Macht so das Saxophonspielen überhaupt noch Sinn?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von stefalt, 30.April.2015.

  1. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Da muss ich Brille recht geben: Alles hat seine Zeit, und wenn bei Dir gerade NICHT die Zeit zum Saxen ist, dann lass es. Ohne schlechtes Gefühl, einfach beiseite legen und warten, bis wieder Zeit dafür ist.

    Ich hatte eine Pause von hmmm, 1994-2006, in der ich alle halbe Jahr mal einen "Auftritt auf Zuruf" gespielt habe, weil ich absolut KEINE Möglichkeit zum Üben hatte.
    Wenn ich WIRKLICH hätte spielen wollen, hätte ich eine Möglichkeit gefunden. Aber es gab und es gibt Dinge, die wichtiger sind als die Blaserei.

    Nochmal: Alles hat seine Zeit.
     
    Brille und Woliko gefällt das.
  2. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Hauptsache die Liebe zur Musik bleibt.
    Wiederholungstäter sind herzlich willkommen!!!

    Dabo
     
    Brille gefällt das.
  3. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Stefan,

    wenn Du wirklich nur mehr so selten Zeit hast, wird der Ansatz erst mal verschwinden. Das ist leider so bei Blasinstrumenten.

    Die gute Nachricht: das meiste verschwindet nicht. Z.B. die Fingertechnik, und hoffentlich auch das Interesse und die Liebe zur Musik.

    Wenn Du Tenor oder Alt spielst, wirst Du Dir den Ansatz sehr schnell wieder erarbeiten können, wenn Du später wieder regelmässig Zeit hast. Sopran oder Klarinette sind da schwieriger.

    Das Instrument weggeben würde ich auf keinen Fall, wenn Du jetzt damit zufrieden bist. Frisst ja wirklich kein Brot, wird nicht schlecht (gut verpacken!). Und vergleichbare Instrumente werden viel schneller teurer, als die Inflationsrate vermuten liesse.

    Musik machen kannst Du in der Zwischenzeit auch auf andere Weise. Gitarre ist wohl ein eher pflegeleichtes Instrument für zwischendurch, oder Klavier bzw. Keyboard. Auch nicht zu verachten und ziemlich unproblematisch bezüglich Ansatz und Übelautstärke: die schnöde Blockflöte. Dafür gibt es wunderschöne Musik, Stichwort Barock ...
     
    Woliko und Nordstern gefällt das.
  4. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hallo Florentin,

    Du trifft das was mich beschäftigt recht gut. Teilweise ist es mir auch erst aufgrund der ganzen Antworten so richtig klar geworden.

    Wenn ich nur noch so selten spiele, befürchte ich, jedes mal mehr mit der Blastechnik zu kämpfen als wirklich zu spielen oder üben können. Damit wäre es wohl tatsächlich sinnvoller das Ganze doch lieber bleiben zu lassen und in ein paar Jahren ( nicht ganz) von Vorne anzufangen.

    So vernünftig das nun sicher wäre, hab ich eigentlich keine Lust das Sax (wenn auch nur vorerst) ganz einzumotten ....

    :thumbsdown:
     
  5. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Es ist ja lõblich, dass dir die Family so wichtig ist. Ich kenne das Thema nur zu gut. Aber unter Umstãnden ist es für die Gesamtsituation sehr wichtig, dass man auch Dinge für sich (alleine) tut. Wenn es das Sax ist: Gut. Wenn es was anderes ist: Auch gut.
     
  6. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Manchmal ist es auch sehr hilfreich in einer ruhigen Minute das Sax genüsslich zusammen zu bauen, es leise anzuspielen,
    den Tönen zuhören, einige Licks zu spielen, die einem grad so einfallen und es dann wieder mit Liebe durchzuwischen und alles wieder zu vestauen, wie es sich gehört.
    Nach diesen 15 Minuten wirst Du ausgeglichen und entspannt den weiteren Tag geniessen können.....

    Keep Saxing
    kokisax ;-)
     
  7. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    @stefalt
    wenn du der Überzeugung bist, dass du eine Pause brauchst dann nimm sie dir. Saxophonspielen soll Spaß machen.
    Irgendwann kommt dann das kribbeln in den Fingern. Dann finde ich die Antwort von kokisax gut. Mit Lust spielen und sich dabei entspannen.
    Und wenn der Ansatz nicht so will. Einfach ein leichteres Batt nehmen.

    LG
    Dabo
     
  8. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Unter den o.g. Umständen würde ich das Saxophon sein lassen. Für ein befriedigendes Musizieren braucht man für sich (viel) Zeit und mentale Ruhe. Irgendwelche gequälten Übetaktiken innerhalb eines zu engen Zeitfensters führen nur zu Hektik und Frust.

    Es gibt halt oft wichtigere Dinge im Leben als Saxophonspielen oder Musikmachen. Und sowieso bin ich der Meinung, dass man nur als Single mit sehr viel Zeit sich den Luxus des intensiven Musizierens leisten kann. Besonders lebensgemeinschafts-/familienkompatibel ist das Musikmachen eh nicht, da es viel zu zeitaufwändig ist.
     
  9. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Unter den o.g. Umständen würde ich das Saxophon sein lassen. Für ein befriedigendes Musizieren braucht man für sich (viel) Zeit und mentale Ruhe. Irgendwelche gequälten Übetaktiken innerhalb eines zu engen Zeitfensters führen nur zu Hektik und Frust.

    Es gibt halt oft wichtigere Dinge im Leben als Saxophonspielen oder Musikmachen. Und sowieso bin ich der Meinung, dass man nur als Single mit sehr viel Zeit sich den Luxus des intensiven Musizierens leisten kann.

    Besonders lebensgemeinschafts-/familienkompatibel ist das Musikmachen nicht, da es viel zu zeitaufwändig ist und die übrigen Familienmitglieder dann ganz gut vernachlässigt werden.:cool2:
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @altblase

    Jedes Hobby ist zeitaufwendig. Also Hobbies nur für Singles?

    CzG

    Dreas
     
  11. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Deswegen hat mein Mann mich infiziert damit man zusammen Musik machen kann :smuggrin::roflmao:

    Musik kann also auch ins Familienleben passen. Kommende Kinder werden mit Musik im Blut geboren:singing::dummy::dummy1::whistling:

    LG
    Dabo
     
    kokisax gefällt das.
  12. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ausnahmen bestätigen die Regel ! Im Normalfall ist es nicht so, dass ein so äußerst spezielles und zeitaufwändiges Hobby, wie das Saxophonblasen, von der Partnerin/Familie mit besonderer Begeisterung mitgetragen wird. Man kann das nicht mit Allerweltsinteressen vergleichen, die eine größere Bandbreite von Menschen ansprechen und genügend Raum für Mitbeteiligungsmöglichkeiten geben.

    Und sowieso, ob man das wahrhaben will oder nicht, ist man als Musiker ein Egomane, der meistens nur sich und seine Musik sieht.:cool2:
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo stefalt,

    ich würde es so machen, und in der Tat, in den 4 - 5 Jahren Pause, die ich zwischendurch mal eingelegt habe, habe ich es auch so gemacht:

    Setz dich nicht unter Druck, was deinen Anspruch angeht. Spiele, wann immer du Lust und Zeit dazu hast, und spiele dann vor allem, was dir Spaß macht. Das kann man auf jedem Niveau.

    Wenn du dann irgendwann wieder mehr Zeit für das Hobby hast, dann packe den Ehrgeiz wieder aus und übe systematisch und mit Ziel.

    Klarerweise wirst du dein Niveau kaum halten können, aber so lange du den Spaß nicht daran verlierst kannst du immer wieder loslegen.

    Gruß,
    Otfried
     
    Bereckis gefällt das.
  14. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Gut: ich habe was mein Hobby angeht einen Verbündeten und das ist wohl die Ausnahme der Regel. (Diese wünsche ich aber auch anderen Musikern)
    Aber wenn beide Partner ein Hobby haben so möchte doch jeder diesem auch nachgehen. Dafür braucht es eben auch Zeit für sich.

    Bei jungen Familien wo das eng wird oder arbeitsreichen Zeiten muss eben dann mal eine Pause gemacht werden.

    Und warum sind alle Musiker Egomanen. Da gibt es zwischen schwarz und weiß noch jede Menge grau.

    LG
    Dabo
     
  15. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    das einzige was meine Frau an meiner Musik stört, ist dass das Sax zuhause so laut ist, sonst mag sie es :)
    wenn ich im Wohnzimmer Gitarre spiele hat sie nichts dagegen und schaltet gerne den Fernseher aus.
    Insofern war der Vorschlag , eine zeit lang ein leiseres Instrument (Harmonie lernen) zu spielen, gar keine schlechte Idee ;)
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @claptrane

    Wie schwer ist das mit der Gitarre?

    Die Idee sich noch mit einem harmonischen Instrument zu beschäftigen finde ich reizvoll

    CzG

    Dreas
     
  17. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    schwer zu sagen, mir fällt es leichter als Saxofon, aber ich bin auch jung angefangen und spiele 30 Jahre.Es ist wie so vieles, eine Willensentscheidung.Wenn du dich selbst motivieren kannst, lernst du es auch.
    Sobald man erst mal Hornhaut auf den Fingern hat, macht es Spaß und tut auch nicht mehr weh, wie ganz am Anfang ;)
     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Wobei ich eher dann zu Klavier raten würde, weil da die harmonischen Zusammenhänge besser zu sehen und begreifen sind. Voicings laufen bei der Gitarre ganz anders ab und da lässt sich dann alles etwas schwerer von ableiten, wenn es wirklich um Theorie und Harmonielehre gehen soll. Schneller Begleiten lernt man bei der Gitarre. Ich habe mit der Gitarre wieder aufgehört weil es mir einfach zu sehr auf die Finger ging und mir einfach da zu viel Feingefühl aus den Fingern nahm.
    Toll sind aber beide Instrumente.

    Lg Saxhornet
     
  19. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Wie schwer zu lernen und wie laut ist denn Querflöte? Hat da jemand von Euch Erfahrungen?
     
  20. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    @Dreas
    Ich würde mich saxhornet anschließen. Wenn es um die direkte praktische Umsetzung von Harmonien und Musiktheorie geht ist Klavier besser als Gitarre. Nicht umsonst erklärt man Tonleitern etc gerne anhand der Klaviertastatur. Bei der Gitarre sind Noten eher unpraktisch, was es schwieriger macht etwas aufs Sax zu übertragen.

    Grüße
    Stefan
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden