Mark VII, kaufen oder nicht?

Dieses Thema im Forum "Alto Special" wurde erstellt von Mugger, 4.Januar.2016.

  1. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    @Mugger, schön dass Du endlich bei King gelandet bist ;-) aber bitte WAS genau verbiegt sich? Beide Probleme habe ich bei meinem S20 Alt jedenfalls nicht :)
     
  2. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Besteht dich Chance, dass du es länger behältst? Ich würde dich gerne darauf hören, wenn du eingespielt bist. Ich finden den Sound schon jetzt lecker!!!
    An ergonomische Unterschiede gewöhnt man sich bis zu einem gewissen Punkt.

    Andreas
     
    Jazzica und Bernd gefällt das.
  3. ppue

    ppue Experte

    Ja Mugger, das ist mal ein Sax nach meinem Geschmack. Nicht so ein zurückhaltendes Schmuseteil, sondern kernig und durchsetzungsfähig. Für mich der beste Sound, den ich von dir bisher hörte. Aber klar, das ist Geschmackssache.
     
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  4. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich auch nicht. Bei meinem S20 Alt ist alles prima eingestellt.
    Ich bin es natürlich auch gewohnt, weil es seit 20 Jahren die Nr. 1 unter meinen Saxophonen ist.
    Wobei ich "nur" ein spätes (1972) "Single Socket" ohne Silberbogen spiele. Spielt sich traumhaft! :finger:

    Lg
    Mike
     
  5. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    OK, nur vollständigkeitshalber: King ist nicht das einzige Sax mit double socket neck
     
  6. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    mag sein, aber King ist das einzige Gute mit mit double socket neck :duck:
     
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  7. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Was hat es auf sich mit den Necks bei King?
    In den Siebzigern hat mir mal ein GI 2 King 20 für je 150 Mark angeboten - aber beide ohne Neck?
    Wo sind die hin?

    @Mugger Der Sound des Kings gefällt mir sehr gut.

    Nilu
     
  8. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Die silbernen Dinger werden gerne von diebischen Elstern geklaut und in ihr Nest entführt :chicken::pigeon::penguin:

    DSCF3004 (3) (640x640).jpg
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.Januar.2016
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  9. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    hehe, hehe....
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @Mugger

    Kannst du das Latin-Stück im Vergleich auch mal mit dem Ref einspielen? Diesen Vergleich würde ich gerne mal hören.
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Klar,
    morgen gerne.

    Ich kann alle hier vertretenen Meinungen nachvollziehen.
    Das ist sicher ein tolles Jazz-Saxophon, ich hab mich grad ein wenig in die Geschichte von King eingelesen.
    Die "Ergonomie" ist überhaupt kein Problem für mich, das liegt total super (bis auf den wackelnden Bogen). Die brutal harte Oktavmechanik spüre ich jetzt schon nicht mehr.
    Niedriger Klappenaufgang, harte Federn, das ist genau richtig für mich.
    Ich habe aber auch den Eindruck, dass die Selmer, die ich kenne, ein wenig - nun - vielschichtiger klingen :)
    Aber ich kenn es auch noch sehr wenig.
    Wohl fühlen tu ich mich sehr drauf.
    Ein wenig spielen und probieren muss ich noch damit, dann muss der Verkäufer gnädig sein, dann...mal sehen.

    Cheers, Guenne
     
  12. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ich hatte ja mal ein 1948er Super 20 Tenor, und, was soll ich anders sagen als "it blew the paint off the wall". Meine Selmer-Fraktion und auch das Inderbinen fand ich irgendwie besser. Dann kam jemand aus Holland, der es kaufen wollte, und spielte das, was er schon immer gespielt hat, nämlich R&B, und das mit einem guten Lawton-Mundstück. Plötzlich ging die Sonne auf, und ich wusste, das Horn war nicht für mich, aber in den richtigen Händen der Hammer. Mein etwas melancholischer, stets dem Barock und der Renaissance, Bach und Dowland zugewandter Klang hatte nix mit diesem King zu tun.
    Ähnlich finde ich dieses Super 20: enorm druckvoll, sehr "smack in the face" direkt. Mir san mir. Not everybody's darling, aber mit Sicherheit everybody's additional colour on his palette. Kein Zweithorn, sondern ein Andershorn. Wenn ich damit umgehen kann, krieg ich auch noch mal eins. Um es mit Wein zu sagen: das King ist der absolut junge und freche Riesling ohne großen Abgang, das Selmer halt immer wieder der Montepulciano oder Chianto, der etwas länger in der Kehle hängen bleibt.
    @Mugger, du hast definitiv ein Problem und ein Horn mehr, und deine Entscheidungswelt liegt in Scherben. Pick up the pieces.
     
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  13. Mugger

    Mugger Guest

  14. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Thanks, man. In diesem Video handelt es sich zwar um ein Tenor, aber die Analogie liegt nahe. Was Wilton Felder da so ab 3.50 aus dem Horn holt, ist King at its best.



    Oh Mann, ich bin schon wieder angefixt.
     
  15. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Prima.

    Die Frage wäre für mich, klingst du wirklich so anders.

    Oder kommt der Mugger-Sound wieder letztendlich durch. Ich empfinde bei mir, dass ich nach einiger Zeit Gewöhnung, so wie immer klinge. Vielleicht beeinflusst das Horn aber so, dass der Sound sich in eine andere Richtung entwickelt. Ich bin da unsicher...
     
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  16. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Das mit dem "wie immer klingen" stimmt nur bedingt, weil du irgendwann eher auf dein Vokabular als auf den Klang des Instrumentes hörst. Wenn du zwei Hörner oder auch Mundstücke mit dem gleichen Equipment aufnimmst und nebeneinander stellst, wirst du es immer hören, dass es schon gewaltige Unterschiede gibt. Für mich nach wie vor DER Mundstück Vergleichstest stammt von unser Judith ihr Göttergatte und Gnadenbläser Dave O'Higgins:

    http://daveohiggins.com/boffins-corner-tenor-sax/

    Sehr schön, musikalisch und akkurat gespielt, und die Unterschiede sind schon verblüffend, wenn auch wahrscheinlich auf der Bühne im akustischen Eintopf nicht wirklich wichtig (allenfalls für den Spieler im direkten Schallerlebnis eines guten In-Ear Monitors).
     
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  17. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Nur gut, dass ich die Kings damals nicht kaufte, sonst wäre ich womöglich 2016 hier zum nesträubern gezwungen. Einen hätte ich im Nest gelassen! Versprochen.
     
  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich hatte es anders gemeint. Ein persönliches Beispiel:

    Als ich mein Ref54 gekauft hatte, war ich so begeistert, dass es viel "kultivierter" klang als mein damaliges Keilwerth. Die Instrumente klangen definitiv anders. Besonders krass war es für mich, als der Käufer des Keilwerth mein Ref54 spielte. ABER: Wenn ich heute eigene Aufnahmen mit Alto von mir höre, dann muss ich rechnen, ob diese mit dem Keilwerth oder Ref54 aufgenommen wurden. Ich höre es im Prinzip nicht, weil ich vermutlich mit dem Ref54 irgendwann wieder meinen Sound hatte.

    Ein weiteres Beispiel:

    Ich hatte ein SA2 Tenor und hatte nur aufgrund der Versilberung ein Mark6 gekauft. Das Mark6 war definitiv deutlich leiser und weniger kräftig im Sound. In der UniBigband hörte ich mit dem SA2 häufig vom Dirigenten: "Du bist zu laut." Mit dem Mark6 kam dies nicht mehr.

    Irgendwann (halbes Jahr später?) kam "Du bist zu laut!". Ich war völlig irritiert; denn ich spielte das Mark6.

    Um nicht falsch verstanden zu werden, ich "liebe" mein Ref54 und mein Mark6. Beide Instrumente inspirieren mich.

    Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit Mundstücken. Mein erstes Tenormundstück war ein OL 7* Metall. Das war damals in meiner Gegend angesagt. "Kautschuk war etwas für die Amateure! Kautschuk = muffig und leise" Ich selber hatte hiermit immer wieder Problememir dem Metallmundstück, weil es "pfeift". Nur mit sehr viel Disziplin ging es.

    Dann bekam ich Privat-Unterricht bei einem Jazzprofi. In der ersten Stunde spielten wir zusammen und ich meinte Alt statt Tenor zu spielen. Er empfahl mir OL Kautschuk zu spielen, um die Pfiff-Probleme loszuwerden. Da er selber OL Kautschuk spielte, konnte ich meine Vorurteil sofort begraben.

    Am Anfang war der Sound tatsächlich muffiger, leiser und weniger kräftig. ABER wie lange war dies so?

    ABER dies ist nicht der persönliche Sound von @Mugger, sonst würdest du diesen auf dem eigenen Ref54 auch so hören. Wenn er weniger zurückhaltend klingen möchte, dann braucht er kein anderes Instrument.

    Da bin ich eher bei @Rick , dass das Instrument für den persönlichen Sound eher unerheblich ist.

    @ppue Geschmack ist halt Geschmack! Wenn ich einen Saxofonisten höre, möchte ich auch etwas über seine Persönlichkeit erfahren. Nur dies ist für mich authentisch.
     
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  19. Mugger

    Mugger Guest


    My Little Suede Shoes Selmer Reference

    My Little Suede Shoes King Super 20

    Jemand hat gefragt, das Solo ist das Parker-Solo aus dem Omnibook :)


    Cheers, Guenne
     
  20. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Na das ist doch mal eine Überraschung: diesmal ist das Reference das deutlich frechere und höhenreichere Horn, und das Super 20 gibt sich ganz brav und gedeckt. Dies spricht eindeutig für das Super 20: es scheint ein sehr facettenreiches Alto zu sein, dass man forcieren KANN, aber nicht MUSS. Wenn das Reference bei der Nummer einen Gang zurückschalten kann, wäre es mir zu sehr in die Richtung "outfront" und höhenreich geprägt. Da würde ich das Super 20 ganz deutlich bevorzugen.
     
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