Mein Saxophon klingt nicht gut

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von alinka3012, 15.August.2011.

  1. Gast

    Gast Guest

    @ Morello

    Mache ich genauso > wenn man das Blatt zudrückt, muss ein Hauch von MPC-Rand drüberstehen.
    Je nachdem wieviel Rand das ist, ändert sich das Spielverhalten jedoch enorm.

    LG

    CBP
     
  2. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier



    Hatten wir, glaube ich, schon mal - doppelt hält besser.
     
  3. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    @Trötomanski, danke, fand ich hilfreich.

    Ich hab mir die meisten der Rico Videos schon mal angeschaut, manchmal hilft es doch so etwas ein zweitesmal anzuschauen bzw. zu hören
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Hallo Morello,

    mir geht es nicht um die Optik, sondern um das Spielgefühl und den Klang.
    Ich bringe es auch meinen Schülern so bei, dass sie nicht auf irgendwelche "Halbmonde" oder so achten, sondern das Mundstück in den Mund nehmen, als wollten sie losspielen, und dann mit der Zungenspitze ertasten, wie sie daran stoßen, denn es ist in erster Linie wichtig, die Artikulation zu gewährleisten.

    Habe ich dann ein zu schweres Spielgefühl, spricht das Blatt schlecht an, kann man es ein wenig zurückschieben, umgekehrt ein wenig nach vorne.

    Aber es geht nie um das Aussehen, sondern darum, dass man damit gut spielen (und klingen) kann! ;-)

    -------------------------------------------

    Tja, Mr. Bergonzi kann auch nur sagen, was wir hier immer gerne gebetsmühlenartig wiederholen:
    "You have to experiment, because every mouthpiece is different. (...) That all depends on your individual mouthpiece, your embouchure and the way you play." :cool:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  5. Morello

    Morello Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Forum,

    vielen DAnk für alle Antworten.

    Im Grunde ist wie so oft. Es gibt Grundsätzliches, von dem aber abgewichen werden kann. DAs Optimum ist dann individeull und multifakturell und wird durch experimentieren ermittelt.

    Rick:
    Ja, schon klar. In dem Buch sollte mit der "Erwähnung des Halbmondes" wohl anschaulich die vom Autor empfohlene Position des Blattes auf dem mpc erklärt werden. Ich sprach dies an, weil es eine andere Meinung darstellt als z.B. Deine, die von "abschließen" [mpc->Blatt] spricht (was ja nicht gegeben ist, wenn ein "Halbmond" sichtbar bleibt).

    nochmals Dank

    Gruß

    Morello
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Hallo Morello,

    da liegt wohl ein Missverständnis vor, denn wenn man bei der von mir empfohlenen Blattposition, wo die ZUNGE gleichzeitig an Mundstück und Blatt stößt, das Blatt nach oben (gegen das Mundstück) drückt, bleibt sehr wohl ein Rand übrig (je nach Bahnöffnung größer oder kleiner).
    Würde man das Blatt so aufspannen, dass beim Hochdrücken kein Rand mehr übrig bliebe, dann würde ich das Blatt als zu weit überstehend empfinden.

    Wenn wir also bei der Optik bleiben wollen, wäre es für mich optimal, wenn man das Mundstück SEITLICH anschaut und dabei das Blatt mit dem Mundstück abschließt.
    Ich gebe im Nachhinein zu, dass der Ausdruck "abschließt" offenbar von mir sehr unglücklich gewählt war.

    Ich wehre mich gegen diese optischen Beschreibungen, weil das Ergebnis meines "Zungentests" auch vom Winkel des Mundstücks im Mund abhängt.
    Spiele ich etwa ein gerades Sopran, dann muss ich das Blatt etwas weiter reinschieben als beim Tenor, wo ich das Mundstück eher rechtwinklig zur Kopfachse im Mund habe.

    Alles sehr kompliziert in Worte zu fassen, deshalb meine Empfehlung des "Zungentests". ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  7. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    @Rick,

    ich fand es hilfreich, weil ich Hinweise gehört habe, dich das erstemal gar nicht wahrgenommen habe, wie z.B. die Abhängigkeiten der Position der Ligatur bezüglich der Bahnlänge und weiteres...

    Ich habe früher selbst ab und zu Seminare gehalten, da hatte ich immer gesagt: "Am liebsten sind mir Teilnehmer die schon einige Erfahrung in dem Thema haben, die verstehen dann was ich sage und hören auch die Feinheiten heraus".

    Genauso ging es mir beim erneuten Betrachten des Videos.

    Grüße,

    Rüdiger
     
  8. Morello

    Morello Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rick,

    ich glaube nicht.

    Denn dass war genau meine Frage. Mpc-spitze und Blattspitze liegen, von der Seite betrachtet, auf einer gedachten vertikalen Linie.
    Mir ist klar, dass dies nicht mehr so ist, wenn man das Blatt randrückt.
    Also fragte ich mich (im Hinterkopf die "Halbmondbeschreibung"):
    meinst Du mit "abschließen" mit oder ohne randrücken.

    Jetzt weiß ich es - und: vom Gundsatz kann jederzeit abgewichen werden, wenn es die äußeren Umstände erfordern.

    Da liegt der Hase im Pfeffer.

    Guß

    Morello
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Hallo Rubax,

    ich fand das Video übrigens auch ganz interessant, damit wir uns da richtig verstehen.
    Doch das Fazit bleibt immer wieder gleich: Experimentieren, für sich selbst herausfinden.

    -----------------------------------------

    Hallo Morello,

    sehr schön beschrieben!
    Gilt aber eben nur für Mundstücke, die man rechtwinklig zur Kopfachse spielt. ;-)

    Zutreffend ausgedrückt. :)

    Gut Sax,
    Rick
     
  10. BluesX

    BluesX Ist fast schon zuhause hier

    Die Blattstärken scheinen mir einen fast noch größeren Einfluss auf die Klangfarbe als die jeweiligen Blattsorten bzw. -schnitte zu haben. Jedoch gerate ich da an Grenzen. Wenn ich ausgehend von einer gut spielbaren Stärke wegen eines helleren Klanges die nächst niedrigere nehme, wird auch - vor allem im hohen Register - die Intonation wackliger und der Klang dünner. Und bei höherem Blasdruck springt der Ton in die höhere Oktave über. Wenn ich wegen eines dunkleren Klanges eine Stärke mehr nehme, wird der Blasdruck auf die Dauer zu hoch. Jenseits dieser Grenzen ist dann doch wieder ein anderes Mundstück gefragt.

    Gruß, BluesX
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Hallo BluesX,

    die Blätter sind ja - leider oder zum Glück - nicht normiert und haben außerdem immer eine gewisse Streuung pro Schachtel.
    Das heißt, man kann erst einmal abprobieren, welche Blätter der neuen Schachtel härter oder weicher ausfallen, und diese dann für den jeweiligen Zweck (hellerer oder dunklerer Sound) vorsortieren.

    Ich würde nicht nur innerhalb einer Marke bzw. Ausführung die Stärke wechseln, sondern eher mal schauen, welche anderen Marken ETWAS härter oder weicher ausfallen als die gewohnten. :cool:

    Eine weitere Möglichkeit ist die behutsame Blattbearbeitung, auch die kann ganz schön was bringen!

    Natürlich DARF man sich irgendwann nach einem anderen Mundstück umschauen, aber ich empfehle, VORHER mal andere Blätter zu testen, denn das kann oft manche Probleme besser lösen als die Investition in ein First-Class-handmade-Luxus-Mouthpiece für mehrere hundert Euro. ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  12. BluesX

    BluesX Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das hatte ich neulich ausprobiert. Das ging ganz gut. Da ging es mir allerdings eher um einen etwas geringeren Blaswiderstand. War vielleicht eine viertel Stärke weniger (von Vandoren V16, Stärke 3 auf Marca Jazz, Stärke 3 - war aber bisher nur ein Vergleich von zwei Blättern). Eine halbe Stärke weniger hat für mich meistens schon zu viel ungewollte Nebeneffekte.

    Gruß, BluesX
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Blattwechsel können viel bringen, leider aber halt auch manchmal Mundstückwechsel und das richtige Horn, das klanglich überhaupt erst den Klang zulässt (von der Klangmodulation her), den man haben will. Denn das ist ja auch nicht immer der Fall.

    Lg Saxhornet
     
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