Nie wieder ohne "Wände" spielen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von ramtha, 22.November.2019.

  1. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Da kann man aber alle Varianten mal antesten.
    Es kann mal schon gar nicht das entscheidende Argument sein.
    Klar reflektiert es anders.
    Aber dafür belebt es doch das große Organ zwischen den zwei Hörlöffel.

    Sicher bereitet es im Neuerlebnis Schwierigkeiten. Die gilt es zu überwinden! Oder einzeln kennen zu lernen! Man lebt!

    Überfährst Du die Stadtgrenze des Ortes in dem Du den Führerschein gemacht hast? ;-) Na also.

    Ein wenig Phantasie bleibt noch.
    Wenn alle Erdenkinder nur im ehelichen Bett gezeugt sind, warum sind wir dann so überbevölkert?

    Ich meine versuchs auch mal ohne und mit anderen Wänden.

    LG
    Pil

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    Ist nix wie des andere

    Geschlossener Raum:
    Testraum im Musikladen, Werkstatt des Musikladens zum Anspielen
    Autobus, U-Bahn, S-Bahn, PKW
    Wohnzimmer der Eltern Teppichboden Holzdecke, Küche mit Parkett
    Schwester Neubau, Eltern Altbau hohe Decke
    Onkel im Saloon Kachelofen
    Telefonzelle
    Labor mit Steholzboden, Deckenhöhe 6 Meter,
    Gummizelle :)
    Frisörsalon
    Treppenhaus
    Einkaufszentrum, viel Hall und Glaswände, Steinboden
    Eisenbahntunnel,Fußgängerunterführung
    Kleine Kneipe, Bierzelt, Kellerkneipe mit Gewölbe,
    Gothische Kirche, romanische Kirche, Pfarrsaal
    Parkhaus, Tiefgarage,
    On the Toilette
    Bunker
    Auf der Fähre
    UnterWasser kenn ich noch nicht. Im Flugzeug durfte ich auch noch nicht sonst fliegen die Nieten raus.

    Outdoor
    Parkplatz, Garten, Wald Maisfeld, am See, im Gebirge, Terasse, Fußgängerzone, Gasse, Stadtpark, Pavillon, Stadion
    Wüste oder tropisch?

    Ich empfinde Temperaturunterschiede und Feuchtigkeitsgehalt der Luft und meiner Lunge sogar schwerwiegender.
     
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  2. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    In meiner Anfangszeit dachte ich fast diese zwei Komponenten würden sich gegeneinander aufheben. :D
    Hätte ich den Ratschlag früher bekommen, hätte ich mir ein Semester gespart.
    Aber der Hall war schön!
     
  3. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich spiele ständig in Kirchen. Was daran super ist,grade wegen des langen Halls kannst du mit dir selbst Akkorde spielen
     
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  4. ppue

    ppue Mod Experte

    @Pil hat schon recht, alles auszutesten, ist immens hilfreich.

    Eine ernüchternde Erfahrung war ein Gig mit unserer Blaskapelle in Gummersbach. Die Bühne war eine Art Podest mitten im Freien. Das Publikum saß etwa 5 Meter von uns entfernt und ein scharfer Wind fegte uns aus dessen Richtung entgegen. Wir hörten uns gegenseitig kaum, bliesen uns die Seele aus dem Leib und hatten den Eindruck, die Musik würde regelrecht nach hinten weg fliegen.
    Da man das alles kompensieren will, spielt man mit viel zu viel Druck, die Intonation geht völlig den Bach runter und der Spaßfaktor geht in den Keller.

    Nur so aber lernt man, das Gelände, wo man auftritt, vorher zu checken, für eine reflektierende Rückwand zu sorgen, ein Haus oder zumindest eine Mauer, selbst Bäume sind da besser als nichts.
     
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  5. saxbasti

    saxbasti Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin interessante Beiträge wie ich finde, ich habe zuhause im Wohnzimmer geübt Fließen auf dem Boden Steinwände und eine Abgehangene Decke Hall hatte ich ein bischen war ok, in der Musikschule übe ich ganz oft mit meiner Lehrerin im Flur der Schule dort Hallt es echt extrem aber ist ganz nett.
    Jetzt habe ich mich gestern in meine Musikzimmer verzogen weil ich meine Ruhe haben wollte und dort steht auch mein PC und wollte mal eine Aufnahme probieren mit meinem Mikrofon. Das Aufnehmen hat geklappt aber war nicht schön zu hören, somit festgestellt ich muss noch an meinem Ton arbeiten.
    Der Raum selber, ich höre dort mit meiner Hifianlage die Schallplatten ist Akustisch schon angepasst weil ich mit Raummoden zu tun hatte.
    Dort fand ich das spielen angenehmer und besser von der Wiedergabe weil es nicht so hallt. Somit wäre dieser Raum auch gut zum Aufnehmen und üben.
    Ich glaube ich bleib dort jetzt erstmal mit dem üben.

    Gruß Basti
     
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  6. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich finde es gut, immer mal wieder in anderen Räumen oder auch draußen zu spielen bzw. zu üben weil ich darüber mehr über meinen Ton lerne und wie er sich grundsätzlich verhält (oder verhallt ... Wortspiel, sorry).

    In meinem Keller habe ich - Luxus, Luxus - einen Bereich, der ist ziemlich trocken aber nicht „tot“ und einen Bereich mit dem üblichen Rückschlag eines möblierten Raumes sowie einen Schrank mit einem Spiegel.
    Mein Projektapartment hat Dachschrägen, ist eher sehr spärlich möbliert und klingt so fürchterlich, dass ich inzwischen vorwiegend in den (akustisch toten) Kleiderschrank hupe um nicht rauszufliegen.

    Ich habe darüber, wie schon gesagt, eine ganze Menge über meinen Ton (der vom Equipment nur bedingt abhängig ist) und auch über mein Equipment herausgefunden.

    Zum Beispiel der Vergleich zwischen „Selmer-Type“ (BA, Mk VI, Serie III, YTS 62) und „Conn-Type“ (10M, ToneKing): Die Selmer-Type haben ihren Sweetspot direkt vor dem Schalltrichter und lassen sich z.B. recht zuverlässig mikrofonieren. Die Conn-Type „füllen den Raum“ in fast alle Richtungen, natürlich mit einen gewissen Schwerpunkt vor dem Trichter aber ich habe es noch nicht geschafft, mich zuverlässig aufzunehmen (d.h. what you hear is what you record).

    Es gäbe noch andere Beispiele. Solange ich nur an einem Ort gehupt habe, habe ich meinen Ton auf diesen Ort optimiert und war regelmäßig enttäuscht, wenn ich woanders gespielt habe. Das ist jetzt besser - ich komme immer besser mit anderen Räumen (oder Wiesen, Brücken und Küsten) zurecht.

    LJS
     
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  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das Stichwort:

    ...hatte ich, als ich das erste Mal das Sax zu Weihnachten ins Elternhaus mitgenommen habe. Hab geglaubt, ich könnte im Wohnzimmer zum Klavier mit dem Sax mitspielen. Das Wohnzimmer ist jetzt nicht gerade kahl, da stehen auch etliche Polstermöbel drin, aber das war dermaßen laut dort... ist halt nicht gezielt bedämpft wie mein Arbeitszimmer...
     
  8. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mal einen Wald von einer Wiese aus angespielt. Es gab ein überraschend großes Echo, fast wie bei einer Felswand.
     
  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Das Waldecho ist für mich ein ganz besonderes. Es flirrt sehr speziell, weil die Echos von den verschieden weit entfernten Bäumen verschiedene Laufzeiten haben.
     
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  10. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    In der Tat, das Echo war besonders, wie ich es noch nie zuvor gehörte hatte. Eine plausible Erklärung.
     
  11. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Probierst es, dann spürst das.
    Wobei ich es bevorzuge Publikum anzulocken und nicht das Wild aufscheuchen möchte.

    Der Volksmund sagt wie man den Waldi anschreit ...

    Die Bäume mögen Dich...:)
     
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