgt, ist pauschal falsch und inkompetent.

Jetzt habe ich einfach mal zusammengefasst, quasi als Karikatur, was dabei dann rauskommt. Für mich, sorry, die Admins können das ggf korrigieren, ist das gelinde gesagt, gequirlte Sch... Und all das nur, weil ich nur sage, dass ich bei meinen wenigen Auftritten mit einem Blasorchester eben nicht mein Hauptinstrument nehme, sondern aus Sorge, es könnte kaputt gehen, mein geringfügig schlechteres Zweitinstruments gleicher Marke, gleichen Models und fast gleichen Baujahres.

JEs

 

Das schrieb hier überhaupt keiner. Du gehst so vor wie Du es für richtig hälst und die anderen, die Du hier erwähnst und angehst, beschreiten ihren Weg. Der einzige Unterschied zwischen Profi und Amateur besteht darin: der eine lebt von seinem Handwerk, der andere betreibt es in seiner Freizeit. Ich kenne Amateure, die blasen ihr Horn gekonnter als mancher Profi. Aber die machen i.d.R. kein Aufheben darum, wie wunderbar sie ihr Horn blasen oder wie geil ubd unersetzbar dasselbige ist. So wie Joshua Redman, den ich kürzlich in der Elbphilharmonie hörte, keinen langen Vortrag über sein Super Balanced Action hielt, sondern das selbige inbrünstig und gekonnt blies und mit sich trug, als er zwischenzeitlich mal die Bühne verlies.

 

Ich weiß gar nicht, wie Du zu dieser Schlußfolgerung kommst.

Sowohl in diesem Thread als auch in anderen werden Standpunkte ausgetauscht und sehr wohl die Meinungen der Anderen, teilweise auch explizit, toleriert.

So jedenfalls meine Wahrnehmung.

CzG

Dreas

 

Ja, sicher. Winke fleißig mit den Zaunpfählen. Aber auf einer Bühne zu stehen, unmittelbar vor Zuhörern, das empfinden viele als erfüllender. Jedem das seine...

 

@JES
Du beschwerst dich über die mangelnde Toleranz anderer, sicher hie und da nicht zu Unrecht, aber sei mir nicht böse, nach meiner Einschätzung deiner Postings gehst du in dieser Hinsicht nicht gerade mit leuchtendem Beispiel voran. Vielleicht überdenkst du das einfach mal.
Mehr sage ich dazu aber nicht mehr.

 

@Dreas

mal die Zusammenfassung in Kurzform:

#42: schon die Tatsache, dass man ein Lieblingsinstrument hat, welches man nicht riskieren möchte, so einem geht es nicht um Musik.

#51: Vergleich Saxophon und Werkzeug

#59: hier zähle ich meine beiden Instrumente auf, erläutere sogar, dass sie fast identisch sind und nur marginale Unterschiede bestehen.

# 60: Vergleich Saxophon und Werkzeug plötzlich lächerlich, weil Saxophon ist kein Werkzeug.

#62: Viel Geschreibsel, aber welche Meinung? Zum einen, ja, gutes Werkzeug ist wichtig für gute Arbeit, dann aber der Vorwurf, dass sich Dummies eben auch gutes Werkzeug leisten, obwohl sie nichts damit anfangen können.

#65 ich frage nach, was die Aussage sein soll

#67 mir wird fachliche Inkompetenz unterstellt, da ich weder Ahnung von Werkzeugen noch Saxophonen habe. Im Nachsatz noch die zynische Nachfrage, ob ich ein SDA zu den hochpreisigen Saxophonen französischer Bauart halte

#68 Hier werden jetzt die Berufsmusiker herangezogen als Maßstab dessen, was Profi macht oder nicht, bzw. dann der Vorwurf, dass ich dem Zuschauer 2te Wahl zumute.

#69 würfelt dann durcheinander, dass es nicht um 2 fast baugleiche Instrumente geht, sondern willkürlich verschiedene, die natürlich völlig verschieden klingen.

#74 und 76 noch mal meine Auffrischung: 2 baugleiche Instrumente, die sich nur minimal unterscheiden, von denen ich das weniger gute eben für das Blasorchester nehme.

#77 meine zynische Karikatur des oben abgelaufenen Threads.

#83 und 84 alles nicht mehr wahr

Wenn Du das meinungstechnisch nachvollziehen kannst, bitte.

JEs

 

Ich glaube nicht, dass ich an irgend einer Stelle, in welchem Thread auch immer, gesagt habe, dass etwas richtig oder falsch ist, sondern immer, dass ich es so und so sehe, es jeder aber gerne anders sehen kann. Selbst im Leittonthread.

 

Während Ihr euch hier gegenseitig angeht und rechtfertigt liegen Eure geilen Lieblingshörner in ihren Koffern und verstauben, lustig...!

 

... das ist übrigens auch der Grund, warum Joshua Redman sein Super Balanced Action so geil in der Elbphilharmonie blies: weil er seine Lebenszeit nicht mit unnützen Auseinandersetzungen verschwendete, sondern sich mit der Musik beschäftigte, als es darauf ankam...

 

... und deshalb klang er auch so unfassbar geil, ganz gleich, ob er sein Erst-, Zweit- oder Dritthorn an diesem denkwürdigen Abend blies...

 

... also: macht Euch nur Gedanken darum, wie Ihr am besten Eurer Horn blast und ggf. noch darum, wie Ihr es im harten Einsatz am besten schützt. Wer sich nicht um die Musik sorgt, sondern überwiegend um sein Horn, der muss sich dann schlimmstenfalls wohl auch darum Gedanken machen, wie er seine Zuhörer vor dem schützt, was aus seinem Erst-, Zweit- oder Dritthorn von der Bühne schallt. Ich glaube im Grunde kann man es darauf herunter brechen und so einfach liegen die Dinge nun einmal...

 

... üben und hoffen, daß es nützt, vertrauen darauf, daß das Horn, das man bläst, ganz gleich um welches es sich handelt, auf der Bühne nicht auseinanderfällt.

 

So, jetzt haben alle alles gesagt. Einer hat wütend aufgestampft und ich bin gebührend beeindruckt.

Sonst noch irgendwas zu sagen? @Gerrit? Nein? Dann bin ich mal raus.

LJS

 

Nööö! Ist alles gesagt...

 

Alsoooo... ich würde eine Vertretung zu Live-Auftritte schicken, da wäre ich sicher, dass meinem Horn nichts passieren könnte.
Im Zweifelsfall wäre es angebracht, ein Ersatzhorn auch Zuhause zu spielen, denn wer weiss........

 

..oder mit dem Haupthorn vom sicheren Zuhause hier einfach mal bei den TOTM's mitmachen

 

Jede Beklopptheit lässt sich noch steigern. Und wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her

Es gibt auch Leute, die haben NUR ein Vitrinensax und können (und wollen) auch gar nicht drauf spielen.

 

Das Internet ist aber auch unsicher.

 

Jetzt ist aber mal gut...