Ohne Noten ...

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Bluezzline, 21.September.2009.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Dreas,

    ich dachte eigentlich, dass ich chrisdos deutlich widersprochen hätte, der das reine Hören als den Königsweg dargestellt hat.

    Gruß,
    Otfried
     
  2. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin,

    ..als "ungelernter Autodidakt" ohne "Gesellenbrief", halte ich mich in der Regel zu Themen dieser Art lieber zurück.:)

    Aber die Basics der Notenlehre und deren Umsetzung auf dem Sax solltest Du unbedingt...und so früh wie möglich, neben Deinem praktischen Einstieg mit parallel dazu erlernen.

    Auswendig nachspielen und nach Feeling imrovisieren ist natürlich ein tolle Sache...vorausgesetzt, man hat überhaupt das entsprechende musikalische Talent nach Gehör zu spielen und kann es auch am Instrument umsetzen.

    Der bessere Weg ist immer, sich zunächst an den Noten zu orientieren und dann seinem Bauch frei Fahrt zu geben.

    Und was Du mal als niedergeschriebenes Material hast, kannst du auch nach Monaten und Jahren wieder nachspielen...was auswendig schnell verflogen ist.

    Die Glocke von Schiller konnten wir nach dem lernen alle mal auswendig runterbeten, nach kurzer Zeit ist sowas dann bei den Meisten wieder weg.

    Zum nachlesen, auch nach Jahrzehnten aber kein Problem.

    Sehr hilflos bist Du auch, wenn Du mit anderen Bläsern mal zusammen spielen willst....ohne Noten hast du da keine Chancen.

    Pack's an, so schwer ist das überhaupt nicht !

    Viel Erfolg und LG

    Wuffy
     
    Tinka gefällt das.
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Oh Otfried....da liegt der Hund im Pfeffer....nee, der Hase begraben....

    Ich habe Dir geantwortet aber Chrisdos gemeint.....hihihi.....Faden verloren!
    Wahrscheinlich hat mein Noten lesen soviel Hirnkapazität blockiert, dass ich irgendwann was durcheinander gebracht habe.

    Also Chrisdos!!!!!

    Dein Königsweg ist Blödsinn!!!!

    So....alles wieder grade gerückt....

    CzG
     
  4. reiko

    reiko Strebt nach Höherem

    Ich finde auch, dass man unbedingt beides machen soll. Noten sind eh nur eine Stütze, die Feinheiten macht man beim Spielen und die interpretatorischen Freiheiten nimmt man sich. Ich brauche meistens ein Leadsheet als Gedächnisstütze und Anregung, d.h. Noten und Changes.
    Am Samstag abend kam eine Dame vorbei, die aussah wie eine Klavierlehrerin und fragte, ob sie mal einen Blick auf meine Noten werfen darf. Ich würde so viele Noten spielen aber nie umblättern. :)
    Viele Grüße Reiner
     
  5. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hmmm.....für mich ist im Grunde beides dasselbe.... :)
     
  6. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hat der Wein wenigstens geschmeckt? ;-)
     
  7. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    nach meinem bißchen an erfahrung ist es recht einfach, auch nachträglich noch notenlesen zu erlernen. zumindest bei monophonen instrumenten.
    wesentlich schwerer tun sich gute notisten beim nachträglichen erlernen der fähigkeit zur freien melodiebildung.
    ich würde dringend empfehlen beides nebeneinander zu erlernen. und das, was einem davon schwerer fällt, beim üben besonders zu gewichten.

    beide fähigkeiten lassen sich nicht durch die andere ersetzen. fehlts hier oder da wird das immer irgendwie eine beeinträchtigung darstellen.

    gruß
    zwar
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo chrisdos,

    nee, da hast du genau das Falsche zitiert ;-)

    Du schriebst:
    Und ich schrieb:
    Also doch nicht so ganz einig in dem Punkt, wir zwei ;-)

    Gruß,
    Otfried
     
  9. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    ... und das von Wuffy, das will doch was heissen!

    Ich habe vor kurzem an einem sehr interessanten Workshop von Peter Weniger teilgenommen. Der Workshop war aufgebaut wie eine Übestunde bei Peter.
    Das allererste in jeder Übestunde: Nicht Tonleiterübungen, nicht Longtones sondern - Ein Stück ohne Noten spielen. Nicht ungefähr, nicht improvisiert sondern so genau wie möglich. Trainiert die Klangvorstellung, die Ohren, das Gedächtnis...
    Fand ich sehr interessant. Trotzdem ist natürlich Notenkenntnis unablässig wichtig!
    Also, wie die meisten schreiben: beides üben!

    @saxhornet: Was meinst Du mit "da gehört mehr dazu"? Kannst Du das noch ein bischen ausführlicher beschreiben?

    Das heisst dann ja eigentlich, so bald wie möglich Bb und Eb Instrument doppeln, weil das lernen ja lange dauert.

    Grüße,

    Wanze
     
  10. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    So gesehen...... ;-)

    Wenn man ein notiertes Stück schon kennt, kann man es natürlich voraushören. Ein sehr erfahrener Blattspieler ist vielleicht auch in der Lage ein unbekanntes Stück rhythmisch UND melodisch zu lesen.

    In diesem Zusammenhang fand ich es schon immer bemerkenswert, dass man ein in Notenform vorliegendes Stück nach dem 100.Mal noch nicht auswendig spielen kann. Ich erinnere mich daran, dass ein Bigbandleiter mal verlangt hat, ein sehr einfach notiertes Stück ohne Noten zu spielen. Das hätte fast zur Revolution geführt.... :lol:

    Da nützt eben auch das Voraushören nichts, weil der Impuls vom Notensymbol ausgeht.

    Liebe Grüße

    Chris

    Morgen wieder.....
     
  11. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hi Wuffy,

    das finde ich in dieser Absolutheit ein sehr gewagte Aussage.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es bedeutet, daß es sinnvoll ist bei Zeiten am relativen Gehör zu arbeiten und dieses zu verbessern. Wer aber die ganze Zeit immer nur seine Kanne spielt und glaubt das reicht um sein Gehör und seine Musikalität zu verbessern, der irrt. Dafür ist mehr Arbeit auch jenseits des Instruments notwendig, ob nun Gehörbildung, Singen von Übungen oder am Klavier Akkorde lernen.

    LG Saxhornet

     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dies ist leider auch meine persönliche Erfahrung. Aber wie kommt man aus der Falle heute raus?
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Ich spiele z.Z. zum Warmspielen Blues in Eb - ohne Noten, d.h. ich (mittlerweile WIR!) spiele ein einfaches 2-Takt-Riff als Thema, wo nur für Takt 9/10 ein einziger Ton geändert wird.

    Die ersten Male habe ichs vor verdutzter Mannschaft allein gespielt (die Rh-Gruppe ist fit), so nach und nach kamen alle dazu, korrigierten selber oder gegenseitig hier und da und nach vielen Wochen kommen allmählich die ersten Harmoniestimmen dazu...

    Es geht, man muss es nur tun. :-D

    Der nächste Schritt ist übrigens ein Improlehrgang, damit sie von dem blöden Riff herunterkommen (bzw. darüber hinaus)

    Herman
     
  15. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Ich habe eine interessante Erfahrung in der Marching Band gemacht:
    Am Anfang haben wir die Stücke immer so eingeübt, ohne Noten, dass alle erst einmal die Bassstimme gelernt haben, dann haben wir uns angeeignet, was die anderen so machen, und am Schluss konnte jeder seine Stimme.
    Als mehr und mehr Stücke dazu kamen, gab es plötzlich Noten. Das einüben ging dann ganz schnell, aber die ohne Noten gelernten Stücke konnte jeder am allerbesten, auswendig, versteht sich.
    Ist schon interessant, oder?

    Saxolina
     
  16. flar

    flar Guest

    Moin, moin Chrisdos
    Läßt sich leicht erklären, zum 100. mal gespielt und immer noch nicht Auswendig passiert zum Beispiel so.
    Letzten Sonntag habe ich als Aushilfe gespielt bei einer Truppe bei der ich das regelmäßig mache und bei der ich bis 2001 19 Jahre lang fest mit gespielt habe.

    212 Stücke im Programm, als Aushilfe spiele ich was gebraucht wird, also wird mir wahlweise eine der vier Saxophonstimmen, Eb Horn, Tenorhorn oder Baritonhorn zugedacht, je nachdem was gerade fehlt.
    Solange ich dort fest mit gespielt habe bin ich nur zwischen den Bb Stimmen gewechselt, aber auch da stellte auswendig wegen der Menge an Material eine leichte Überforderung da.

    Das Voraushören bezieht sich in einer vierten oder fünften Stimme eher auf die korrekte Intonation der nächsten Töne und deren rhythmische Ausführung im Bezug auf die führende Stimme, nicht zwingend auf den melodischen Verlauf der eigenen Stimme!

    Auch ein einfach notiertes Stück kann in der Masse und womöglich noch mit einer dritten Stimme bedacht, auswendig eine echte Herausforderung sein!
    Wenn Du das kannst, inklusive Dynamik und Verlauf, herzlichen Glückwunsch!

    Viele Grüße Ralf
     
  17. last

    last Guest

    Wie sehen denn Klavierlehrerinnen so aus?

    ;-) ;-) ;-)
     
  18. Mugger

    Mugger Guest

  19. reiko

    reiko Strebt nach Höherem

    Mugger jetzt übertreibst Du. Ich überlasse das lieber der Phantasie des Lesers. Ein bissl streng aber hübsch schaut sie aus - die Klavierlehrerin.
    Viele Grüße Reiner
     
  20. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Weil es darin auch um Noten geht kommt hier was zum Thema
    Klavierlehrerin!

    Viele Grüße Ralf
     
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