Nach ca. 20 Minuten spielen verlässt mich der Klang

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von KKäte, 24.November.2016.

  1. last

    last Guest

    Charles Lloyd wässert jedenfalls...:)

    guckstu hier - gleich am Anfang des Videos...



    :)last
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28.November.2016
  2. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Zuletzt bearbeitet: 28.November.2016
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Na, das ist ein Nassmachen und und schon gar nicht ein Wässern über Tage. Er könnte auch dran lecken und hätte einen ähnlichen Effekt..

    Ich komme noch mal auf die Fagottisten und Oboenspieler zurück. Die haben ein Doppelrohrblatt und können das vor dem Aufstecken duchs Anlecken innen nicht feucht machen. Soweit ich Informationen darüber finden konnte, legen sie das Rohr vor dem Spielen kurz in Wasser. Allerdings nur die geschliffene Spitze des Rohres. Ich denke, deren System ist noch viel anfälliger als das plane Blatt beim Saxophon.

    Meine Erfahrungen mit Blättern, die ich vollgesuppt und aufgeschwemmt auf das Mundstück pappte, haben mich nicht überzeugt.

    Mein Gefühl im Umgang mit Blättern sagt mir, dass es gut ist, wenn die ungeschliffene Seite des Blattes, die auf dem Tisch aufliegt, trocken und damit kompakt bleibt und eine stabile Basis für den schwingenden Teil abgibt.
     
  4. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich mache es wie @xcielo: ich nehm ein Blatt aus der Schachtel und spiele es. 5 von 5 Blättern, verschiedene Sorten. Habe ohne Witz seit Jahren keines aussortiert. Manchmal gehen die Blätter so lange, dass sie mir ein bisschen unheimlich werden. Dann lass ich bewusst die Kinder bisschen tröten bis das Blatt hin ist und nehme ein neues.
    Auf Sopran- und Bassklari funktioniert das nicht so unkompliziert, da kann ich die Berichte eher nachvollzierhen. Aber auf dem Sax komm ich eigentlich immer zurecht, auch wenn es natürlich sporadisch mal echte Kracher gibt, die dann besser sind als der Rest. Vielleicht habe ich aber auch insgesamt einen geringen Anspruch an die Blätter :).

    Ob man mit dem Nicht-/Oder-Doch-Wässern die Spieleigenschaften grundlegend verändert kann ich nicht sagen, man kann aber die Flora auf dem Blatt maßgeblich beeinflussen. Manche mögen lieber Pseudomonaden, Legionellen und Schwammerl, anderen schmecken die schnöden Staphylokokken besser. Und über Geschmack kann man bekanntlich nicht streiten.
     
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  5. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Wahrscheinlich sitzt da wieder mal auch bei diesem Thread der Hase im Pfeffer: Der persönliche Anspruch an Ausrüstung aller Art, Blätter, Blattschrauben, Mundstücke, Saxophone, auch Kleidung, Fahrzeug-, Bart- und Rasenpflege...
     
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  6. Rick

    Rick Experte

    Wenn das Wässern für Dich gut ist, habe ich nicht strikt dagegen zu sein. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen, und was funktioniert, darf gerne beibehalten werden!

    Was mich persönlich angeht, halte ich es seit Jahrzehnten genau wie Peter:

    Schönen Gruß,
    Rick
     
  7. Amopehe

    Amopehe Ist fast schon zuhause hier

    Nach einer gewissen Studententypischen-Probier-Odysee vor über 20 Jahren (und da gab es gar nicht mal sooo viel Auswahl so leicht zu kriegen wie heute...), mache ich mir inzwischen um die Bläter auch weniger Sorgen.
    Bei Holzblättern halte ich es jetzt wie @ppue und @Rick und ich stelle dabei fest, dass doch ziemlich viele Blätter gut genug gehen. Inzwischen blase ich allerdings auch viel Kunststoff (Legere Signatute und bin sehr zufrieden damit).

    Ich habe früher zwei sehr gegensätzliche, aber auch ihre Weise phantastische Musiker kennengelernt. Beide waren Profis und in der Fachwelt sehr anerkannt. Es waren zwar Klarinettisten, aber es ging auch um Blätter:

    Der eine hat die Hälfte des Tages an den Blättern gearbeitet: mit viel Erfahrung, Besessenheit und ständigem Probieren weiter optimiert. Seine Blätter waren toll und er klang entsprechend.

    Der andere hatte immer einen Riesenberg Blätter auf dem Tisch liegen und nahm mal das eine, mal das andere. Wenn eins auch nach ein paar Minuten gar nicht ging, flog es in den Müll (oder wurde an Schüler weitergegeben...).

    Auf die Frage nach Blattbearbeitung sagte er nur lapidar: "Ich habe die Zeit, die andere für die Blätter "verbrauchen" immer geübt und es hat mir nicht geschadet." Auch er klang toll und hat mit Sicherheit hohe Ansprüche an sich selber.

    Daher habe ich für mich das Fazit gezogen:
    Jedem das seine, es gibt keinen allgemeingültigen Weg.
     
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  8. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    und jeder das ihre! :klug:
     
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