Ohne Noten ...

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Bluezzline, 21.September.2009.

  1. Tinka

    Tinka Ist fast schon zuhause hier

    Ich werde trotzdem weiterhin meinem Gefühl folgen, wenn ich Saxophon spiele. Nebenbei werde ich mich natürlich auch mit den Noten befassen, da man ja nie weiss wofür ich sie vielleicht doch noch mal gebrauchen kann. Nur weil ich sie im Moment nicht brauche um spielen zu können heisst es ja nicht, das das immer so sein wird.
    Wenn ich das Instrument spiele, dann verschmelze ich damit und es wird zur reinen Gefühlssache. Da stört der Kopf nur und hindert mich im Fluss. Desswegen mein Problem mit den Noten.
    Ich kann das nur schwer erklären........
    Naja auch egal. ich weiss aufjedenfall was ihr meint und ihr habt sicher auch recht damit. Werde das schon hinkriegen :D
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Toll, wenn du deinem Gefühl folgen und Musik ganz ohne Noten spielen kannst. Viele können das ja gerade nicht und haben die umgekehrte Schwierigkeit. Ich kann das sehr gut verstehen mit der Verschmelzung. Die direkte Verbindung Ohr, oder besser: inneres Ohr zu Fingern ist die beste.

    Wenn du Noten lernen willst, dann nimm Stücke, die du auswendig kannst und lies erst einmal nur die Noten mit. Dann sollten sie nicht zwischen dir und der Musik stehen, sondern einfach zu einer weiteren Assoziation zu Ohren und Finger dazu kommen.
     
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  3. Tinka

    Tinka Ist fast schon zuhause hier

    Oh, dann habe ich es ja gestern Abend richtig gemacht. Habe mir ein Stück von Patsy Cline " Crazy " auf YouTube angehört/ angesehen. Wurde von einem Japaner auf dem Saxophon gespielt und dabei wurden die Noten gezeigt. habe mit meiner Stimme das Saxophon immitiert und die Noten so "nachgesungen/ gespielt " Macht auch Spass, Instrumente mit der Stimme auf alle Style Arten zu immitieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6.Februar.2015
  4. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Schönes "Crazy" Stück,
    hier noch mal ......natürlich mit einem Mark VII....:sensatio::-D:smile2::pint:

    kokisax:duck:
     
  5. hpesch

    hpesch Kann einfach nicht wegbleiben

    Beim Saxophon ist das Spielen nach Noten ja leicht, beim Klavier muss man schon für bis zu 10 Finger die Noten aufschnappen. Und beim Saxophon sind die Finger immer in gleicher Position, während beim Klavier die Hände hin und her wandern. Allerdings ist es beim Klavier wohl üblich, das Stück auswendig zu lernen, damit man sich voll auf die Interpretation konzentrieren kann. Der Nachteil beim Saxophon ist dann, dass man das Stück nie auswendig lernt, weil es so leicht ist, nach Noten zu spielen.
    Mir machen noch die Noten "überm Strich" Schwierigkeiten, weil sie so selten vorkommen. Jenseits von c''' also.
    Am Anfang spielt man am besten Stücke, die zwischen D' und f'' liegen. Mein erstes Lied war der Choral Vom Himmel hoch da komm ich her, der geht ohne Oktavklappe. Wenn Ansatz und Stütze dann besser werden, kann man oben und unten Töne hinzunehmen. Ein guter Lehrer sucht die passenden Lieder aus.
     
  6. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    @hpesch, habe ich da irgendwelche Smilies übersehen? Wie leicht es für einen ist, nach Noten gut (!) zu spielen, hängt vom Schwierigkeitsgrad der Noten und dem eigenen Können ab - bei beiden Instrumenten. Oder hattest Du bisher nur sehr leichte Noten zum spielen ? ;-)
    Mir ist nicht klar, was das miteinander zu haben soll - wieso kann man kein Stück auswendig lernen, weil es leicht ist? Ich jedenfalls habe mehr Mühe mit schwierigen Stücken beim Auswendiglernen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8.Februar.2015
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  7. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier


    bei allem respekt, ich gebe ja zu vielem was hier im forum geschrieben wird nicht meinen senf dazu, um unnötige dämliche diskussionen zu umgehen, aber so einen unsinn habe ich noch nie gelesen. besonders der erste absatz. wenns ein bewusster witz oder eine provokation war- natürlich genial !!!

    grüsse

    mixo
     
  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich verstehe den ersten Absatz gut.

    Fürs Klavier sind es zu viele Noten, die die Konzentration für das Spiel nehmen. Also auswendig lernen. Ist besser.

    Fürs Saxophon sind es wenige Noten und man kann ihnen locker folgen. Es besteht nicht die Notwendigkeit der Auswendigkeit. All so bleibt man an ihnen kleben. Ist nicht so gut.
     
  9. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    Wieso artet das wieder zum Glaubenskrieg aus?
    Beides hat seine Berechtigung. Noten sind hilfreich um Musik dokumentieren.aber nicht zewingend um Musik zu machen..
    Lasst doch jeden tun wie er will.
     
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  10. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich weiß nicht, warum immer ignoriert wird, dass jede Art von Musik - mit oder ohne Noten - nach Gehör, nach Vorstellung gemacht wird.
    Es klingt ja dann nach Noten auch mehr oder weniger - nun - ausgefeilt, hehe.
    Die Musik (oder Nicht-Musik) kommt immer genau so raus, wie sie im Kopf ist (3:45)



    Zu der Klavierthese möchte ich mich nicht äußern.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
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  11. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Genau!
    :thumbsup:
    Allerdings dauert es ein wenig, bis sich die Vorstellung, wenn man unbekannte Noten vor sich hat, einstellt und entwickelt.
    Aber dann....

    Liebe Grüße
     
  12. nando

    nando Ist fast schon zuhause hier

    Moin,
    jede Methode kann erfolgreich sein und kann dazu führen mit seiner Musik glücklich zu sein oder zu werden. Es kommt immer darauf an, was man spielen will und vor allen Dingen mit wem.
    Bei einer Session sind Noten Nebensache und evtl. nur für das Thema wichtig (für mich!!) der Rest geht so, nach Gehör b.z.w. auf Ansage welche Tonart das ist.
    Ohne Notenkenntnisse in einer Bigband anspruchsvolle Stücke zu spielen ist unwahrscheinlich. Da ist ganz einfach auch nicht die Zeit dafür vorhanden irgendwelche Melodien rauszuhören und im stillen auszuprobieren. Da kommen Noten auf den Tisch und ab die Post!

    Da aber nicht jeder Lust auf eine Bigband oder ähnliche Formationen hat, ist doch alles in Butter.
    Bestimmte Ziele kann man halt nur mit Noten erreichen und bei anderen Zielen sind Noten hinderlich b.z.w. nicht wirklich notwendig.

    Das war doch echt diplomatisch, oder?

    Herzlichen Gruß
    André
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ob mit oder ohne Noten:




    CzG

    Dreas
     
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  14. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin,

    beides sollte Hand-in-Hand gehen !

    Noten als Grundlage zu lernen und auch für gemeinsames Zusammenspiel zu beherrschen.

    Für solistisches Allein-Spiel dann aber vorzugsweise von den Noten entkoppeln und seine eigenen Phrasierungen und Feelings einbringen.

    Auswendig einfache Songs und Melodien nachzuspielen sollte auch auf jeden Übungsplan !!

    LGr Wuffy
     
  15. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    hi!
    ich spiele total gerne ohne noten...."einfach" durch hören und ausprobieren mitspielen.....aber
    ... ich muss dennoch wissen, was ich da tue.
    ein leben ohne quintenzirkel könnte ich mir nicht mehr vorstellen! ;)

    ich denke auch, dass das jeder für sich und seine ziele selbst entscheiden muss.

    liebe grüße
    annette
     
  16. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Alex,

    wie verfeinerst Du Tonleitern?

    Gruß
    Hanjo
     
  17. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Ironisch und dann ein paar faule dazu, das bringt die würze in jede Skala.... 

    Lg

    Mixo
     
  18. nando

    nando Ist fast schon zuhause hier

    Sprichst Du von "Schiss-Moll"? Das ist doch die mit den Faulen zwischendurch

    Gruß
    André
     
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  19. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Es hat wohl auch mit der Weisheit "leicht ist das was man gut kann" zu tun. Ich spiele jetzt über 6 Jahre Sax und bei mir sind es nie "wenige Noten" und "locker folgen" geht bei mir praktisch nie. Oft kann ich nicht einmal schnell genug lesen, wenn ich mir das Stück nur anhören aber nicht spielen muss. Ich würde das sehr gerne alles auswendig spielen, schon weil unser Kapellmeister gerne etwas Blickkontakt hätte. Es will aber nicht klappen, noch nicht einmal wenn ich die Melodie schon im Schlaf blind pfeifen kann. Da blockiert wohl irgend eine Leitung vom Kopf/Ohr zu den Fingern. Ich muss das sehen, damit ich es greifen kann und wenn ich dann höre wie es klingt, weiß ich meist auch weiter und kann über die Phrase "auswendig" drüber spielen; weil "lesen" kann ich es ja nicht so schnell. Das ist wohl irgend so eine halb auswendig Geschichte. Sie vereinigt die Nachteile von auswendig und Noten, ohne die jeweiligen Vorteile genießen zu können. :(

    Seit ein paar Monaten versuche ich mich auch am Klavier und hier ist das irgendwie anders. Hier muss ich im Grunde zwangsläufig mehr auswendig spielen, weil ich ja entweder in die Noten ODER auf die Tasten schauen kann, sobald sich die Hände aus dem 5-Ton Raum entfernen. Ab und zu geht ein kleines, leichtes Stück blind, wenn das Übergreifen mit den Fingern "abmessbar" ist.

    Seit letzter Woche übe ich (am Sax) für unser Orchester "At Kitty O'Shea's" von Johan de Meij. Die Läufe sind schnell und abwechslungsreich. Immer wieder ein wenig anders als im vorigen Durchlauf. 500+ Takte. Mitte April ist Konzert und das ist nur eines von etlichen Stücken. Selbst wenn ich Tag und Nacht nichts anderes mache, würde ich das nie und nimmer auswendig hin bekommen. Ich kann also nur hoffen, dass ich noch ein bisschen schneller lesen lerne. Das kann funktionieren, weil ich das ja nicht Prima Vista spielen muss und genau weiß was gleich kommen wird. Aber ich muss es sehen. Was bin ich froh, dass es dafür Noten gibt. :)

    Aber vielleicht kommt ja noch wer und meint: Das Stück habe ich auch gespielt. Das war leicht auswendig zu lernen, weil sowieso alles irgendwie ähnlich ist. Gehirne sind verschieden.
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Wenn das so ist, ist das genau die Baustelle, auf der man arbeiten sollte. Es geht darum, die Töne, die man hören kann, so direkt wie möglich auf dem Instrument umzusetzen.

    Hören werden die meisten können. Jetzt muss das innere Ohr sich die Töne merken. Ob es das kann, merkt man daran, dass man eine Phrase nachsingen kann. Dann hat man eine Vorstellung von ihnen im "inneren" Ohr.
    Die nächste Schwierigkeit besteht darin, die Töne, die man im inneren Ohr hat, auf dem Instrument spontan zu treffen. Das ist erlernbar und sollte vom ersten Moment an geübt werden.
    Man stellt sich einen Ton, eine Melodie, z.B. ein Volkslied vor und versucht es zu spielen.

    Je mehr man auswendig lernt, desto besser wird die Verbindung inneres Ohr zu Fingern werden. Und je mehr man auswendig lernt, desto mehr geht auch in den Kopf.
     
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