Passende (Sitz/Sax)-position finden

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von ink, 13.Oktober.2024.

  1. ink

    ink Ist fast schon zuhause hier

    Hab ich auch nur angeführt, weil Rechts neben dem Bein das Sax positionieren, wenn man so sitzt wie deine Video-Referenz, ist halt auch etwas doof, weil dann eben das Bein etwas im Weg ist. Aber ja, das beschreibt meine normale Sitzposition ziemlich gut.

    Ja da hab ich schon dran gedacht. Ist zwar sowieso schon was älter, aber verbeulen will ich es trotzdem nicht. Hinzu kommt, dass der Schallbecher deutlich nach links zeigt, wenn man es gerade vor sich hält und das wäre ja dann eher was für "links von sich halten" :D

    Das hab ich übrigens mal probiert und obwohl ich Linkshänder bin, war mir das wesentlich unangenehmer als es rechts zu halten.

    Ok da hätt ich ständig Panik, dass mir das ganze Konstrukt entgleitet und umfällt.
     
  2. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    ...zu diesem Thema hatte ich schon mal gepostet...mein von Athrose geplagter Körper dankt mir bis heute für den in der Höhe verstellbaren Ständer z.B. für's Sopi, auch Klarinette, mit Adapter für gebogene Saxe.....wunderbar im SITZEN zu spielen!
    Vielleicht reizen die Bilder ja zum Nachbau... 20241015_092622.jpg
     

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  3. IngoK

    IngoK Kann einfach nicht wegbleiben

    Schöne Lösung, das schwarze Sopran ist ein Schmuckstück :inlove:
     
  4. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht kannst du noch mehr mit der Position des S-Bogens und des Mundstücks experimentieren. Das Saxophon sollte sich beim Greifen höchstens minimal bewegen - auf jeden Fall an das Bein rechts anlehnen. Du kannst den S-Bogen und das Mundstück so stark drehen, wie du möchtest, solange die Oktavmechanik am S-Bogen noch funktioniert. Ein zusätzlicher Faktor, wieso das Saxophon wackelt, könnte deine Art des Greifens sein. Achte darauf, weich umzugreifen und nicht zu viel Schwung zu vwerden. Bei den Palm-Keys kannst du versuchen, mehr von oben mit einer leichten Kippbewegung des Handgelenks die Klappen zu drücken.
     
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  5. khayman

    khayman Ist fast schon zuhause hier

    Der Ständer sieht ja klasse aus! Adapter für gebogene Saxe? Also ein gebogenes Sopran (Saxello) würde passen oder meinst Du die "normale" gebogene Saxform? Da würden mich die Details interessieren (die Basis vom Ständer, wie sieht der Adapter aus, ist der selbst gebaut?).
    Beim Spielen würden mein geplagter rechter Daumen, Handgelenk und Ellenbogen sicherlich aufatmen. Aber ich stelle mir vor, dass ich in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt wäre, richtig?
    Beim Tenor brauche ich das nicht so sehr, aber mit dem Sopran würde es mir fehlen, wenn ich nicht mit dem Instrument mitgehen kann (und grad da leidet der Daumen).
     
  6. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Vor ein paar Jahren habe ich im Netz auch mal so eine Art geschwungenes Brett gesehen auf dem man sitzt, wo dann rechts eine Ständer befestigt war, konnte ich aber nicht wiederfinden.
     
  7. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Wie es ausschaut, kommt auch hier das Ü-Wort ins Spiel.
     
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  8. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Damit begann doch der Thread:
    Übergewicht und Sitzposition beim Saxen.

    …und blieb im Wesentlichen sogar ausnahmsweise mal beim Thema.
     
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  9. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Zumindest bis gerade eben.
     
  10. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    @khayman , du kannst den Ständer für jedes Sax (auch Saxello, Sopi gerade, gebogen...benutzen, vllt. mit leicht angepassten Modifikationen der Auflageflächen für's jeweilige Sax (ist das Wichtigste, soll ja nix runterrutschen). Bes. praktisch eben die Höhenverstellbarkeit, wobei du auch ein schweres Banjo draufstellen kannst.
    Material: was so im Keller rumliegt, in meinem Beispiel ein Stehlampenständer, Rohr, Sugru, Lederreste, Sec-
    kleber, Sektkorken etc.
    Probieren lohnt...
     

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  11. ink

    ink Ist fast schon zuhause hier

    Ok ich gebe mal Rückmeldung zur heutigen Probe-Session. Mag ungeordnet und chaotisch werden, weil ich versuche alles schnell zu erfassen, was mir aufgefallen ist.

    Saxholder und rechts spielen ist nicht so prickelnd. Der linke Halte-Arm drückt mir dann gegen den Hals und liegt nicht mehr auf der Schulter auf. Ggf. kann man das noch nachjustieren?!
    Die Auflagefläche für die Brust muss ich möglichst ganz ausfahren, damit es halbwegs angenehm wird - jedoch ist das Ding dann ziemlich nah am Sax und fast schon im Weg.

    Gerade / aufrecht sitzen kann ich irgendwie nicht. Bin immer leicht nach links verkrümmt und den Kopf bekomme ich auch nicht gerade.

    Wenn ich das Sax rechts neben meinem Bein platziere, hab ich den rechten Arm ziemlich weit hinten um an die Tasten zu kommen. Das ist etwas unbequem, geht aber noch. Links hingegen bekomme ich die Finger kaum von den Tasten runter. Ich habe verschiedene Gurtlängen ausprobiert, aber etwas, was allem gerecht wurde hab ich nicht gefunden. Entweder musste der rechte Daumen was heben oder der Linke unheimlich wegdrücken, damit das Sax spielbar wurde. Eine Position, bei der das Sax einfach nur im Halter hängt und ich mit den Daumen gar nix mach muss (außer Oktavklappe beim Linken wenn nötig) war nicht.

    Ich hab zeitweilig mein rechtes Bein mal von einem Mobiliar mehr nach innen drücken lassen, weil sonst gehts ja immer nach rechts weg. Das schien zu helfen.

    Die Hälfte der Zeit hab ich damit verbracht, den Ansatz zu korrigieren, damit ich überhaupt was gespielt bekomme, weil irgendwie hatte ich dauernd schrille Töne und nein, nicht einfach nur die falsche Oktave (wo ich dann S-Bogen Probleme hinter vermutet hätte), sondern jenseits von Gut und Böse. Drehen am Mundstück hat manchmal das Problem gelöst, dafür war dann aber der Kopf eher schief.

    Das links/rechts wackeln, was ich bei meinem letzten Versuch als Problem erkannt hatte, bin ich selber mit meinem rechten Daumen, der versucht, das Sax aufrechter zu positionieren. Dabei dreht das Sax dann auf meinem Bein - wo es die ganze Zeit schon leicht aufliegt (was ich gar nicht wirklich mitbekommen hab beim ersten Mal).

    Beste Position bisher war, das Sax mit dem Knie auf mein rechtes Bein stellen und dann etwas nach links kippen, so weit, dass ich ans Mundstück komme. Dabei ist es fast so senkrecht, wie ich es vorher vor meinem Bauch hatte - nur dass dabei dann der Bauch nicht im Weg ist. Der Oberkörper ist dann nach rechts verdreht und ich schaue etwas nach rechts, statt geradeaus, dafür sitze ich aber ziemlich aufrecht. Der rechte Fuß ist dabei neben der Sitzgelegenheit und etwas nach hinten gezogen.

    Ich habe es auch mit dem anderen Halsgurt probiert, den ich anfangs dabei hatte - der fühlt sich vom Halt angenehmer an, geht mir aber definitiv zu sehr auf den Nacken.
     
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  12. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Mann hat's nicht leicht:rolleyes::mad::duck:
     
  13. IngoK

    IngoK Kann einfach nicht wegbleiben

    Zum ersten möchte ich kurz anmerken dass es den Saxholder in zwei Größen gibt, ich hatte zuerst den in Größe M, hab den aber zugunsten der Größe XL ausgetauscht.

    Ansonsten bin ich mir sicher dass dein Problem lösbar ist, aber es sollte, wie schon einige geschrieben haben, mal jemand mit Erfahrung drauf schauen was da genau passiert, also typischerweise ein Sax lehrer, evtl auch ein netter Forist aus deiner Gegend? Allein anhand deiner Schilderung wird man an diesem Punkt trotz des immensen Erfahrungsschatzes hier im Forum schwer weiter kommen.
     
  14. PlaySax

    PlaySax Schaut nur mal vorbei

    Zu Sitzmöbel:

    https://www.meychair.de/produkte/xxl/stehhilfen-xxl/

    Die sind stufenlos verstellbar - sogar hoch genug, um als Kontrabasshocker zu fungieren, vertragen recht hohes Gewicht.
    Sind außerdem geprüft für Arbeitsplatzgebrauch - da wohl auch für Werkbänke/Lötplätze etc. ausgelegt.
     
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  15. ink

    ink Ist fast schon zuhause hier

    Hatte bereits erwähnt, dass ich den XL habe.

    Das ist tatsächlich mal etwas, was für mich geeignet wäre. Allerdings 300 Flocken für einen Stehstuhl ist auch heftig.

    Ich hatte vorgestern nochmal die Gelegenheit zum Probieren. Ich denke, noch ein paar Versuche und ich hab raus, wie ich es mache.
     
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  16. Gisheber

    Gisheber Ist fast schon zuhause hier

    So eine Stehhilfe gibt es bei Thomann oder bei den lokalen Musikgeschäften auch für deutlich unter 300 Euro. Beispielsweise den K&M 14045, bei Thomann 162 Euro, beim Musikhaus Schlaile (Karlsruhe, Offenburg) auch nur 166 Euro.

    Gruß
    Kaus
     
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  17. ink

    ink Ist fast schon zuhause hier

    Mit Lehne ist der ~70€ billiger, aber dafür auch keine Angabe zum Maximalgewicht.
     
  18. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

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  19. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Habe es schon probiert, es passt mit Ach und Krach so gerade eben. Die Halterung für den Trichter lässt sich sehr gut anpassen, aber das Knie würde nicht mehr auf der Polsterung liegen, sondern auf Metall.
    Mir persönlich wäre es egal ob ich unten ein paar Kratzer bekäme ,aber das muss natürlich jeder selber wissen. Man könnte da sicher auch was basteln, du könntest es probieren. Wenn's nicht geht schickst du es halt zurück.
     
  20. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich schließe mich einigen Vorrednern nochmal an und empfehle Hilfe von einem Lehrer oder erfahrenen Saxophonisten, der von außen gucken und helfen kann. Auch ein Spiegel kann helfen. Das Problem sind ja nicht die lausigen 3,5 kg Sax, das Problem sind die Hebelkräfte im Bereich der Bandscheibe, wenn man das irgendwie krum macht.

    So als grobe Grundregeln:
    1. Der Rücken sollte immer gerade bzw. natürlich gebeugt sein.
    2. Kopf/Hals auch möglichst gerade (oder allenfalls ein paar Grad nach vorne genickt). Keinesfalls zur Seite gekippt.
    3. Das Gewicht sollte zum größten Teil einfach am Gurt hängen und nur zum geringeren Teil getragen oder gehebelt werden.
    4. Die Schultern sollten locker unten sein und Oberarme entspannt am Körper hängen können.

    Der Rest kann sehr individuell sein und auch der Man-Spreader aus @Silver ‘s Video hat einen Weg gefunden, mit dem ausgelagerten Beim Raum fürs Horn zu schaffen. Die Drehung der Wirbelsäule ist vermutlich nicht optimal, aber wir kennen seine Alternativen nicht.
    Übrigens habe ich aus dem persönlichen (Laien-)Umfeld den Eindruck, dass die ganzen Fallschirmspringer-Gurte, Brauerei-Ross-Geschirre und Exoskelette durch suboptimale Passform manchmal selber das Problem sind.
    Ich denke, der Nackengurt ist aufgrund der Flexibilität und Drehbarkeit zumindest eine ganz gute Kontrolle um herauszufinden, wo das Horn gut hängt. Und danach kann man dann versuchen, ein Supportsystem auszurichten. Denn wenn der Kran das Horn dort nicht hängen lässt, wo es am besten hängen sollte, ist es vielleicht der falsche Kran.

    Just my 2 Euro-Cents.
     
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