Probleme mit Ansatz ?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Klaripianosax, 19.Oktober.2013.

  1. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Wichtige Punkte!

    Schon mancher war von der tollen Ansprache der neuen Ligatur oder des neuen Blatts begeistert, nur um irgendwann festzustellen, dass es lediglich in einer etwas anderen Position befestigt war.

    Es spricht doch einiges dafür, erst mit dem Experimentieren mit anderen Blättern, Mundstücken und Ligaturen zu beginnen, wenn der Ansatz etwas gefestigt ist und die Grundlagen beherrscht werden.
     
  2. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Es spricht meines Erachtens nichts dagegen, mit disen Dingen (in Grenzen) zu experimentieren. Oder sollte ein Anfänger dazu verdammt bleiben, mit einem schlechteren Spielgefühl zu leben, bis er dann endlich richtig spielen kann?
     
  3. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Wie kann ich die Ursachen eines schlechten Spielgefühls als Anfänger beurteilen? Wie kann ich überhaupt erkennen, ob ich ein schlechtes Spielgefühl habe oder ein völlig normales?

    Wenn, dann kann hier bestenfalls ein Lehrer Tipps geben. Der kann und sollte aber auch über die unterschiedlichen Möglichkeiten ein Blatt aufzuspannen, aufklären.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Nummer_13

    Ich denke es hängt auch davon ab, wie weit ich als Anfänger bin. Reden wir von drei, sechs oder 12 Monaten Spielpraxus?

    Hat derjenige 10, 30 oder 180 Minuten täglich geübt?

    Insofern hängt das m. E. stark von der individuellen Situation des Anfängers ab.

    Und ja, ganz wichtig ist die Beratung des Lehrers.

    CzG

    Dreas
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich finde, man sollte auch, und gerade als Anfänger den Mut haben, ein wenig zu experimentieren. Natürlich in gewissem Rahmen, und vor allem sollte man davor gefeit sein, auf diese Weise seine noch vorhandenen Spielprobleme in Luft auflösen zu wollen.

    Mir hat diese Neugier unglaublich viel Spaß gemacht, zu schauen, was passiert, wenn ich das Blatt ein wenig verschiebe, die Ligatur fester oder weniger fest anziehe, weiter vorne oder weiter hinten, den Ansatz fester nehme, oder eher locker, den Ansatzpunkt ändere ...

    In Wechselwirkung mit fortschreitender Spielfähigkeit entwickelt sich das Ganze dann in eine gewisse Richtung, und letztlich können die möglichen Variationen dann auch bewusst eingesetzt werden.

    Diese Neugier darf m.E. nie aufhören, wenn sie im Laufe der Zeit naturgemäß natürlich weniger ungezielt verläuft. Ich habe bspw. erst vor einigen Monaten kennen gelernt, dass ich, wenn ich das Blatt auf eine ganz bestimmte Weise ein wenig schief einspanne, ich die empfundene Blattstärke viel effizienter einstellen kann, als durch einfaches Verschiebung in Längsrichtung. Manche Blätter, die ansonsten fast nicht spielbar waren, gehen so tatsächlich sogar, wenn ich sie auch nicht im Konzert einsetzen würde.

    Womit ich allerdings nie wirklich experimentiert habe ist die zu Grunde liegende instrumentelle Hardware. Das war mir im Endeffekt zu teuer, bzw. zu aufwändig.

    Der Hinweis auf den dazu unbedingt notwendigen Lehrer finde ich, wie immer ganz lustig. Ja, ein Lehrer kann da sehr viel helfen, aber auch sehr viel vorweg nehmen, was man spielerisch auch selbst entdecken könnte, und letztlich kann er auch manipulativ "seinen Striemel" durchsetzen, der nicht unbedingt der beste für den Schüler ist.

    Und natürlich gibt es Lernende, die Anleitung brauchen, und welche, die diese nicht unbedingt benötigen. Allerdings wollte ich jetzt hier keine Lehrerdiskussion vom Zaune brechen.

    Gruß,
    Otfried
     
  6. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Offensichtlich habe ich mich wieder einmal missverständlich ausgedrückt.

    Es ist ja absolut nichts dagegen einzuwenden, mit der Art, wie das Blatt einzuspannen ist herum zu experimentieren, also die von Xielo beschriebene Herangehensweise als anfänger zu praktizieren. Da benötige ich auch nicht unbedingt einen Lehrer.

    Aber wenn ich Sätze Lese: "Auf keinen Fall sollte das Blatt an der Spitze überstehen!" dann gibt mir das zu denken. Hier wird etwas dogmatisiert und eben nicht herumprobiert!

    Wenn dann ein solches Dogma aufgestellt wird und dann mit anderen Blättern, Ligaturen oder gar Mundstücken herumexperimentiert wird, dann kann etwas ziemlich schief gehen.

    Der Weg, erstmal mit dem gegebenen Setup hinsichtlich der Art, ein Blatt aufzuspannen herum zu experimentieren und entsprechend zu erfahren, dass kleine Unterschiede in der Blattbefestigung, also Spitze ein wenig vor, ein wenig zurück, Ligatur etwas weiter vorne, oder etwas weiter hinten, fest oder locker, Schraube(n) oben oder unten usw. ist wichtig und führt zu Erkenntnissen, die man machen sollte, bevor man loszieht und sich eine neue Blattsorte, neue Ligaturen oder gar neue Mundstücke kauft.

    Ich hoffe, meine (zweifellos subjektive) Ansicht tritt jetzt etwas klarer zu Tage. ;-)

     
  7. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Besser - schlechter?

    Und der Lehrer kann "Dein Spielgefühl" besser beurteilen als Du selbst?
     
  8. Gast_13

    Gast_13 Guest


    Uff ich gebs auf! Offensichtlich kann ich mich wirklich nicht richtig ausdrücken - Schade! :-?
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich finde es eigentlich klar verständlich was Du geschrieben hast und seh es auch so. Aber nicht jeder wird immer verstehen was Du sagen willst.
    Wirkliche Anfänger haben öfters so viele Probleme, daß sie das Spielgefühl nicht wirklich beurteilen können, das ändert sich erst mit der Zeit und mit der gesammelten Erfahrung. Und wenn ein Lehrer nicht erklärt wie ein Blatt erstmal eingespannt wird, haben Schüler ja auch keinen Startpunkt von dem aus sie experimentieren könnten. Gerade wirkliche Anfänger sollten erstmal nicht experimentieren mit der Blattpositionen, zumindest noch nicht solange sie nicht sicher ein Blatt wiederholt einlegen können, sonst kommt das Experimentieren von selbst und aus versehen, durfte ich oft genug erleben. Schnell wird da ein Blatt für schlecht gehalten, obwohl es einfach nur suboptimal eingespannt wurde (wir reden nicht von leicht verschoben sondern von deutlich und aus Versehen), was sich immer schnell korrigieren liess.

    Dinge ausprobieren ist immer gut aber nur wenn man an dem Punkt ist wo man das Nachvollziehen kann, Unterschiede erkennt und die Basis hat überhaupt erstmal alles wiederholt gleich einzustellen (was ja nicht immer so leicht ist). Vorher ist das nicht so sinnvoll, weil nicht reproduzierbar. Allerdings erreichen unterschiedliche Personen diesen Punkt auch unterschiedlich schnell.



    Lg Saxhornet
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @saxhornet: Besser kann man dies nicht erklären. Ich sehe dies genau so.

    Gruß
     
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