Schreckliche Musikstudenten

Dieses Thema im Forum "Alto Special" wurde erstellt von Kristina Bossanova, 29.Dezember.2020.

  1. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Oder KiTas.
     
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  2. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das entspricht meinen persönlichen Erfahrungen. "Brotlose Kunst" war das, was ich gerne machte. Einerseits der Stolz der Eltern, dass das Kind so etwas gesellschaftlich Angesehenes macht, andererseits das absolute Unverständnis wegen der "Negermusik" und dem vielen Üben und dem zumindest heimlich gehegten Berufswunsch.
     
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  3. ppue

    ppue Experte

    @Jacquelin und @all: Wenn ich keine Abneigung gegen Musiker habe, schließt das studierte Musiker mit ein.

    Ich bin nicht gegen das Studium allgemein, sondern versuche, herauszuarbeiten, was in meinen Augen falsch läuft. Und dabei dachte ich bisher nicht an die, die an der Musikhochschule auf Lehramt studieren, sondern an die, die eine künstlerische Laufbahn anstreben und zum Beispiel nach dem Master of Music noch ein Konzertexamen machen.
    Das ist ein Unterschied in der Ausbildung. Zumindest war es das vor 40 Jahren.

    Den Beruf "schützen" hieße, dass nur noch Musik gemacht wird von denen, die durch eine staatliche Schule gegangen sind. Das käme einem Heavy-Metal-Verbot gleich. Hieße, alle Einflüsse aus dem niederen Volk und eigenwilliger Sonderlinge auszuschalten. Hieße, programmierter kultureller Stillstand.

    Was hier richtig geschrieben wurde ist die Tatsache, dass Hochschulen Hochkultur hervorbringen. Und die ist zu einem guten Maß von der gesellschaftlichen Basis entfernt. Natürlich spielen da Reichtum und Armut eine entscheidende Rolle. Ich sehe gerade den 12-jährigen Mehmet, Bruder von vier Geschwistern, mit der Geige, in der Dreizimmerwohnung in Duisburg-Marxloh, seine täglichen Übungen machen.

    Das bringt mich auf das Filmchen von @visir. Der Junge kommt aus Afrika und Afrika hat eine starke musikalische Tradition, die immer noch tief im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung steckt. Auch wenn man das an vielen Stellen leider nicht mehr sieht. Ein akademisches System zur musikalischen Ausbildung kann ich mir vielleicht noch in Kapstadt vorstellen.

    Der kleine Junge hat nicht studiert und auch eine riesige Menge deutscher Musiker und Musikamateure hat nicht studiert. Die Blasmusiker haben sich ein eigenes Ausbildungsprogramm geschaffen, tausende von deutschen Chören haben sich in eigenen Organisationen zusammen getan und ich glaube, ebenso die klassischen Amateurorchester.

    Das ist die Basis unserer Musikkultur und dazu gehören auch die unzähligen Rock-, Pop-, Jazz- und eben Heavy-Metalbands.

    Das Hochschulsystem ist ja geradezu drauf aus, elitäre examinierte Spezialisten hervor zu bringen, die zwar höchsten Ansprüchen genügen, deren Beruf aber vielleicht nicht mehr allzu zeitgemäß ist. Immer nur geht es um die Besten. Das fängt schon mit den Ausscheidungen bei "Jugend musiziert" an.

    Das gemeinschaftliche Musizieren und die Freude am Spiel sind selten das Ergebnis einer akademischen Ausbildung.
     
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    "Politisch unkorrekt" geantwortet: deshalb ist sie ja die Unterschicht.
    Erinnert mich an eine Begebenheit, die ich vielleicht schon einmal nacherzählt habe: ein Zimmerkollege aus der Schulzeit fuhr im Zug, zwei Typen aus "einfachem Milieu" saßen in der anderen Vierergruppe. Einer holte eine Boulevardzeitung ("Bild"-Niveau) hervor, um sie zu lesen. Der andere motzte ihn an, ob er denn jetzt ein Professor wäre, dass er Zeitung liest... Ja, es gibt auch solche Milieus.

    Du hast immer eine Verteilung verschiedenster Menschen, oft sogar eine Normalverteilung ("Gaußsche Glockenkurve"). Allen alles bieten schafft niemand. Es ist schon schön, wenn die meisten erreicht werden.
    Und Du gibst ja auch gleich selbst eine Antwort:

    Ich glaube nicht, dass die weniger Musik hören - der Radio dudelt schnell einmal wo.
    <mal schauen, was passiert>
    Aber siehe oben: die haben ggf. andere Sorgen.
     
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  5. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Arroganz oder Bescheidenheit sind doch eine Frage der Persönlichkeit. Vielleicht ist es ratsam, sich mehr mit den Wurzeln der jeweiligen Musikstile zu befassen und was sie bewirken sollten. Unabhängig von Hochschulen oder Strassenschulen. Für mich persönlich gilt: Berührt mich die Musik nicht, erfasst sie nicht meine Emotionen, ist sie zu technisch, verliere ich die Lust am Zuhören. Umso mehr, sobald ich Arroganz oder abwertendes Verhalten gegenüber anderen Musikern oder Zuhörern wahrnehme.
     
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  6. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Bei Auszubildenen habe ich in meiner Firma über Jahre einige Erfahrungen gesammelt.
    Sie werden anders geschult als unsereins in den 70ern oder 80ern (ich weiß, ist schon sehr lange her ;-)).
    Dort musste man z.B. in einer Schreinerei als Lehrling erst einmal die Werkstatt fegen. Widerspruch zwecklos.
    Wenn ich heute in die Ausbildungspläne vor allem der berufsbegleitenden Schule schaue, liest sich das schon fast so, als wären die jungen Leute sofort Führungskräfte.
    Die Abschlüsse lauten ja auch nicht mehr Gesellin oder Geselle, sondern häufig irgend etwas mehr oder wenig hochtrabendes (d)englisches.
    Wen wundert es, wenn es da im gewöhnlichen Arbeitsalltag Probleme gibt.
    Mich (ich bin IT-Mensch) hatte z.B. auch schon mal ein junger Azubi angerufen, dass ich gefälligst dafür sorgen solle dass er sich am System anmelden könne.
    Ich haue da aber nicht gleich verbal mit dem Hammer drauf, sondern versuche die Betroffenen - so gut es eben geht - nach und nach auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.
    In den meisten Fällen klappt das auch ganz gut.

    Noch zum Thema Studium in eigener Sache:
    Ich war in den 1980ern in meinem Dorf einer ersten von den wenigen Studierenden.
    Da wurdest du plötzlich von vielen, auch von Altersgenossen, geschnitten, weil du ja als "fauler Student" nix Gescheites vorzuweisen hattest.
    Das war für mich aber in sofern nicht schlimm, weil ich ja eben wegen des Studiums von zu Hause wegziehen musste.
    Interessant war es aber schon.
    Aber in der Fremde lernte ich viel mehr für mein Leben, auch außerhalb meines Studiums.
    Und ich lerne auch heute noch jeden Tag dazu.

    LG
    Mike
     
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  7. Gelöschtes Mitglied12629

    Gelöschtes Mitglied12629 Guest

    Naja, dass früher alles so schön autoritär war, finde ich jetzt nicht wirklich einen Vorzug von damals. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass Du als Schreiner- oder Frisör-Azubi heute noch genauso fegen musst...
     
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  8. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich bin weit davon entfernt dieses Fegen gut zu heißen.
    Das fand ich damals auch schon blöd.
    Zeugt(e) ja auch von wenig Einfallsreichtum der Ausbilder.

    Aber übersteigertes Auftreten mancher Zeitgenossen heutzutage, egal ob jung oder alt, egal ob im Beruf oder privat, kann schon gewaltig nerven.

    LG
    Mike
     
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  9. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Diese Methoden, die zur Disziplin erziehen sollen, finden wir heutzutage sicherlich antiquiert.
    Disziplin ist aber eine erforderliche Tugend auch im heutigen Berufsleben. Und vielen der jüngeren Menschen fehlt diese, so zumindest meine Beobachtung. Ich bin da auch etwas sensibel für, da ich auch von meinem Elternhaus her recht streng erzogen wurde - Bundeswehr war da echt nen Ponyhof :D:D.
     
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  10. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Echt jetzt?
    Da hattest du aber wirklich eine harte Kindheit!
    Aber du hast es gut überstanden.;-)

    LG
    Mike
     
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  11. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Naja, ich hatte zugegebenerweise einen vergleichsweise angenehmen Job dort :cool:.

    Aber meine Eltern, insbesondere meine Mutter (sie entstammte einer ur-preussischen Offiziersfamilie), waren schon recht streng. Eine richtige enge emotionale Bindung hatte ich nie - ich habe meine Eltern immer mit Vornamen angeredet, nie mit Mama oder Papa.
    Ist aber nicht Thema des Threads

    :topic:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30.Dezember.2020
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  12. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte eine Auszubildende, die mit dem Bus zur Arbeit kam. Sie startete um 8 Uhr , ihr Bus kam um 7 Uhr 40.
    Weil aber ihr Vater gesagt hatte, dass sie nicht mehr arbeiten solle als ihr Lohn hergeben würde, wartete sie vor der Praxis 20 Minuten, jeden Tag, außer den Schultagen und kam dann Punkt 8 Uhr in die Praxis. Die anderen Mitarbeiter sind jeden Morgen an Ihr vorbeigelaufen. Ich suchte dann das Gespräch, auch mit Ihrem Vater zusammen, um meinen Standpunkt auszudrücken, Fehlanzeige. Ihr Vater erklärte mir, dass das Umziehen zur Arbeitszeit dazu gehört.
    Als sie dann am Ende des Jahres keinen Bonus ausgezahlt bekam, wofür auch, fühlte sie sich ungerecht behandelt und hat gekündigt.
    Alle meine Angestellten sagen mir, dass Sie so ein Verhalten von früher nicht kennen.
     
  13. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Kommt darauf an, was man als "autoritär" empfindet!

    Wenn man die Forderung nach Pünktlichkeit, Disziplin, Verbindlichkeit, Zuverlässigkeit, respektvollem Benehmen, Zurücknehmen des Egos im Sinne der Sozialgemeinschaft, Ernstnehmen der Pflichten, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Wertschätzung, Dankbarkeit, Strebsamkeit, Fleiß, Ordentlichkeit...als autoritär empfindet, dann bin ich in den 1960ern und 1970ern als Kind und Jugendlicher autoritär erzogen worden.
    Dann bin ich froh und stolz darauf "autoritär" erzogen worden zu sein.

    Nein, ich glaube wirklich autoritär wurden noch meine Groß- und Urgroßeltern in der Kaiser- und Nazizeit erzogen.

    Wer den Begriff 'autoritär' noch inflationär für die Generationen danach verwendet, bagatellisiert die wirklich schrecklichen autoritären Zeiten und gesellschaftlichen Zustände bis 1945.:cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.Dezember.2020
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  14. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ist ja auch so!
    Es gibt andersherum berufliche Branchen, wo das gnadenlos ausgenutzt wird.
    Und da finde ich es gut, dass man das nicht mit sich machen lässt.
    Alles im gesunden Maß natürlich - von beiden Seiten.
     
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  15. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Gute Aufzählung.
    Jetzt mal nur aus rein musikalischer Sicht: Wenn ich das Verhalten mancher meiner Band- oder Ensemble-Kolleginnen und -Kollegen betrachte, komme ich bei deiner Aufzählung schwer ins Grübeln.
    Da ist fast alles dabei, im übrigen altersunabhängig.
    Und ich kann ja nicht ausschließen dass ich von der einen oder anderen Eigenschaft auch etwas abbekommen habe, oder?
    So lange ich aber weiter freundlich begrüßt werde und weiter mitspielen darf ist es vermutlich o.k.

    ;-)
    Mike
     
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  16. Rick

    Rick Experte

    War das denn wirklich früher anders?
    In bürgerlichen Familien wurde gesungen, Hausmusik gepflegt, klassische Musik gehört. In "einfacheren" Familien gab es selten oder nie Hausmusik, musizierende Kinder sollten "mit dem Lärm aufhören", gehört wurden Schlager.

    Finanziell schlechter gestellte Jugendliche haben, weil sie kein Geld für "richtige" Instrumente hatten, in den 1970er Jahren mit weggeworfenen Plattenspielern das Scratching und Rapping erfunden, kultiviert, wurden mit den neu geschaffenen Genres Teil der Musikkultur und manchmal sogar zu Platten-Millionären. ;)

    Und was ist daran so verwerflich?
    Ich kenne Kollegen, die hervorragende Instrumentalpädagogen sind, ohne irgendeinen akademischen Befähigungsnachweis dafür zu besitzen, und echte Pflaumen, die den Schülern kaum etwas beizubringen vermögen trotz ihres abgeschlossenen Hochschulstudiums.
    Ich selbst habe mit 16 angefangen zu unterrichten, nachdem ich erst 2 Jahre selbst Sax spielte, weil ich darum gebeten wurde - es gab einfach praktisch keine Sax-Lehrer in der ganzen Stadt, nur ein paar Holzblas-Lehrer mit Schwerpunkt Klarinette oder Querflöte. Und warum sind die Leute zu mir gekommen? Weil sie mich bei Auftritten spielen gehört hatten und auch so spielen können wollten.

    Der Lead-Trompeter meiner Big-Band studiert gerade an der Musikhochschule und steht kurz vor der Abschlussprüfung. Er unterrichtet nebenbei, ist da großteils mit unwilligen, unmotivierten Schülern konfrontiert, deren Eltern wollen, dass das Kind Trompete lernt, ohne es zu fragen.
    Er hat erzählt, dass er in seinem "Pädagogik-Kurs" die Dozentin gefragt hat, was man mit solchen Schülern machen solle, wie man die motivieren könnte. Sie hatte keine Antwort auf die Frage, wies ihn aber ständig zurecht, er erscheine ihr selbst an dem Thema uninteressiert und wenig motiviert, zu unterrichten. Als er meinte, sie solle doch mal ihre pädagogischen Fähigkeiten bei ihm einsetzen und ihn motivieren, warf sie ihn beinahe raus (was er begrüßt hätte)....
    Was er uns über die Inhalte dieses "Pädagogik-Kurses" berichtete, ließ mir und einigen anderen Instrumentallehrern der Band die Haare zu Berge stehen - wohlgemerkt hat keiner von uns studiert, aber wir unterrichten seit vielen Jahrzehnten, zumeist erfolgreich. :-D
     
  17. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Ja, aber halt nicht in meinem Betrieb. Übertariflicher Lohn, übertariflicher Urlaub, und eine gute harmonische Atmosphäre im Kleinbetrieb auf dem Lande. Sie hätte ja auch um 7 Uhr 40 stempeln können.
    Der Vater meinte, man könnte ja die Zeiterfassung manipulieren. Jede Minute zusätzlich wird bei mir vergütet, ob durch Freizeit oder Geld.
    Als die junge Dame im Herbst zu einer Hochzeit nach Kroatien wollte, ihr Urlaub aber schon aufgebraucht war, gab ich ihr eine Woche extra frei. Montag drauf kam sie nicht, ich bekam eine SMS, die habe auf der Autofahrt nach Hause schlecht geschlafen und sei zu müde. Glaub mir @Jacqueline ,
    Das gesunde Maß war hier einseitig verschoben.
     
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  18. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ist ja schön, aber das ist geltendes Arbeitsrecht.
     
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  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Stimmt.

    So könnte @Lagoona sich auch an geltendes Arbeits- und Tarifrecht halten.

    Gesetzlicher Urlaub und tarifliche Bezahlung.

    Arbeitsrecht ist keine Einbahnstrasse!

    Sie hätte ja die zusätzlichen 20 Minuten vergütet bekommen.

    Hier nimmt der AN was er kriegen kann, ist aber nicht bereit etwas zurückzugeben.

    Das ist unkollegial und nicht sozial.

    CzG

    Dreas

    P. S. Solche Fälle hatte ich auch. (die waren dann auch nicht lange in meinem Betrieb) Aber überwiegend war das Verhältnis partnerschaftlich und gegenseitig.
     
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  20. Rick

    Rick Experte

    Meine Frau, klassische Konzertpianistin, hat ja nach ihrem Grundstudium noch zwei Jahre "Künstlerische Ausbildung" angehängt. Diese Zusatzausbildung hat ihr in gewisser Weise geholfen, ambitionierteren Schülern etwas anbieten zu können, was der "gemeine" Klavierlehrer eher nicht weiß oder kann, aber sie selbst hatte keinen Ambitionen, eine "richtige" Karriere als Pianistin zu machen, weil ihr für den Konkurrenzkampf auf dem Gebiet der Ehrgeiz abging.

    Er hat im selben Gespräch gemeint, dass er nach dem Abschluss noch ein weiteres Studium beginnen möchte: Musikproduzent an der Pop-Akademie Mannheim.
    Als Berufstrompeter hätte er nur Chancen im Orchesterbetrieb oder bei einer Big-Band, zum Musikschullehrer fehlt ihm der richtige Spaß daran, aber auch die Schülernachfrage allgemein.

    Aber als Pop-Produzent hat er bereits erste Erfahrungen und Erfolge gesammelt, DJs verwenden gerne seine Erzeugnisse in Clubs, er könnte auch Musik für Videospiele machen, die Werbung braucht ständig Jingles, also ein wesentlich lukrativerer Markt als der für Jazz-Trompeter.

    Ein Bekannter von mir, der nach einem abgeschlossenen Jazz-Schlagzeug-Studium noch an der Pop-Akademie Rock-Drums studiert hat, ist gerade an der Filmhochschule - für Soundtracks von Filmen oder Video-Spielen.
    Da sehen also junge Musiker mehr Chancen als am "klassischen" Musikmarkt. Die Live-Musik bietet weniger Perspektiven, zumal es immer weniger Stellen mit regelmäßigem Einkommen gibt, aber Filme und Spiele gehen immer. :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.Dezember.2020
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