Musiker*innenbrille

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Frau Buescher, 12.Dezember.2022.

  1. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Sind das denn wirklich Lösungen?

    Punkt 1. ist ein komplett anderes Konzept - geil, wenns klappt, muss aber als solches von den Beteiligten gewollt und aufgezogen werden und ist wahrscheinlich keine Lösung für jemanden, der in einem Blasorchester mit 30jähriger Tradition und festen Strukturen sitzt.

    Punkt 2. scheitert schon an den dicken Notenmappen - Resultat großen Ehrgeizes der "Macher" in der Branche.
     
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  2. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Es ist halt wirklich eine Frage des jeweiligen Einsatzfalls.
    Mein Vater war Pfarrer. Zu Beginn seiner Lesebrillenkarriere ständiges Brillengewechsel, was im Gottesdienst schon extrem nervig ist. Dann die erste Bifokalbrille, welche erstmal das Brillenwechseln unnötig machte, aber ein neues Problem schuf:
    Bifokalbrillen haben einen toten Winkel. Mein Vater hat es einige Male geschafft, über eine Stufe zu stolpern (Ein stolpernder Pfarrer in Talar ist "ein Bild für die Götter" :D).
    Er war dann echt froh, als die Gleitsichtbrillen aufkamen.
     
  3. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Wir halten fest:
    Alle vorgeschlagenen Lösungen haben sowohl Vor- als auch Nachteile, drum prüfe, wer sich bindet.:D
     
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  4. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ich trage eine Gleitsichtbrille. Das läuft mit kleinen mobilen Instrumenten ganz gut (Klarinette, Sax) , bei grösseren oder insbesondere bei Instrumenten die ich am Boden stehend spiele ( Bassklari, Bassetthorn) gehen dann Freiheitsgrade flöten und das klappt nicht mehr so mit der Gleitsichtbrille. Meine Optikerin hat mir als Lösung im einfachsten Fall eine Einstärkenbrille für genau diese Anwendung empfohlen oder eben auch so ein 2stärkenmodell bei dem man auch noch falls man im Orchester spielt den Dirigent sieht .... hab mich aber noch nicht entschieden was ich mach .... auswendig lernen scheint das Mittel der Wahl zu sein :)
    LG
    Thomas
     
  5. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Die Alternative wäre wohl lasern. Aber solange ich mit meiner Gleitsichtbrille vom großen „F“ gut zurecht komme, lasse ich niemanden an meinen Augen herumschnibbeln oder lasern.

    Apropos großes „F“: meine letzte Gleitsichtbrille hat vor ein paar Wochen 139€ gekostet und taugt mir besser, als jede andere Gleitsichtbrille, die ich zuvor bei anderen Optikern gekauft hatte und die allesamt sehr viel teurer waren. Teilweise deutlich über 1.000€.
     
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  6. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Das nützt leider nichts gegen die Altersweitsichtigkeit.
     
  7. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    @Frau Buescher

    deine Lösung erscheint mir gut l. Werde ich mal mit meinem Optiker Besprechen. Mein Problem : ich habe durch ein Schlägle einen Schaden am Sehzentrum. Das wirkt dann ungefähr so: Man nehme eine Kamera ( Auge ) und übertrage damit ein Fußballspiel. Aber das tv-gerät ( Sehzentrum ) ist auf der rechten Seite zur Hälfte kaputt. Da kann die Kamera schwenken wie sie will.
    Bei einer gleitsichtbrille nutze ich also höchstens die Hälfte des lesefeldes. Also muss ich den Kopf immer so drehen, das ich die Noten gut lesen kann und möglichst gut den Dirigenten. Meist ist das schräg zum Dirigenten.
    Wenn ich es richtig verstanden habe könnte ich dann eine Brille so schleifen lassen kann, das ich das obere Drittel des Glases für den Dirigenten und die Zweidrittel für die Noten .
    Richtig ❓
     
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  8. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Doch tut es, wenn man das richtige Verfahren (=Presbyond) wählt- hatten wir gerade erst in einem anderen Thread. Aber in D sind die meisten Leute generell sowas von zurückhaltend wenn es um LASIK geht, da besteht ein paar Jahrzehnte Aufholbedarf.
    LG Juju
     
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  9. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Aufholbedarf? Wie man will.
    Ich empfinde es halt als einen schwereren Eingriff, der dann auch gern schweren Problemen zugeordnet werden kann. Die meisten Sehprobleme lassen sich mit einer Brille gut meistern und manchem Gesicht tut es auch gut.
     
  10. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    bei mir hat es so langsam angefangen, bei sehr Kleingedrucktem muss ich mal ohne Brille (IIRC sagt bei mir Dioptrios, der Gott der Fehlsichtigkeit: -5.0) schauen, aber Noten, Computer, Autofahren, ... geht alles mit Einstärkenbrille.

    Mal sehen, wie lange noch; bin 58 geworden dieses Jahr.

    Grüße
    Roland
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hast nicht gerade du behauptet, dass dieses Verfahren nagelneu ist und nur ein Professor in der Lage ist.... oder habe ich das was verwechselt... und war der Professor nicht Deutscher?
    Wir haben uns hier wegen potentiellen Risiken aufgeregt in bezug auf Impfung gegen covid, immerhin eine potentiell tötliche Erkrankung. Da erwartest du jetzt eine Akzeptanz einer Behandlung einer Kleinigkeit, bei der es risikolose Alternativen gibt? Brille oder nicht ist doch eher eine frage der Eitelkeit (kommt mit bitte nicht mit den 0,001% Ausnahmen, die 10 Dioptrien und mehr brauchen und bei denen aus medizinischer Sicht eine OP vielleicht sinnvoll ist)
     
  12. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Du schüttest gerade das Kind mit dem Bade aus.
    Die Laserbehandlung ist ja durchaus etabliert. Ich persönlich habe mich am "Aufholbedarf" gestoßen und wollte keinen shit storm evozieren.
     
  13. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Der Professor ist Amerikaner. Presbyond ist etwa 10 Jahre alt, LASIK gibt es aber schon ewig. Das Risiko ist bei Presbyond auch nicht anders als bei LASIK, ist ja vom Verfahren her nicht groß was anderes, nur dass der Laser anders programmiert ist.
    Leute, die 10 und mehr Dioptrien haben, haben übrigens bei LASIK ein größeres Risiko, da muss ja vielmehr abgetragen werden.
    LG Juju
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mir ging es um die Art, wie es formuliert wurde. Mir kam das sehr arrogant und medizinverliebt vor.
    Wenn ich dann dies lese, https://www.sehen.de/sehen/operation-statt-brille/lasik-operation/, dann sind die Verfahren doch nicht soooo optimal, und da sollte man dann auch drüber reden.
     
  15. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Da bleibt noch die Frage nach dem wie. Arrogant ist hier gewiss ein Stichwort.
     
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  16. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wenn Du etwas klarer ausdrücken würdest, auf wen Du dieses Adjektiv in diesem Diskurs beziehst, wüsste ich, ob ich Deinen letzten Beitrag (#35) liken wollen würde. ;)
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    ???
    1. Wie jeder Eingriff ist so etwas nicht ohne Risiko. Eine falsche Brille kann ich korrigieren ohne Folgen (o.k. kostet Geld). Wenn die Augen nicht so werden wie geplant, was dann?
    2. Für mich klingt es so, dass die Augen nur für einen "Betriebszustand" korrigiert werden. Dann brauche ich immer noch eine Brille für alles andere?
    3. Die Korrektur ist nicht dauerhaft. Also nachoperieren oder doch Brille?
    4. Meine Meinung: für mich hat eine Brille durchaus auch Vorteile. Ich bin blendempfindlich, habe Hobbies, bei denen du wg. Lichtverhältnissen bzw anderen augenrisiken sowieso eine Brille tragen musst, da ist eine operative optische Korrektur zusätzlich egal. Und, mir hat man schon an den Augen rumgedoktort, mit Nachteilen, die mir vorher niemand mitgeteilt hat. Zum Glück nicht beruflicher Art. Wenn es also nicht unbedingt sein muss wird bei mir nix mehr gelasert. Call me hillbilly...
    Ich finde jeder hat das Recht seine Entscheidungen für sich zu treffen, ohne dass dies herabgewürdigt wird. Hier geht es nicht um einen notwendigen Eingriff zum Erhalt des Augenlichts oder um Abwägung von Risiken für Leib und Leben, sondern (in den meisten Fällen) um eine kosmetische Korrektur... die Ablehnung einer solchen als rückschrittlich zu bezeichnen....
    Hier in diesem thread ging es um Brille. Ich habe mich für eine brille entschieden, die zwei Zonen besitzt für nah und ganz nah, die Zonen gehen fließend ineinander über, Fernsicht geht nicht. Die Zonen laufen fast über die gesamte Glasbreite, ich muss nicht zielen, Kopf drehen oder sonstige Verrenkungen anstellen, um meine Noten im Sitzen zu sehen, oder eben auch im Stehen. Das ding war nicht teurer als ne gute Sonnenbrille, etwa 150€. Voraussetzung war eine gute Beratung, etwas kritischen Kunden spielen,... dann kommen auch Vorschläge, die nicht 08/15 sind.
    Ich habe auch noch eine volle Gleitsichtbrille, die bei mir nicht funktioniert. Trotz verbreiterter sehbereiche ist diese für mich zum musizieren suboptimal. Da komme ich mit einer reinen lesebrille besser klar. Gibt es für 2-5€ im Supermarkt.
     
  18. 2rs10

    2rs10 Schaut nur mal vorbei

    Willkommen in Club. Ich bin kurzfristig und habe seit einiger Zeit eine Gleitsichtbrille. Passt ganz gut, nur Musik machen ist nicht so gut. Dafür verwende ich jetzt meine Bildschirmarbeitsplatzbrille. Das passt super und der etwas unscharf zu sehende Dirigent stört mich nicht. Er sieht jetzt eh nicht sooooo gut aus.

    Viele Grüße Thorsten
     
  19. dikoki

    dikoki Kann einfach nicht wegbleiben

    Wie originell Du doch bist...
     
    Philippe gefällt das.
  20. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    @tango61 Richtig. Obere Drittel für Ferne Dinge, die unteren 2Drittel zum Notenlesen. Müsste deiner Hemianopsie zugute kommen.
     
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