Musikalische Rückschau 2022 & Pläne 2023

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Jacqueline, 28.Dezember.2022.

  1. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Die Kinder kennen Auld lang syne nicht, das durfte ich schon mehrfach feststellen. Und ich kenne kaum einen Schüler der den Song spielen wollen würde, da würde es eher Beschwerden geben warum ich den vorschlage.
     
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  2. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Dann kannst Du ja vielleicht erahnen, was in unsereren Schulstuben alles so los ist. Gut, dass ich bald pensioniert werde! Und nein, Instrumentallehrer wollte ich in dieser dekadenten Zeit auch nicht sein.

    Und das, was Du in punkto Massenmusik beschrieben hast, ist ein Symptom dafür, wie unsere Gesellschaft mehrheitlich tickt, nicht nur in punkto Musik.:cool:
     
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  3. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Was hst Du denn an Diagnose erhalten?
    Was wurde untersucht?

    Da kommt mir einiges bekannt vor.

    Grüße Gerrie
     
  4. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    So sehe ich es eben auch. Der fragliche Musikgeschmack bzw der begrenzte musikalische Horizont ist nur ein Symptom.
     
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  5. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    So gerne wie ich (manchen) Jazz höre, ich wäre nie auf die Musik gestoßen, wenn ich nicht ein Instrument gespielt hätte.
    Allerdings war es vor dem Saxophon schon so, dass ich sehr offen für verschiedene Musikstile war.
    "Nur" die Charts hören fand ich schon immer zu langweilig. Auch wenn ich das gemacht habe. Ich war zB Christina Aguilera Fan, weil ich finde, dass sie extrem gut singen kann. Britney mochte ich nie so, das war mehr Show als Können.
    Allein durch meine Brüder bin ich auf andere Musik gekommen, der eine hört Rock, die anderen beiden ein Genre, welches ich nichtmal benennen kann (VNV Nation, DeVision, Deine Lakaien, Peter Heppner etc).
    Meine Eltern: Queen, Pink Floyd, Phil Collins, Sting, Beatles etc...
    Durch die Disneyfilme war ich bzgl Jazz schon angefixt - die Musik hab ich immer gemocht, wusste aber nie wie sie heißt.

    Es ist faszinierend, heutzutage hat man 1000 Kanäle sich neues Hörmaterial zu suchen. Aber die Leute machen es nicht. Es wird das konsumiert was vorgesetzt wird. Oder das was alle hören, um zugehörig zu sein.

    Jazz ist irgendwie Musik für Musiker.
    Klassik ist verbreiteter, weil es ab gewissen Einkommenverhältnissen wahrscheinlich zum Habitus gehört.
     
  6. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Den Eindruck habe ich eben auch. Und muss mich dabei an die eigene Nase fassen. Insbesondere was die englische Sprache betrifft. Da war ich nicht so fit und habe auch viel mitgesungen weil ich die Musik mochte oder mich emotionalisiert hat. Aber auch bei der deutsche Sprache singt man häufig mit ohne sich Gedanken über die Bedeutung zu machen. Das ändert sich grade bei mir etwas und ich interessiere mich mehr für Texte und ihre Bedeutung. Wenn es eine denn gibt. Auch da gibt es ja jeden Menge Interpretationsspielraum. Ich sach nur Purple Rain oder Hotel Califonia und unzählige mehr…
     
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  7. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Ehrlich gesagt schaue ich (musikalisch) nie zurück. Wozu auch. Was war ist vorbei,ich kanns nicht mehr ändern. Gute Gigs,schlechte Gigs,egal. Ich schaue immer nach vorne
     
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  8. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Hast ne PN.
     
  9. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ja, es hat sich in der Musiklandschaft vieles zum negativen hin verändert. Und es sieht auch bei vielen Musikern 'mau in der Kasse' aus.

    Wem es interessiert: Der Trompeter und Musikercoach Manuel Hilleke hat einige interessante Beiträge und Podcasts eingestellt, die beleuchten, wie sehr sich die Musikwelt, besonders für den freischaffenden Musiker, verändert hat und wie die Wertschätzung von Musik und Musikern im freien Fall befindet. Das Thema 'Gerechte Gagen?' ist sehr aufschlussreich.



    :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 31.Dezember.2022
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  10. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich lag im letzten Sommer in meinem Wohnmobil uneinschlafbar wach als in ein paar km Entfernung die Feuerwehrjugend am Feiern war.
    Normalerweise habe ich mit Musik von Nebenan kein Problem - hier schon:

    Die Zappelmusik war wild zusammengesampled und hatte keine erkennbare Struktur außer dem 100bpm „umpf, umpf, umpf, umpf“ - da kamen dann mal drei „Takte“ von dem Sample, dann vier von jenem, wieder fünf vom ersten, sieben von was ganz anderes…

    Das hat mich komplett verrückt gemacht.
     
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  11. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

     
  12. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Och nöööö, ich denke an viele Auftritte sehr gerne zurück.
     
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  13. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    Die Frage im Sinne von Rückblick 22 und was wird 23, ist ganz einfach: Gut ist was Freude macht und sozialverträglich ist.

    Wenn wir uns kennen würden (was nicht der Fall sein wird) würde ich solche Menschen bedauern.

    Bei allem Respekt vor dem spielerischen können, würde ich bei solchen engen pädagogisch geprägten Worten - keine Zugabe rufen.
    Wir könnten dann in exakt 12 Stunden und 40 Minuten das tun was man allgemein als ,,Gute Wünsche" für das Neue Jahr so mitbekommt.
    Schöne Maid mit Tony Marschall gefällt mit sehr gut und viel besser als das Zeug von den ,,Toten Hosen"
    VG. Saxfrange - Friedrich
     
    Zuletzt bearbeitet: 31.Dezember.2022
  14. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich habe alles gegeben, aber meine Einstellung habe ich nicht preisgegeben. Es war mein Beruf!

    Wenn du jemandem die Gastherme reparierst, lässt du den Kunden auch nicht spüren, wie egal ihm deine kalten Füße sind.

    Wenn du z.B. Nutte bist, sagst du auch nicht jedem Freier, wie bescheuert du ihn findest. Ich war Musiknutte.
    "Des Brot ich ess, des Lied ich spiel". Oder "Who pays the piper calles the tune".
     
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  15. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Klingt verbittert! Hattest Du damals über berufliche Alternativen nachgedacht?:cool:
     
  16. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Je ne regrette rien. Außer einem Titel, für den ich mich heute noch schäme und den ich nie wieder spielen würde.
    den hier: Absolutes no go!

    Ansonsten haben auch sinnbefreite Titel wie "Balla Balla" oder Wooly Bully (da habe ich sogar noch eine alte Aufnahme: https://hearthis.at/bernd./wooly-bully/) richtig Spaß gemacht.
     
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  17. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @ilikestitt
    Vorschlag:
    Spiel' dem Schüler diese vier Minuten auf YT vor.

    Rod Stewart mit " Auld .... ."
    -Live at Stirling Castle- aus 2012

    Wenn der Schüler damit absolut nichts anfangen kann, .....
    Schick ihn nach Hause !

    Möge er sich in einem Sportverein anmelden. :)

    OK ... ist nur Spass in den letzten Stunden des Jahres.

    Aber im Ernst.
    Ich hatte in diesem Jahr arbeitsmäßig mit einer Schach-Großmeisterin zu tun.
    Sie unterrichtet auch Kinder im Schachspiel.

    Sie erzählte mir.
    In der ersten, kostenlosen Probestunde besteht sie drauf',
    das Vater oder Mutter dabei sind.

    So merkt sie nach wenigen Minuten, ob das Kind wirklich Schach lernen möchte
    oder ob das Ganze nur eine Idee der Eltern ist.

    Sie unterichtet ausschließlich Kinder, die es wirklich wollen !

    Guten Rutsch !

    VG
     
  18. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    @Bernd :applaus: aber sehr weite Rückblicke.
    Ja damals hielt ich die schöne Maid in den Händen und die Musiker eben nur ihr Instrument.
    Beruflich musste ich auch manchmal tun was ich nicht wollte. Das geht vielen so und ist nichts besonderes.
    Manche haben wie man sieht, schon mal bessere Karten.
    Ein neues Jahr - ein neues Spiel mit 365 Karten.
     
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  19. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @Jacqueline

    Einspruch !
    Ich bin seit 44 Jahren -Jazzhörer und Liebhaber-

    Bin aber -never ever- Musiker !:D

    VG
     
  20. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Nö - das klingt nur so aus der Rückschau und vielleicht wegen meinem Hang zu einer eher drastischen Ausdrucksweise. Den Vergleich mit der Prostitution hatte ich gleich zu Anfang parat, als es noch die Option Schuldienst gab.

    Ansonsten habe ich die Vorteile genossen: gemeinsame Kinderhaltung, ich in der Woche, meine Frau am WE, guter Verdienst, die Unsicherheiten wurden durch das Gehalt meiner Frau abgemildert. Zeit genug für Hausbau und Selbstversorgung. Ich hatte allerdings alles andere Musikmachen drangegeben, keinen Bock mehr auf Bockmusik. Das hole ich jetzt nach... :hammer:
     
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