schädigt üben in der mietwohnung?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von rohrspatz, 16.November.2011.

  1. joechen

    joechen Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Rohrspatz,

    ich wohne selbst in einem 6-Parteien-Wohnhaus und kenne die Problematik wie die meisten meiner Vorredner. Und obwohl ich eigentlich in Sachen "Intimsphäre" furchtbar empfindlich bin, kann ich beim Üben total abschalten. Mir ist es schlichtweg wurscht, was irgendwer von mir denkt, oder ob es sehr nervig ist, wenn ich die selbe Stelle zum 20sten Mal wiederhole.
    Ich halte mich an die Regeln, spiele nicht zu Unzeiten, halte die Fenster geschlossen, selbst im heißesten Sommer.

    Mein Rat: Blase voller Kraft in dein Horn und lass Dich nicht irre machen, das schadet nämlich sicher deiner Übequalität und vor allem dem Spaß an der Sache.

    lG joechen
     
  2. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Ich wohne hier in Hannover seit Hinzug zur Miete und habe mittlerweile viele völlig verschiedene Stadtteile durch. Aber es war in allen das selbe, bis man anfing zu üben war die Nachbarschaft immer gut, sobald die ersten Töne kamen gab es mit mindestens einer der 2-4 Parteien auf dem Flur Stress, der auch immer ausartete. Man kann sich das Verständnis der Nachbarn nicht erzwingen, aber das gehört für mich auch zur Wohnqualität.

    In dieser aktuellen Wohnung habe ich mich dann doch um einen Proberaum gekümmert, ist gar nicht so teuer und man merkt erst jetzt, wie gehemmt man vorher spielte und übte und wie sich der Sound jetzt entwickelt. Im Kontext des Frettchen-Titels würde ich sagen, dass es den Fortschritt vielleicht nicht umbedingt schädigt, aber ganz sicher stark einbremst.
     
  3. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Du da so große Probleme hast mit der Konzentration. Vielleicht übe ich ein fach nicht ernsthaft genug... :-?

    Mein Mann weiß, dass ich es nicht mag, wenn er mit den Türen knallt oder das grelle Halogenlicht einschaltet. Das hab ich ihm gesagt und er lässt es bleiben, wenn ich übe. Und wenns Telefon klingelt... nehm ich mir die Freiheit es klingeln zu lassen. ;-) Wozu hab ich einen AB? Ich übe etwa eine Stunde, und da lass ich alles andere beiseite.

    Ob mir jemand zuhört oder nicht... darauf achte ich auch nicht. Das seh ich locker. Vielleicht ist das blöd... aber ich hab eher ein schlechtes Gewissen, wenn ich am Samstag Vormittag 10 Löcher mit dem Bohrhammer mach als eine Stunde saxe... Ich hab neulich irgendwo gehört oder gelesen, dass in einer wissenschaftlichen Studie festgestellt wurde, dass laute Renovierungsarbeiten in einem Mehrparteienhaus als am meisten nervend und störend empfunden werden. Ich hasse es auch... das ewige Gehämmer. Nur... auch das muss toleriert werden, wenn es ned zu Unzeiten oder über Wochen und Monate geht.

    Lärmempfinden ist subjektiv. Das muss einem immer klar sein. Was mich stört, kann die anderen im Haus absolut kalt lassen - oder umgekehrt.

    Grüße
    Claudia

     
  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Doch, habe ich. Das taegliche Ueben (besonders Tonleitern und technische Etueden) ist fuer mich wie Meditation. Da kann ich voellig wegtreten und vom Arbeitstag abschalten. Aber nur, wenn ich nicht gestoert werde.


    Anderer Unterschied zum Heimwerken: Wenn Du Loecher bohrst, werden die Nachbarn erwarten, dass Du in absehbarer Zeit fertig bist und aufhoerst, und dass das im Prinzip eine einmalige Sache ist. Wenn Du aber puenktlich jeden Tag um 19 Uhr mit Deinen Obertonuebungen beginnst, dann ist da kein Ende abzusehen. Kann schon ziemlich zermuerben.
     
  5. rohrspatz

    rohrspatz Nicht zu schüchtern zum Reden

    getroffen!! dieses nicht nur nebenher gesagt bedeutet nämlich, daß sich eine »lärmbelästigung« nicht mit irgendeiner lautstärke begründen läßt.

    ich hab‘s erlebt, daß ich nachts buchstäblich »im bett gestanden« habe, nur weil unter meinem (offnen) fenster (oder auch vorm nachbarhaus …) zwei frauen beim verabschieden eine weile herumgetuschelt haben, nichts weniger als laut, aber auch nichts weniger als überhörbar … eben unüberhörbar.

    und ich glaube, um wieder aufs thema zu kommen, daß es in meinem fall sehr geholfen hat, daß ich mit den nachbarn zu meinem üben von anfang an ins gespräch gekommen bin. da wollten sie wissen, was das für ein instrument ist, und ob ich irgendwo mitspiele usw.

    es muß doch was dran sein, wie das der lichtenberg vor 250 jahren notiert hat:
    »Ich bin außerordentlich empfindlich gegen alles Getöse, allein es verliert ganz seinen widrigen Eindruck, sobald es mit einem vernünftigen Zwecke verbunden ist.«

    also … ? ist üben etwas kein vernünftiger zweck???
     
  6. iwivera

    iwivera Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich habe nur dann mentale Probleme, wenn ich eine knifflige Phrase xmal üben muss, bis sie klappt. Frage mich dann schon manchmal, ob die dann denken: "jetzt kommt die Stelle, da verhaut sie sich gleich wieder."
     
  7. musikammeer.de

    musikammeer.de Schaut nur mal vorbei

    Wir wurden abgemahnt. Wir dürfen in unsere Mietwohnung laut Hausordnung nur 2 Stunden pro Tag Saxophon spielen. 9 bis 13 Uhr und 15 bis 20 Uhr. Eine Nachbarin spricht nicht mehr mit uns. Vom Nachbarhaus kommen auch ab und zu mal Menschen und kleben Zettel an die Haustür.

    Jetzt ziehen wir um und wir werden ein 11,5 qm kleines Zimmer Schallisolieren. Das kostet uns zwischen 3.200 und 4.000 Euro.
     
  8. musikammeer.de

    musikammeer.de Schaut nur mal vorbei

    Das Zimmer werde ich laut folgende Ausschreibung bei "My Hammer" schallisolieren lassen:

    Ich möchte ein Zimmer in einer Mietwohnung schalldämmen lassen. Wir haben Nachbarn von allen Seiten.

    In dem Zimmer wird Alt-Saxophon (95dB) und E-Gitarre gespielt.

    Die Arbeit gliedert sich wie folgt:

    1. Kork-Fertigparkett (11,5qm) schwimmend verlegen - 11mm stark

    2. Vorhandene Tür (Holz Türzarge) abmontieren. Türzarge (Holz) vom Schallschutz Tür einbauen. Schallschutz Tür (SK3) einbauen.

    3. Abgehängte Decke einbauen (Tragprofile, Grundprofile, direkte Abhängung). Konstruktionstiefe 65mm. Beplankung: Knauf Cleaneo Akustik 12,5mm. Dämmschicht: Mineralwolle 40mm (Rockwohl Therarock 40).

    4. Vorsatzschale an den Wänden einbringen: Metallständerwand CW50, Beplankung(Knauf Silentboard 12,5mm, Knauf Diamant 12,5mm), Mineralwolle 40mm (Rockwohl Therarock 40).

    5. 2 Wandhalterungen für Lautsprecher (je 4kg) einbringen; 1 Spiegel (120x120cm) hängen. Audiokabel wird versteckt in der Vorsatzschale bzw. abgehängte Decke angebracht (2x6m).

    6. Q3 Verspachtelung

    7. 5 Steckdosen und 1 Lichtschalter in der Vorsatzschale vorverlegen. In der abgehängte Decke 6 LED Spots anbringen (mit Dimmer).

    8. Wände und Decke grundieren und 2-maligem Anstrich, Dispersionsfarbe Weiss, CAPAROL IndekoPlus

    9. Abfall und Reste entsorgen

    Die benötigte Bauteile werden von mir bereitgestellt.
     
  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Eigentlich wurde schon alles gesagt, aber noch nicht von allen... ;)

    Ich wohne und übe auch in einem großen Haus. Dass ich am Anfang tendenziell leiser geübt habe, erinnere ich mich jetzt auch wieder, insbesondere, wenn ich spät geübt habe. Ich übe im Arbeitszimmer, weil ich dann eine zweite Tür zum Gang raus habe - ich will nicht den Nachhall vom Gang hören, was ja auch hieße, dass man das Sax am Gang laut und deutlich hört. Wie ich auch die Leute in anderen Wohnungen streiten höre, wenn sie keine zweite Tür dazwischen haben.

    Über die wände (und laut Hausmeister mindestens so viel über außen über die Fenster) hört man aber auch in angrenzende Wohnungen ein gewisses Maß. Einmal kam der Hausmeister, weil ihn jemand angrenzender angesprochen hätte, ob ich nicht die späten Zeiten, wenn deren Kind schlafen soll (also auch vor 22 Uhr schon), vermeiden könnte, ansonsten wäre es kein Problem. Ich hatte sowieso überlegt, die Übungszeit vor das Abendessen zu verlegen (sauberer Mund...), und damit ist alles paletti.
    Hemmungen habe ich keine - man hört zwar das eine oder andere durch, aber nicht gewaltig stark und eben auch von den anderen. Ist ja ein Wohnhaus und kein Beerdigungsinstitut. Und es ist ja auch durch die Hausordnung abgedeckt - wäre es sogar bis 22 Uhr, aber Rücksicht nehmen ist ja nicht verkehrt.
    Was ich aber mache, weil es mir selbst in meinem Arbeitszimmer zu laut ist, ist Absorber basteln (hab einmal ein Thema begonnen - könnte wieder einmal was reinschreiben). Ich schätze, dass sich das auch für die Nachbarn positiv auswirkt...

    Unter mir wird gerade eine Wohnung seit Wochen renoviert, und so ein Schlagbohrer ist doch viel schlimmer und durchdringender... und werken tut oft irgendwer im Haus...
    Vergangenen Sonntag hat wer um 11 Uhr mit dem Schlagbohrer gewerkt - hab ich die Gelegenheit genützt und auch schnell ein paar Löcher gebohrt, die ich zum Befestigen der Absorber benötige...

    So eine "Saxpartner"-Dämpfungskiste, in die man das Sax hineingibt, stelle ich mir beim Bari schwierig vor, und ich liebe mein Bari...

    Intimsphäre... wenn ich auch vom Kopf her weiß, dass man mich hört, so ist das beim Üben für mich zum Glück einfach "nicht wahrnehmbar", weil ich die anderen nicht höre. Würde ich jemanden von einer anderen Wohnung beim Üben (bzw. wenn ich grad ruhig bin) hören, und vielleicht bei etwas gar nicht so lautem wie eine Unterhaltung, wäre es mit der Unbefangenheit wohl bei mir sofort vorbei. Weil ich dann das Gefühl hätte, ich würde "in deren Wohnzimmer" spielen.

    Dazu vielleicht noch eine Anekdote: in einem Kulturzentrum war ich bei einem breakdance-Anfängerkurs, und die Trainierin hat die Musik schon halbwegs aufgedreht. Zur gleichen Zeit hat einer unter uns E-Bass geübt. Irgendwann ist er dazu übergegangen, bei unserer Musik mitzuspielen...

    lg, Wolfgang
     
  10. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Autobahn oder andere Brücke darunter kann man richtig schön laut sein und es klingt gut. Fußgängerzohne da gibbet es noch Geld für Blättschen dazu
     
  11. sailorwoman

    sailorwoman Kann einfach nicht wegbleiben

    Subba, es gibt noch mehr "Leidensgenossen", auch wenn schon sehr viele eigene Erfahrungen geschildert wurden, habe ich -gerade weil ich mich selbst stark wiederfinde- das große Bedürfnis auch meine Erfahrungen zu teilen. Nachdem ich angefangen habe in meiner Butze (ca. 28 qm, 30+ Parteienhaus) zu üben habe ich Bekanntschaft mit einer Nachbarin machen "dürfen", welche sich gestört fühlte. Wir vereinbarten, dass ich mich nach einer Alternative umschaue und somit versuche die "Belästigung" gering zu halten, wobei ich aber auch klar gesagt habe, ich könne nicht 100% darauf verzichten auch mal zuhause zu spielen. Als Alternative fand ich mein Büro, sodass mein Tag zurzeit so aussieht, dass ich von Arbeit nach Hause komme um ca. eine Stunde mich auszuruhen und zu dinnieren um dann wieder für 1-2 h im Büro zu verschwinden um zu üben. Nicht perfekt, aber besser als gar nix. Wenn ich nun doch mal so 1-2 mal im Monat zu Hause mein Sax auspacke um zu spielen (ja, nicht üben, der Unterschied soll hier gemacht werden), wohlbemerkt aussschließlich für 30 bis max. 60 min zwischen 17 und 20 Uhr, steht innerhalb von 5 min besagte Nachbarin an meiner Tür und klingelt/hämmert an diese. Die Diskussionen beim Öffnen der Tür sind immer die gleichen: es sei zu laut, dies ist ein Mehrparteienhaus in welchem Leute zu der Zeit das machen wollten, wie und wann sie mögen (dieses gebe ich immer gerne als Gegenargument zurück), sie fühle sich belästigt (auch dies kann ich nur zurückgeben). Ich versuche ihr zu verdeutlichen, dass ich mich schon arg einschränke und ihr meterweit entgegenkomme und sie sich ja vielleicht auch mal einen Millimeter bewegen könne, aber es tut sich absolut überhaupt nichts und mit dem "entspannt ein paar Stücke dudeln" wird's meist nix. Man sollte vielleicht auch erwähnen, dass die Dame von all den vielen Leuten in diesem Haus, die Einzige ist, die sich gestört fühlt, andere Nachbarn finden es sogar gut, wenn ich hier spiele :)
    Nunja, bald werde ich nicht mehr die Möglichkeit haben das Büro zu nutzen, was mir wirklich Kopfschmerzen bereitet und mich verzweifeln lässt, da ich noch keine Alternative habe.
    Von daher lese ich gerne weiter, was für Möglichkeiten es zum Ausweichen gibt :)

    Grüße, sailorwoman
     
  12. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Hallo sailorwoman,

    es gibt Gerichtsurteile zu Übungszeiten für Musiker.
    Darin ist es ganz genau geregelt wann und wieviel gespielt werden darf.
    Einfach der Nachbarin im Eingeschriebenen Brief zuschicken.

    kokisax
     
  13. sailorwoman

    sailorwoman Kann einfach nicht wegbleiben

    Darüber habe ich sie auch schon unterrichtet, aber das ändert nichts daran (und so kommen wir auch zum eigentlichen Thema des Threads zurück), dass ich dann ein dickes Brett vorm Kopf habe und nicht entspannt und frei spielen kann. Mal ganz davon abgesehen, dass das Hämmern an der Tür, auch nicht wirklich dem freien Spiel zuträglich ist :(
     
  14. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Bitte sie doch im Takt zu hämmern....:hammer:
     
    onkeltom gefällt das.
  15. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hallo,

    vermutlich bin ich ein sehr großer Egoist.

    Für mich gelten folgende Regeln:
    < nicht vor 9.00 Uhr
    < nicht nach 20.30 Uhr
    < ich halte eine Mittagsruhe ein zwischen 12.30 - 14.30 Uhr
    < ich schließe die Fenster (außer im Hochsommer, da vergesse ich das schon mal)
    < ansonsten übe und spiele ich wann immer ich möchte vor allem mit playalong über eine Soundanlage und das seit jetzt ca. 50 Jahren.

    Gut, ich hatte immer das Glück im eigenen Haus zu spielen, dennoch hört man mich draußen.
    Einmal, das liegt viele viele Jahre zurück, da war ich 16 oder so, wurde ich, während ich geübt habe, von einer Nachbarin angerufen, dass die kleine Tochter schlafen muss weil sie krank ist ... selbstverständlich habe ich sofort aufgehört zu spielen und darum gebeten, dass sie mir sagt wenn es ihrer Tochter wieder besser geht. 2 Tage später kam der Anruf, ich soll jetzt wieder spielen.

    Als ich vor etwa 8 Jahren begonnen habe wieder sehr intensiv zu üben, kam von 2 Nachbarn /innen !! die Aussage, es gefällt mir wenn du übst. ... als ich dann im Haus ein anders Zimmer bezogen habe wurde ich gefragt, spielst du nicht mehr?.

    Gut ich habe mich auch nie beklagt als als zB ein Mädchen gegenüber Geige gelernt hat oder wenn jemand versucht hat Schlagzeug zu lernen... das ging alles vorüber.

    Mit einer Rock/Pop Band proben wir mitten in einer Stadt in einem Gewölbekeller. Draußen hört man das ganz deutlich... 3 oder 4 Bläser, Bs, 2 Git, Drums, das hört man, das geht nicht leise... auch hier kam lediglich mal ein "vergesst nicht die Lüftungsfenster zu schließen".

    Mit der Big Band in einem Nebenraum der Kirche in einem Wohngebiet Montags von 19 - bis 22.15 Uhr. Nie kamen Klagen oder Beschwerden.

    Ich hatte mir überlegt, wie würde ich denn reagieren, wenn jemand sagen würde " es ist zu laut ... das geht so nicht weiter".

    Als Egoist würde ich vermutlich antworten:
    < ok, wann soll ich ruhig sein?
    < nebenbei, ich wollte dir/ihnen schon sagen wir proben jetzt dann mit der Band hier, zwar nicht so oft - nur Di, Do, Sa, von 17 - 22 Uhr,die Ruhezeiten halten wir selbstverständlich ein :).

    Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, die Leute / Nachbarn sind wesentlich toleranter als wir oftmals vermuten...
    Rücksichtnahme ist selbstverständlich und ein wenig ein Egoist darf man auch sein...

    Provozierende Grüße
    Oswald
     
  16. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Im Prinzip habe ich auch Mitleid mit meinen Nachbarn, aber das läßt sich halt nicht verhindern. Vor allem - ich bin ja nicht allein...
    Meine Frau muss üben (Tenor),
    meine Tocher muss üben (Klavier und Alt),
    ich muss üben (meist Alt),
    mein Mieter im 1. OG muss üben (Berufsmusiker, Trompeter auf Till-Brönner-Niveau, Prof. f. Jazzgesang an der Uni Weimar).
    Da ist immer was geboten. Im Nachbarhaus links ein Klavier, rechts 2 Klaviere. Vor 22:00 Uhr ist da eigentlich nie Ruhe ;-)
    Nicht-Musikbegeisterte in der Umgebung mache da wohl einen Streifen mit...
    Zum Glück wohnt die große Tochter mit ihrem Dudelsack nicht mehr bei uns :)
     
  17. sailorwoman

    sailorwoman Kann einfach nicht wegbleiben

    Oswald, ich denke ich bin da ganz ähnlich gelagert. Ich hatte zuvor in anderen Mehrparteienwohnungen (in den letzten 10 Jahren waren es immerhin fünf) auch keine Probleme, habe aber schon nachgedacht, was würde ich machen wenn. Da dieses "Wenn" ja nun eingetreten ist, habe ich vieles probiert, zum Beispiel auch gefragt, wann es denn passen würde. Da dies zu der Aussage führte freitags 16:00 Uhr (wo ich regelmäßig eine Pflichtveranstaltung habe, es deswegen unmöglich ist) bzw. ich um halb acht Uhr abends gefragt werde, ob ich nicht 1-2 h später spielen könnte (weitere Anwohner werden sich bedanken!) bin ich mittlerweile dazu übergegangen einfach die von mir selbst erstellten Regeln (wie ich finde sehr human, s.o.) zu befolgen und demnach den Egoisten zu spielen. Zudem bin ich wahrscheinlich auch die letzte, die sich beschweren würde wenn eine Feierei mal länger dauert oder ein Nachbar sich auf einem ähnlich lauten Instrument üben würde.
     
  18. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    Also wir würden einen Raum zu Üben bereit stellen. Allerdings kann es auch dazu kommen das man mit uns gemeinsam geübt werden kann.
    Generell nach Absprache. Und Tenor und Bari bevorzugt wir lärmen auf dem Alt auch ganz niederem Nieveau .
    einfach mal PM und wir schauen mal
     
  19. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    irgendwie hängt das hie
     
  20. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Hi Matthias,
    auch wenn es sich komisch anhört - wenn ich meine Mitmenschen nicht stören will stopfe ich ein Handtuch in den Trichter meines Tenors. Die Töne sind dann schon sehr gedämpft. Man muss ja auch nicht immer das ff üben.
    Der Ansatz wird dann zwar nicht optimal trainiert aber man kann die Finger laufen lassen.

    Der ist wirklich gut:lol:
    Dabo
     
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