Sax lernen im "Alter"

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Verdandi, 1.Oktober.2014.

  1. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    hi
    zu gegeben ich bin ein schwieriger Schüler alles reitz mich und ich will dauernt Dinge wissen...

    Ob dein Anliegen funktioniert, das hat hier auch nun jeder gesagt, hängt logischerweise von deinem Einsatz ab.

    Aber natürlich auch von deinem Startpunkt. Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich dir sagen, dass es erheblich schwieriger ist, wenn du bis zu deinen Start heute nichts, aber auch garnichts, mit Musik machen zu tun hatest.

    Ich habe mit 49.9 Jahren gestartet und eiere jetzt zwei jahre rum für die Grundlagen. Natürlich habe ich die Ausrede, das ich neben einem wundervoll mich überlastenden Job auch noch zwei weitere zeitraubende Hobbys habe. Und eine Beziehung und noch ca 365 Ausreden nichts zu tun.

    Aber mir kommt aktuell zu gute, dass mein Hausgeist ebenfalls das Horn entdeckt hat und nur gaaanz fleissig übt. Da will ich natürlich ins Hintertreffen geraten ...

    Da unser potentieller Lehrer aktuell ausfällt, beginnen wir quasi allein weiter zu kommen. Ohen Lehere kann ich jedoch nicht empfehlen.
    Angenehm ist, dass ich heute dann eben die Schulen von Dirko Juchem und O'Niel nebeneinander her abarbeite. Und dadurch eben auch gefordert werde... was mir bis dato im Alltag der Musik fehlte.

    Also Ausdauer und Wiederholungen ( ab 30 gilte es als wiederholt)bringen dich nach vorn.. Musiktheorie ist ganz nett,aber hilft nur in geziehlten Dosen ... deshalb erstmal Handwerk...

    Ich wünsche dir für heute schöne Töne und immer dran denken auch ein Rollins hat mit G A H begonnen....



     
  2. Quaxine

    Quaxine Ist fast schon zuhause hier

    Hi Verdandi,

    am Besten machst Du es so: Sax kaufen ... bischen tröten ... gefragt werden ob Du im Orchster mitspielen willst, weil Leute fehlen :) ... dann feststellen: Mann, da muß ich noch viel lernen ... dann ernsthaft jeden Tag übst ... Dir einen guten Lehrer suchst (wichtig!)... um dann festzustellen: D A S (Saxlernen) wird ´ne Lebensaufgaben....

    Spaß beiseite: ob es "Sinn" macht im Alter noch was zu lernen ???? Glaub mir piepegal, es macht Spaß, vernetzt die Hirnstrukturen neu und Du lernst jede Menge NETTE LEUTE kennen.

    Ich bin taub, manche hier wissen das ja schon, mit dem CI ist das ein eingeschränktes Hören. Mache zur Zeit einen Harmoniekurs online mit -lauter nette Leute!- um hier "nach Gehör" zu improvisieren; muß von meinem Leherer aus "nach Gehör transponieren" ... echte Herausforderung ABER macht Spaß!!
     
  3. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    und???? wie war's???

    liebe grüße
    annette
     
  4. CarolaED

    CarolaED Schaut öfter mal vorbei

    Hi,
    ich habe mir 43 3/4 angefangen und was soll ich sagen ;-) jetzt nach einem knappen Jahr, spiele ich mit dem Musiklehrer und zwei anderen Sax Spielerinnen bei kleinen Auftritten.
    Zu Weihnachten dann in Kirchen....hätte ich auch niemals gedacht und es macht einfach riesig Spaß ist aber auch anstrengend, weil die anderen Spielerinnen schon 3-4 Jahre spielen :lol: und viel mehr Luft haben.

    Orchester wäre mir zu anstrengend, die Termine zu koordinieren.

    Mach es!!!!!

    Lieben Gruß
    Carola
     
  5. bildGRAV

    bildGRAV Ist fast schon zuhause hier

    N`abend!
    Ich habe ja aufgrund meines Berufes häufiger mit Menschen und Klavieren zu tun. :)
    Da kommt häufiger von älteren Semestern die Frage: "lohnt sich das denn überhaupt noch? In MEINEM Alter?". Meine Antwort darauf lautet dann immer: "für WEN spielen Sie? Doch in allerlerster Linie für sich selbst! Die Anderen dürfen Dir zuhören, wenn DU es willst! Nicht vorher!"
    Es wird immer Tollere und Bessere und wer weiss was geben. Wichtig ist doch wohl, dass einem selbst das Musizieren Spass macht. Bei Profis sieht das dann schon mal etwas anders aus (Musizieren und Spass machen); die haben sich das aber auch als einen großen Lebensbereich selbst ausgesucht.
    Ich bin immer dafür, einfach anzufangen, egal in welchem Alter. Man freut sich dann doch sehr über seine Fortschritte.
     
  6. mathes

    mathes Schaut öfter mal vorbei

    Hi,

    wie schon so alt und noch was lernen wollen? :ironie: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
    Was für ein Quatsch. Wie die damals darauf kamen, keine Ahnung.
    :bahn:
    Heute ist das anders...viele haben schon ihre eigenen Erfahrungen hier beschrieben. Ich kann mich da nur anschliessen. In der Jugend mußte ich Blockflöte lernen und es mehr schlecht als recht gelernt. Selbstlernen war angesagt nach einer kurzen Einweisung der Lehrerin. Später habe ich mich an einer Konzertguitarre versucht und das auch nur mit mäßigem Erfolg.
    :-D
    Nun spiele/lerne ich seit fast drei Jahren Saxophon und bin immer noch total begeistert, obwohl ich auch schon über 50 bin. :ironie: Mittlerweile spiele ich auch in einem Ensemble. Und wandere von Workshop zu Workshop. Da lerne ich immer was Neues, lerne weitere Sax-Verrückte kennen und spiele mit anderen zusammen abgestimmt auf meine Möglichkeiten. Man muss sich aber auch trauen.
    :-D
    Wie weit Du kommst liegt an Dir. :welcome:

    Wie war denn deine erste Stunde?

    Ach ja, es ist viel Üben und üben, aber es wird immer besser. :sensatio:

    Viele Grüße
    mathes
     
  7. Verdandi

    Verdandi Schaut nur mal vorbei

    von Verdandi am 03.10.2014 11:03:35

    Hallo zusammen!
    Wo soll ich anfangen? :) Ich war ganz überrascht, so viel Rückmeldung von euch zu bekommen. Herzlichen Dank dafür! Bitte verzeiht, wenn ich nicht jedem antworte, sondern nur zusammenfasse. Kurz um - als ich las, dachte ich nur, am liebsten hätte ich alle von euch hier und wir würden gemeinsam spielen. Dazu bedarf es dann aber doch mehr Übung :)
    Und es war überraschend auch ein paar Stücke von euch, Andreas und Annette, zu hören. Ich sehe, wie viel Freude dahinter steckt. Das Stück Dilemma habe ich bis heute in meinen Ohren. Dazu mischt sich aber gerade Tequila, das/der auch noch einen Platz in meinem Köpfchen haben will
    Wie meine erste Stunde gelaufen ist? Prima, eigentlich. Das g, h, a und tiefe c habe ich gelernt, von mir zu geben.
    Es fühlte sich nur etwas hektisch an. Zu viele, die dort als Schüler/innen "aufgenommen" werden. Ich habe natürlich Einzelunterricht, die Zeit ist jedoch genau bemessen...ein anderer wartete schon.
    Öfters habe ich gelesen, ein guter Musiklehrer wäre natürlich optimal. Nur kann ich schlecht einschätzen, welcher gut ist.
    Nun habe ich mir gestern noch ein paar Blätter bestellt. Ich hatte hier etwas von Vandoren ZZ Tenorsax 2.5 gelesen und mir daraufhin 3 Stück bestellt, da ich vorhabe in Richtung Jazz zu gehen (Mein Lehrer hatte mir Rico Royal 2.5 empfohlen, wovon ich eines besitze).
    Nun warte ich noch ein Weilchen und nutze die Zeit der Saxophonausleihe bis ich mir dann mein eigenes zulege. Allerdings bedarf es da noch viel Überlegung und auch wo ich es kaufe. Es ist ja immer vorteilhafter, bei einem ansässigen Musikhändler zu kaufen. Aber die Frage geht eher dahin, welches Sax das Beste für mich wäre. Dabei ist mir ein Name nicht wichtig, sondern der Klang und die Qualität. Der Klang soll aber vielmehr vom Blatt beeinflusst, werden, habe ich gehört...mh.
    Ich glaube übrigens nicht, das man zu alt ist, um etwas zu lernen. Ich möchte nur, dass da etwas Gutes bei entsteht und ich in einer Band mitspielen kann. Ein Sax fühlt sich sicher in Begleitung wohler. Ein Klavier bspw. wäre doch ein guter Partner. Deshalb hatte ich Bedenken. Aber Ihr habt mich überzeugt!

    Herzliche Grüße vom Hochrhein!
     
  8. Badener

    Badener Strebt nach Höherem


    ...gehöre hier zu den Rentner - Sax - Beginnern.
    Anfängliche Zweifel wurden mit dem schönen Argument eines Foristen zerstreut: Zu spät ist es erst dann, wenn der schwarze Kombi mit den getönten Scheiben vor der Tür steht...
    Also ran ;-)
    badener
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Blattsorte hat nichts mit der Stilistik Jazz zu tun, denn die lässt sich mit jedem Blatt spielen. Jazz ist ein musikalischer Stil, kein Sound. Wichtig ist am Anfang die optimale Blattstärke und weniger die Blattsorte. Die Blattstärke hängt vom Spieler und dem benutzten Mundstück ab.


    1. nicht alleine losgehen sondern am besten mit deinem Lehrer, wenn der sich wirklich auskennt, was leider manchmal nicht bei einigen Lehrern wirklich der Fall ist.
    2. Immer das Instrument kaufen, das Du auch angespielt hast und welches Dir gefallen hat, denn Instrumente der gleichen Modellreihe sind nicht immer alle gleich (ganz im Gegenteil)
    3. Ein gutes Fachgeschäft ist immer vorzuziehen.
    4. Lies meinen Guide, da gibt es schon etliche Infos und der Sax Faq, der in den nächsten Monaten hochgeladen wird, wird Dir noch mehr Infos geben
    5. Blätter, Mundstücke und Sax haben alle einen Einfluss auf den Klang.
    6. Die Qualität und was sich klanglich aus einem Horn rausholen lässt, kannst Du als Anfänger nicht beurteilen.

    Lg Saxhornet
     
  10. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    dann merkt dir am besten schon mal das sommerfest 2015 vor!!! :cool:

    das ist bei mir auch so...einer vor mir, einer hinter mir.
    aber hektisch ist es nicht. während der oder die schüler/in vor mir einräumt, baue ich auf...meistens verbunden mit einem netten plausch. das spielt sich bestimmt bei dir auch noch ein.

    ob deine lehrer oder lehrerin für dich gut ist, wirst du in den nächsten stunden sicher besser einschätzen können.
    für mich war folgendes wichtig:
    1. mir gefällt der sound und die art, wie meine lehrerin spielt
    2. sie muss mich im richigen moment fördern
    3. sie muss auch mal auf die bremse treten (natürlich sehr einfühlsam, da wir erwachsenen uns ja nicht so gerne was sagen lassen) ;-)
    4. es muss menschlich passen und man muss zusammen lachen können

    weiterhin viel spaß!

    liebe grüße
    annette




     
  11. Micha51

    Micha51 Ist fast schon zuhause hier

    ... zu denen gehöre ich auch. Und wenn der schwarze Kombi bei mir auftaucht: Mein Horn kommt mit in die Kiste !
     
  12. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Wenn die Lust und Freude am Klang dieses wunderschönen Instrumentes größer ist als dein Ehrgeiz und die damit verbundene Frustration ("ein Vierteljahr ist vorbei und ich klinge immer noch nicht wie Michael Brecker)", ist dir eine wunderbare Zeit mit "Seele einhauchen" garantiert.

    Viel Erfolg,und genieße jeden Ton.

    Heiner
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na, bei mir wäre der Frust groß, WENN ich wie Michael Brecker klingen würde....
    :)

    CzG

    Dreas
     
  14. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo Verdandi,

    ich habe auch erst mit Mitte 50 angefangen. Und ich mache es nur mich mich privat. Ohne Ambitionen, irgendwann Saxophon in einer Band zu spielen. (Habe 40 jahre als Gitarrist und Bassist in Bands gespielt).

    Ich war zufrieden, als ich nach gut 2 Jahren Unterricht einfach Liedchen wie z.B. dieses hier trällern konnte.

    Da ich keine wirkliche Zielsetzung bzgl. meines Saxophonspiels habe, schiebe ich auch keinen Frust, wenn mal eine Zeit lang nichts mehr vorangeht. Ich genieße es einfach so, wie es ist.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  15. Verdandi

    Verdandi Schaut nur mal vorbei

    Dankeschön!
     
  16. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ah, Blätter. Gefährliches Terrain! Das garantiert endlose Diskussionen und viele ungefragte Ratschläge.

    Hier ist gleich einer.

    Am Anfang Hast Du noch sehr wenig Kontrolle über den Klang Deines Spiels und entsprechend wenig Erfahrung wie viel davon von Dir, wie viel vom Blatt, dem Mundstück oder dem Sax verursacht wird.

    Mein Rat: Beschränke Deine Suche jetzt am Anfang auf ein Blatt, mit dem Du gut klar kommst, auch wenn Du damit noch nicht so klingt wie Du später vielleicht einmal klingen möchtest - sofern Du davon überhaupt eine Vorstellung hast. Ein gutmütiges Blatt das verlässlich reagiert in dein tiefen wie in den hohen Tönen. Es soll nicht so hart sein, dass Du mit den Zähnen die Unterlippe beißen musst und nicht so weich, dass es beim lauter spielen gleich überschlägt oder dicht macht. Wenn Du ein Blatt gefunden hast, das diesen Anforderungen entspricht, bleib vorerst dabei!

    Grundsätzlich machst Du weder mit dem Vandoren ZZ noch mit dem Rico Royal etwas falsch. Aber wenn Du mit einer Sorte gut klar kommst, bleib dabei! Du hast gerade am Anfang genug Variablen an denen Du drehen musst, da bringst Du nur unnötig Komplikationen rein, wenn Du anfängst laufend Blätter zu wechseln.

    Blätter Suche um den Klang zu verbessern macht Sinn, wenn Du sicher sein kannst, dass Du das Blatt beherrschst und nicht es Dich. Wenn Du also den Klang mit dem vorhandenen Blatt formen kannst und feststellst, dass Dein Wunschklang nicht im dem Bereich liegt, den Du mit dem aktuellen Blatt formen kannst.

    Ich gehe davon aus, dass Dein Lehrer mit Dir auch Atemtechnik und Blastechnik übt. Er wird Dir dazu möglicherweise ein Blatt empfehlen, bei dem man die korrekte Spielweise am Klang leichter erkennen kann wie bei einem anderen Blatt, dass vielleicht Deinen Klangvorstellungen besser entspricht. Wenn Du nicht sicher bist warum er Dir das und kein anderes Blatt empfiehlt, dann frag ihn einfach.
     
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