Schnell spielen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Saxoryx, 19.November.2025.

  1. Bb7

    Bb7 Ist fast schon zuhause hier

    Da ich null freudige Erwartung bzgl. heiliger Tage habe, kann es bei mir nur die hartnäckige Grippe sein, die mich gerade ausbremst.
     
    bthebob gefällt das.
  2. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Was macht die Zunge beim schnellen spielen.
    Macht sie Pause und alles wird legato gespielt?
    Oder stösst sie jeden Ton oder jeden x-ten Ton an?
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Die "Gesetze" sind da nicht so einfach zu beschreiben. Das fängt schon damit an, dass es nicht mit dem Binden und Anstoßen getan ist, ganz abgesehen, in welchem Musikstil man spielt.
    Ein paar Beispiele aus dem Swing:

    Z.B. ist das Abstoppen eines Tones, z.B. einer Achtel auf dem Beat mit dem ^-Zeichen, ein rhythmisches Element. Dieses etwas längere "Dat" entspricht der ersten Achtel in der Swingphrasierung. Hier wird das Ende des Tones markiert. Vorgezogene Noten und Synkopen sollte man einen Akzent > verpassen, denn spielt man sich lasch, klingen sie wie verkehrt gespielt.

    Dann gibt es einen fließende Übergänge vom akzentuierten Anstoßen zum einfachen, hin zum weichen Anstoßen (Legatostoß, half-tonguing), bis zum Binden der Töne. Manchmal berührt die Zunge das Blatt ganz leicht, aber das schwingt dennoch weiter. Nennt sich Ghost Note, oft vor der nächsten Eins gespielt.

    Weitere ungeschriebene Gesetze sind das Anstoßen von Tönen einer Melodie, die ihre Richtung ändert oder eine Zielnote nach einer Triole oder Sechszehntelkette.

    Je schneller man spielt, desto weniger Zunge ist im Spiel. Verschiedene Interpreten stoßen bei schnellem Spiel an verschiedenen Stellen an, zum Beispiel die zweite Achtel einer Kette oder die jeweils vierte.

    Das kann man alles theoretisch ausführen und in der Praxis dennoch wieder ganz anders machen. Ob man das aus der Theorie heraus lernen kann, bezweifle ich. Aber vielleicht kann sie Denkanstöße vermitteln. Ich denke, lernen tut man es am besten durchs Hören und Ausprobieren.
     
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  4. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Das gleiche wie beim langsamen Spielen. Alle möglichen Artikulationen. Das wird natürlich be zunehmendem Tempo auf die einzelnen Töne weniger Zunge und mehr legato.

    Gegenüber der klassischen Artikulation spielt eine ganz sanfte Legatozunge bei manchen Spielern die zentrale Rolle, bei anderen ist „Ghosting“ oder „Doodn-Tongueing“ die führende Artikulation. Das ist letztlich ein satt durchgeblasenes Legatospiel, bei der die Zunge bei einzelnen Tönen oder Tongruppen ganz leicht das Blatt berührt, ohne dass der Luftstrom geändert wird. Mit welchem Teil der Zunge und wo am Blatt ist meines Erachtens sehr individuell, da muss man sich reintüfteln.
    Der Effekt ist so, dass die abgedämpften Töne sehr subtonig sind, und die losgelassenen sind akzentuiert und können sogar etwas „poppen“, obwohl kein echter Zungenstoß da ist.
    Es gibt viele Beispiele im Netz.
     
    altoSaxo und Nilu gefällt das.
  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich habe mir ne klassische Gitarre gekauft, ein paar Lehrbücher dazu aus dem Bereich "how to play flamenco" und was soll ich sagen, meine Finger werden schneller :)
     
  6. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    solange sie nicht længer werden ......
     
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