Mundstück im Mund lageoptimiert durch Tonmessung

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Kaseb, 30.August.2023.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    logisch - ist ja auch jeder Mensch anders.

    Haben sich Profis nicht oft in ihrem "Profi-Werden" einmal ein ordentliches Instrument besorgt (neu oder Mark IV ;)) und spielen das, bis es auseinanderfällt?
     
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  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Was kann man denn aus Impedanz-Spektren hinsichtlich der Qualität eines Instrumentes heraus lesen?

    Gruß,
    Otfried
     
  3. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich würde so etwas handhaben wie @ppue schreibt: Verwenden, um zu verstehen was man hört!

    Bei welcher Frequenz ist der „Quäk“, wo ist der „Pappkarton“, wo ist der „Sparkle“, wo der „Wums“, wo ist die „Sanborn-Säge“, wo die „Brecker-Edge“, wo der „Webster-Fluff“ und wo der dickflüssige „Dexter-Sirup“. Das hilft dann auch, wenn man mal einen EQ in die Hand nehmen muss, weil es in der jeweiligen Location doof klingt.

    Zum tatsächlichen Beurteilen von Equipment ist es allein deshalb schon ungeeignet, weil es bei jedem Spieler ein anderes Profil erzeugen wird. Zum vergleichen im eigenen Haushalt kann es einem vielleicht schon helfen, unterschiede herauszuarbeiten.

    Da das Ziel des Musizierens das Erzeugen von ansprechenden Klängen ist, ist das Ohr natürlich viel sinnvoller beim endgültigen Beurteilen. Die App kann da nichts dazu sagen.
     
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  4. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Der Typ 2 vermutlich; denn Profis spielen doch in der Mehrzahl die Instrumente von Selmer, Yamaha und Yanagisawa. Aber die fortgeschrittenen Amateure doch auch?

    Das Geld mit Neuinstrumenten, wird mit den Amateuren nicht mit den Profis verdient.
     
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  5. ppue

    ppue Mod Experte

    ... und andere (-:
     
  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    in Mehrzahl…

    Buffet, Keilwerth, Conn … sind doch eher die Ausnahme?
     
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  7. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Mir reicht meine eigene (subjektive) Beurteilung. Wenn ich mich mit dem Mundstück vom Ansatz her wohlfühle und mir auch der Klang mit ihm gefällt, ist der Drops gelutscht.

    Was würde mir ein Mundstück nützen, das messtechnisch optimaler wäre, aber ich mich trotzdem nicht wohl mit ihm fühlen würde?

    Ausformung des Mundstücks sowie das Material spielen auch eine nicht unwesentliche Rolle für das Wohlgefühl im Mund.:cool:
     
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  8. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Also irgendwie....

    Der Sound wird doch bestimmt durch die Atmung , die Muskulatur im Mund/Hals ... Und dem Ohr ..
    Das Horn wird doch zwar mit seinen Eigenheiten , die Einfluss nehmen, aber am Ende ist es doch die Person die spielt....

    Oder sehe ich das falsch?
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Jein. Der Spieler hat ab einem bestimmten Level sehr grossen Einfluss auf den Klang. Allerdings sind dem Grenzen gesetzt durch das Instrument. Du kannst nicht jedem Instrument jede Klangvorstellung aufzwängen und wenn man es probiert führt das oft zu eher sehr subopitmalen Ergebnissen.
     
  10. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Wenn dem so wäre , müsste ja ein professioneller Spieler nicht in der Lage sein den gleichen Sound aus unterschiedlichen Hörnern zu erzeugen....


    Oder ist es so das der gemeine Hörer nicht den Unterschied hören wird , wegen des möglicherweise nicht so geschulten Ohrs?

    Jedenfalls erinnere ich mich das vor Jahren wir auf einem Workshop dieser Frage nachgingen. Natürlich nicht representativ und nicht streng wissenschaftlich..

    Es gab zwei steile Thesen:

    Die Selmer Hörner erkennt man am satten Klang der Klappen

    Und die gleiche Melodie auf unterschiedlichen Hörnern klingt nie gleich...

    A konnte nicht bestätigt werden, quasi jeder hatte ein anderes Horn als Selmer identifiziert.

    B war schwieriger da selbst die gleiche Melodie auf dem gleichen Horn vom gleichen Spieler nicht zweimal exakt gleich klingt...
    Aber hier wurden die Unterschiede nicht signifikant ermittelt.
    Hörer Gruppe ca 20 Spieler untershiedlicher Stufen.

    Was mich in meiner Ansicht bestätigt, das der maßgeblich vom Spieler abhängt und nur ein kleiner Teil vom Horn.

    Allerdings ist es so das manches Horn leichter geht als andere.... Aber auch diese Wahrnehmung ist individuell..

    Nun steige ich hier aus..
    Mag sein das ich noch nicht reif genug bin und daher aus beobachtetem falsche Schlüsse ziehe...
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.September.2023
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  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Also ich hatte eigentlich ganz am Anfang auch sehr großen Einfluss auf den Klang... :confused:
     
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  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Definitiv ja!

    Auch zwei Anfänger klingen bereits sehr individuell.

    Mit der Zeit konntest du sicherlich den Klang bzw. Sound besser steuern.

    Ich finde, dass es @ilikestitt gut beschrieben hat.

    Hinzu kommt, dass du als Spieler den Einfluss des Instruments in der Regel stärker empfindest als der direkte Zuhörer.
     
  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das entspricht nicht dem was ich gesagt habe. Das jeweilige Horn kann dir aber Grenzen setzen. Ich werde aus einem Buescher Artist einen anderen Sound eher heraus bekommen als aus einem aktuellen 62er Yamaha. Das Buescher wird sich bei einem aktuellen Popsound deutlich mehr wehren als das Yamaha. Du kannst nicht aus jedem Sax jeden Sound rausholen.
     
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