Schmerzen re Hand

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Satchmo, 13.Juli.2018.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Deshalb der Verweis auf den SaxDoc. Wenn die Position nicht stimmt, muss eine technische Lösung her.
    Nun wird weiter oben gesagt, wenn der Haken ab ist, stehen Schrauben heraus. Das kann dann so nicht gehen, oder?
    Und das würde ich bei einem neuen Sax so auch nicht wollen. Für mich wird der Haken z.B. zur Sicherheitseinrichtung, wenn ich mein Sax vom Gurt nehme und in den Ständer setze. Er verhindert, dass mir das Sax u.U. aus der Hand rutscht. Wo ist das Problem einen Haken zu versetzen, oder auch in deinem Fall, einen längeren Haken zu verwenden, bei dem die Daumenauflage dann höher sitzt?
    Du kannst eben auch nicht verallgemeinern, dass einfach Abschrauben die für jeden gute Lösung ist.

    Bei meinem New-King Alto ist z.B. der Daumenhaken zu weit geschlossen und engt den Daumen ein. Leider ist der nicht geschraubt, also sind die Lösungen begrenzt.

    Bei mir nicht, zumindest nicht, solange der rechte Daumen aufliegt und seinen Job richtig macht, so lange bräuchte ich die zusätzliche Stabilisierung durch die linke Hand eigentlich nicht. Beim Spielen variiert das dann, mal hat der linke Daumen mehr Anteil, mal der rechte. Aber ganz ohne rechts geht es bei mir auch nicht.

    Nur worauf ich eigentlich hinaus wollte: wenn das Sax vernünftig hängt und der Gurt richtig eingestellt ist, dann sollte(n) der/die Daumen in einer entspannten Haltung nur stabilisieren und nicht Heben. Wenn das nicht so ist, dann stimmt am Instrument für diesen Spieler was nicht (z.B. Gurtöse zu tief, zu weit seitlich etc., Haken falsch positioniert etc..) und dann sollte sich das jemand ansehen, der das Problem identifizieren und eine professionelle Lösung anbieten kann. Hier in diesem Fall würde ich noch einen Schritt weiter gehen. Wenn der Spieler gewohnt ist das Tenor vor sich zu halten, die Gurtöse es aber zu einer seitlichen Haltung zwingt und diese Position für mich unbequem ist, würde ich auch die Öse versetzen lassen.
     
  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich weiß nicht, ob ein Unterschied von alten zu neuen Hörnern ist.
    Aber wenn die linke Hand nicht leicht nach vorne "drückt" - und die oberen Zähne durch das Gewicht des Schädels nicht definiert aufliegen, ist der Unterkiefer nicht locker.
    Isso - und etwas, das man als Schüler normalerweise in den ersten Lektionen lernt, weil man sich sonst schlechte Angewohnheiten aneignet.

    Liebe Grüße, Ton
     
  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das ist bei Jedem Sax etwas anders und die Schrauben kann man meist rausdrehen, danach 1-2 Streifen Kork rüber und alles ist gut. Macht jeder Saxdoc recht schnell.

    Ist foch egal ob neu oder nicht, wenn es zum Problem wird. Oft merkt man die Probleme erst wenn man mal länger regelmässig geübt hat.

    geht auch ohne den Haken ohne Probleme. Du musst halt nur wissen wie man es sicher und vernüftig greift.
    Das was du beschreibst ist nicht bei allen Saxophonen möglich oder bringt oft zu wenig. Du kannst sie nicht höher setzen wenn die fis Trillerklappe im Weg ist.



    den kann ein guter Saxdoc aufbiegen.
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, der linke Daumen stabilisiert, ist aber nicht unbedingt notwendig zum Halten des Horns. Na, bei mir jedenfalls.

    Ich habe die drei Fixpunkte beschrieben, um klar zu machen, welche Körperteile nichts mit dem Festhalten des Instrumentes zu tun haben dürfen:

    Die übrigen vier Finger an jeder Hand und der Unterkiefer.
     
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  5. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich spiele schon einige Zeit ohne den Haken und vermisse ihn auch nicht. Ich habe die Schrauben mit einer flache Platte abgedeckt - mit einer nur angedeuteten sanften Kuhle für den Daumen und einem winzigen Wulst oben, damit der Daumen nicht in Richtung F#-Triller rutscht. Funktionierte auf Anhieb wunderbar.
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Du sagst es ja richtig, verwendest aber einen Begriff, der genau das Gegenteil vermittelt.
    Ich weiß, Wortklauberei, ich finde es aber wichtig.

    Das Horn wird eben nicht gehalten, weder links noch rechts, sondern nur balanciert oder stabilisiert. Weil es - wie Du richtig sagst - darum geht, die Finger zum Greifen freizuhalten.
    "Die Jazzmethode" ist eine der Schulen, wo das ganz zu Anfang recht gut und mit Bildern beschrieben ist.

    Cheers, Ton
     
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  7. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    Moin in die Runde,

    auch ich hatte anfangs - und mach mal noch - Probleme mit dem Haken und dem Daumen.
    Ich glaube es liegt daran, dass manche Schulen das Einstellen des S-Bogens nicht ganz verständlich beschreiben oder mit "genau mittig" überbewerten.

    Jetzt verstehe ich es so:
    1. das Sax muss mit Aufhängung am Gurt und den beiden Daumenauflagen (Haken nur als Daumenauflage) ausbalanciert werden. ...wie Ton beschreibt!
    2. Dann den S-Borgen so drehen, dass er dabei auf den Mund zeigt (die richtige Höhe vorausgesetzt!)

    Das bedeutet aber u.U., dass der S-Bogen eben nicht "gerade" und "Mitte S-Bogen = Oktavklappenstift" auf dem Instrument sitzt! ...sondern je nach Instrument ganz leicht von der "Mitte" abweichen kann. (Mein T.handmade 1mm nach links, mein Startone 2 mm nach rechts ...ca.)
    Richte ich den S-Bogen streng nach der Mitte aus, muss dann eben der Daumen am Haken drücken um wieder in Balance zu kommen. ...und das merke ich mit der Zeit!

    VG
    Steffen
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Ton Scott
    Super erklärt.

    @saxsten
    Das mag bei gewissen Instrumenten so funktionieren, bei anderen definitiv nicht. Wenn ich irgend eins meiner Buffet Crampon nehme, funktioniert das so nie nicht. Die sind alle gedacht seitlich zu hängen, wenn der Spieler sitzt. Die Öse ist nicht in Linie mit daumenhaken oder auf Lage linker Daumen.
    Wenn ich da jetzt den S-Bogen verdrehen, geht U.U. die oktavmechanik nicht richtig. Ähnlich ist es bei meinem Bariton, ein Martin. Auch da ist der Bereich, den du verdrehen könntest, extrem klein. Bei meinem evette Bari ist sogar eine Führung, die ein verdrehen verhindert.
    Daher, ja das kann gehen aber nicht immer und bei jedem Instrument.
     
  9. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Also ich drehe den S-Bogen auch leicht nach links (2-3 mm?) ...ohne Probleme.
    Hatte es vorher gerade und habe so keine bequeme Haltung finden können.

    Als ich zum ersten Mal ein Tenor gespielt habe, wollte ich es wie das Alt gerade vor dem Körper halten. Ging natürlich nicht.
    Da hat mein Lehrer den s-Bogen sehr weit verdreht, so dass das Tenor seitlich gespielt werden konnte. Ging auch ohne Probleme. War ein Selmer Mark6. Vllt lag es an der Seele ;)
     
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  10. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    Moin @JES,
    ja... kann man das Sax überhaupt so ausbalancieren, wenn es seitlich gespielt wird?
    ..dann ist der 3. Balance Punkt evtl. der rechte Oberschenkel (?) dann muss aber trotzdem/auch das Mundstück zum Mund finden ;-) !?
    Ich hab's aber noch nie seitlich versucht.
    VG Steffen
     
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Jep, der dritte Punkt ist der Oberschenkel (sollte sein) und du drehst über den Oberschenkel das Sax zum Mund. Wenn du nun als drehpunkt den haumen im Haken nutzt, dann braucht das Training. Oder umgekehrt, du willst im Stehen spielen mit dem sax vor dir, dann musst du über den daumenhaken eine seitliche Kraft aufbringen, die das Instrument senkrecht bringt. Das kann am Anfang schon mal unbequem sein und den Daumen fordern.
     
  12. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    @JES OK, verstanden!
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich hab dir mal 2 Saxophone zum vergleich angehängt. eines ist ein SDA von BC, das andere ein zufällig im Ständer stehendes Weltklang Akustik. Ich denke man sieht die Unterschiede. Das BC kriegst du nicht senkrecht vor dich ohne mit den Daumen zu arbeiten.
     

    Anhänge:

  14. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    ...beim ersten Bild ist die Gurtaufhängung ja ziemlich weit rechts.
    Das lässt sich dann nur an der Linken Seite tragen? Für die rechte Seite, wenn die Aufhängung gerade zum Hals zeigt, würde man sich ja das re-Handgelenk "brechen"?
    Wie spielst Du das?
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nee, es will auf die rechte Seite. Es kommen ja noch der daumenhaken und der linke Daumen dazu. Den Rest machst du mit dem Knie .
    Aber meine Daumen sind vielleicht anders als andere, ich kann es auch stehend vor mir spielen. Nicht bequem, geht aber. Oder stehend diagonal.
    Die Ösen sind übrigens an meinen 3 BC fast gleich angebracht, also kein Customizing.
     
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  16. Garron

    Garron Kann einfach nicht wegbleiben

    Hay Leute Danke schon mal für die Tipps erfahrungen und Hinweise Ich werde heute abend wenn ich es schaffe mal drauf achten wie Ich greife .Gurt und position solte eigendlich passen vlt schaff ich es ja ein paar bilder zu machen.

    Ich glaube fast das Ich nach längerem Spielen die rechte Hand etwas hoch drehe und mir darum den hacken in den Daumen drücke.
     
  17. Garron

    Garron Kann einfach nicht wegbleiben

    Kann vlt beim greifen vom Tiefen c oder c# sein, das der kleine finger zu sehr streckt und darum die hand ein dreht.

    Der kleine finger war mal gebrochen und ist etwas steif.
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    K. A. ob das bei jedem Saxophon so einfach ist. Ich habe keines mit geschraubten Haken. Daher der Verweis auf einen SaxDoc

    Dir mag es egal sein, deshalb schrieb ich, dass es mir nicht egal wäre. Bei einem neuen Instrument habe ich eventuell noch Gewährleistung, die ich verliere, wenn ich da dran rumbastle. Ausserdem kann ich mir bei einem neuen Instrument doch gleich eines aussuchen, was passt.

    .
    Ich habe doch gesagt, dass ich den Haken als zusätzliche Sicherheit behalten will. Wenn du das nicht willst oder brauchst ist das doch dir überlassen es anders zu handhaben. Du kannst dein sax natürlich auch am S-Bogen heben, ich mache das nicht.

    Das glaube ich nicht. Der sieht mir wie ein Gussteil aus und die brechen eher als das sie biegen. Kürzen wäre eine Lösung, oder ablöten und durch etwas anderes ersetzt.
     
  19. SaxoDan

    SaxoDan Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Stefan,
    eine kurze Anmerkung möchte ich loswerden. Und zwar, probiere die Ideen aus die genannt wurden. Zumindest was du als erachtenswert findest. Wenn du schon seit längerer Zeit Schmerzen hast, kann das bedeuten, dass diese mit einem Positionswechsel trotzdem nicht sofort verschwinden und das Ganze auch wieder eine Zeit braucht bis die Hand "verheilt" ist. Ich würde mal im Hinterkopf behalten, dass die Schmerzen möglicherweise chronisch sind.
    Wie ich aus deinem Eröffnungsthread entnehme, bist du noch eher ein Anfänger der sehr viel übt. Jetzt ist die Frage, wie lang du tatsächlich schon spielst und die Schmerzen einfach als Nachwirkung vom alten Instrument gekommen sind, oder tatsächlich erst mit dem neuen Sax.
    Ich erinnere mich an meine Jugendzeit als ich mit dem Tenor Overtoneexcercises begonnen hatte und ganz am Anfang nach wenigen Minuten mein linker und auch der rechte kleine Finger sehr verkrampft die ganz tiefen Töne gepresst hatte. Da hatte ich auch echt Schmerzen. Mit der Zeit wurde ich lockerer und geübter und dann war das auch kein Problem mehr.
    Vielleicht ist das eine andere Sichtweise für dein Problem.
    LG, Daniel
     
  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich würde es generell einen Sax Doc machen lassen, für den ist es aber eine sehr simple Sache.


    Aber das ist doch das Problem, oft merken die Leute im Laden nicht, daß es langfristig zum Problem wird. Die sind erstmal vom Klang etc. begeistert und spüren noch gar nicht, daß die Handhaltung zum Problem werden könnte, weil sie auch im Laden gar nicht lange genug spielen. Und wenn der Rest stimmt und nur der Haken das Problem ist, ist es doch einfach zu lösen anstatt wieder nach einem anderen Horn zu suchen, wo einem wieder was anderes nicht gefällt. Ausserdem ist doch die Sache komplett reversibel. Ich kann an meinem Horn jederzeit den Kork wieder runtermachen lassen und den Haken wieder raufsetzen lassen. Kein Problem.

    .
    Ja schon gut, ich hatte vergessen, daß man das Saxophon nur am Haken oder S-Bogen heben kann. :banghead:
    Lass Dir doch einfach bei Gelegenheit von Jemandem zeigen wie es auch noch geht, denn anscheinend kennst Du da nicht alle Möglichkeiten wie man ein Sax sicher greift und anhebt.


    Das hängt vom jeweilgen Horn und Haken ab. Ich habe schon Metallhaken bei Saxophonen aufbiegen lassen, war bei den Kannen kein Problem. Allerdings muss man vorher schauen ob es da geht oder für den Korpus eine zu hohe Belastung ist. Deswegen immer sowas den wirklich guten Saxdoc des Vertrauens das machen lassen, der weiss ob es bei dem Haken geht. Bei meinen ging es.
     
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