Seiten-C auch bei G-Dur?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von HanZZ, 5.März.2012.

  1. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Gabelgriff+A+G als überblasener ton.
    Dass man den auch mit der 3. Seitenklappe spielen kann, fällt mir jetzt auch wieder ein. Aber irgendeinen "richtigen Zweck" muss das Ding doch auch haben...

    Cheers
    HanZZ
     
  2. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Das e''' ist der "richtige Zweck"
     
  3. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Heute ist doch noch gar nicht der 1.4.?

    @HanZZ
    Wo hast du deine Griffe her?
    Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
     
  4. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Dirk schrieb . . .

    Dann darfste Dich noch mal wundern!

    Die Prägung der Wildgans durch Konrad Lorenz war nichts gegen 6 Jahre Blockflöten-Unterricht in der Städtischen Musikschule meiner Heimatstadt.

    Dass es einen anderen c2-Griff gibt, wäre mir als Autodidakt, der das Saxophon wie eine Blockflöte mit Mundstück betrachtet und gespielt hat, nicht in den Sinn gekommen. Dass ich mir in der Anfangszeit mit einer Klassikschule einen schmerzhaften Beißansatz eingeübt habe, war vielleicht die Strafe für die jugendliche Überzeugung, welch "simples" neues Instrument ich jetzt bedienen konnte.

    Wenn man dann auch noch bequem veranlagt ist, kann es schon mal über 20 Jahre dauern bis zur Entdeckung eines Alternativgriffs.

    Der jedoch ist fremd geblieben, ganz fremd.
     
  5. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Ich denke HanZZ meint damit das Flageolet e'''. Oder?
     
  6. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Stimmt. Und das vom Schreibtisch aus, ohne Sax in der Nähe.

    Cheers
    HanZZ
     
  7. Fred

    Fred Schaut öfter mal vorbei

    Nicht immer, aber immer öfter: A# als 1-5, also im Kontext h, a#, f# ist die erste Wahl. Es liegt einfach am besten.
     
  8. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Mir antwortete mal der Thomas Voigt (?) hier im Forum, der wäre minimal zu tief. Kommt auf das Sax an.
    Klanglich finde ich den Mittelfinger rechts offener und stimmiger als den Zeigefinger. Die Klappenkopplung muß dafür gut eingestellt sein.


    [size=xx-small]Berlin Jazzband [/size]
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Das ist auch meine Erfahrung - ich bevorzuge auch den F#-Finger. Aber vom Kontext her muss auch hin und wieder der F-Finger ran - bei b-Tonarten generell und bei F#-Dur sogar mal dieser, mal jener.

    Herman
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Wenn die Mechanik gut eingestellt ist (alle Klappen, die geschlossen sein sollen, sind es auch durch die entsprechenden Kopplungen), dürfte bei modernen Saxen der Unterschied zwischen den einzelnen Bb-Griffen minimal sein.

    Bei Vintage-Hörnern kann man diesbezüglich hingegen unter Umständen sein blaues Wunder erleben! :lol:

    Ich habe aber auch schon mitbekommen, dass der eine Spieler deutlich hörbare Unterschiede erzeugen konnte, während ein anderer auf dem selben Horn mit den diversen Griffen immer gleich klang.

    Also kommt es (mal wieder) auf den jeweiligen Einzelfall an. ;-)

    Ich bevorzuge ebenfalls nach 'alter Schule' im Zweifelsfall die vorderen Griffe, muss jedoch dem Seiten-E''' je nach Zusammenhang gewisse Vorzüge attestieren.
    Seiten-Bb und -C benutze ich nur sehr selten, eigentlich fast nur, um diese Griffe ab und zu etwas zu üben, aber nicht, weil ich sie wirklich brauche oder gar günstiger fände.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  11. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Bei mir ist auf jedem (Alto-)Sax (inklusive meines Expression), auf dem ich es bewußt probiert habe, das Bb mit ZF bzw MF leicht tiefer. Nicht viel, minimal, aber ausreichend, um bei langen Tönen es möglichst nicht zu nehmen, und ansonsten mit leicht schlechtem Gewissen.
    Ich vermute, das Leute, bei denen die Intonation stimmt, ein guter schneller Ansatzausgleich gegeben ist.

    Klingt so, als hätte ich was verpasst. Wie spielst du denn das E´´´, wenn nicht mit dem Seiten E?

    neugierige Grüße
    Werner


    [size=xx-small]Berlin Jazzband [/size]
     
  12. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Rick,

    ich habe da eine, oft zutreffende Regel. Ich spiele das Seiten B wenn es ein Ais ist.

    Gruß
    Hanjo
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Auch wenn danach ein F# zu spielen ist?

    Gruß, Herman
     
  14. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Ich leide im Moment unter Begriffsverwirrung und würde mich über Hilfe freuen. Obwohl mir Clownfisch per PM ein wenig auf die Sprünge geholfen hat, gibt es dennoch etwas zum Entknoten.

    Ausgangspunkt ist die folgende Äußerung von HanZZ:
    Antwort mattiAS:
    HanZZ:
    Clownfisch:
    Nun zu meiner Frage:
    Es geht um die Begriffe "Überblasen" und "Flageolett".

    "Überblasen" bedeutet(e) für mich, einen tiefen Ton (Bb,H,C . . .)so anzuspielen, dass ich in den Obertonbereich (Flageolett) dieses Tons gelange (als Ansatzübung habe ich das sehr schätzen gelernt).Der Griff ist hierbei ein regulärer, also kein "Spezialgriff".

    Ich verstehe deshalb nicht, wie ein Ton des normalen Tonumfangs des Saxophons, nämlich e3, mit den Begriffen "Überblasen" und "Flageolett" belegt wird, obwohl bei seiner Erzeugung ein Spezialgriff (Gabelgriff+A+G) verwendet wird.


    Oder weniger verwirrend ausgedrückt:
    Wenn man mit einem Alternativ- oder Spezialgriff einen Ton des normalen Umfangs (e3) spielt, überbläst man m.E. nicht und spielt auch kein Flageolett, weil man letzteres nur durch einen regulären Griff bewirkt.

    Oder?


     
  15. rbur

    rbur Mod

    Entscheidend ist, ob der Ton durch Überblasen entsteht oder nicht. Egal, ob er im normalen Tonumfang liegt.
    Der von dir beschriebene E-Griff ist in Wirklichkeit ein überblasenes C. Du kannst auch das normal gegriffene mittlere C auf E überblasen. Du kannst auch beim Gabel-E durch Lockern des Ansatzes das tiefere C kriegen.
    Es spricht nur sehr schwer an. Die anderen Finger sind nur dazu da, dass es leichter anspricht.
    Es spricht dann so gut an, dass man meint, es wäre ein normaler Griff. Ist es aber nicht.

    Ich würde mich nicht zu sehr in die physikalischen Grundlagen versteifen.
    Letzendlich müssen wir die Griffe lernen und unseren Ansatz etc. so schulen, dass die Töne ordentlich kommen.
    Und je höher wir kommen, desto seltsamer werden die Griffe und desto schwieriger wird es.
    Ob das jetzt überblasen ist oder nicht, kann dem ausführenden Musiker letztendlich egal sein.

     
  16. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Danke für die ausführliche Antwort!

    Meine Begriffsverwirrung erscheint u.a. auch dadurch zustande gekommen zu sein, dass ich es bisher nicht geschafft habe, e3 mit diesem Spezialgriff (Gabel+A+G) zu spielen; außer einem unangenehmen Geröchel kommt da nichts. Deshalb war ich bisher wohl auch nicht in der Lage zu erkennen, dass es an sich ein überblasenes "C" ist.
     
  17. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Meines Erachtens nach sind alle überblasenen Töne Flageolets. Das betrifft dann auch schon beispielsweise d''. Flageolets bezeichnet doch nur die physikalische Tatsache, dass ich einen Ton greife und durch eine spezielle Technik Ansatz, oder eben mit Hilfe einer Klappe (Oktavklappe) einen gewissen Teilton der Obertonreihe anspiele. Das d'' schwingt ja in d' schon mit. Dadurch dass wir aber die Oktavklappe haben, vergessen wir diesen Aspekt schnell mal und denken es wäre ein, wie man landläufig sagt, "normaler Ton" Aber im Grunde genommen ist es schon ein Flageolet. Man nehme mal eine Tin Whistle, die auch gerne mal als Flageolet(teflöte) bezeichnet wird, da hab ich keine Oktavklappe und überblase (im wahrsten Sinne des Wortes) nur die Grundtöne. Das kann ich auf dem Sax auch machen, ohne Oktavklappe, das sind dann die sogenannten Überblasübungen die man gerne als Ansatzübungen macht. lG
     
  18. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Mag mir mal jemand erklären, was mit Gabel gemeint ist?



    [size=xx-small]Swingband Berlin[/size]
     
  19. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Nur Zeige- und Ringfinger.
     
  20. rbur

    rbur Mod

    Gemeint ist der Front F Drücker für den linken Zeigefinger.

    Strenggenommen ist ein Gabelgriff jeder Griff, bei dem die Tonlöcher nicht in ununterbrochener Folge geschlossen sind, sondern zwischendrin ein offenes ist. Und davon gib es ja eine ganze Menge, das mittlere C zum Beispiel oder das Fis.

    Warum jetzt speziell das Front-F so bezeichnet wird, weiss ich nicht. Steht aber so zB in einer Grifftabelle von Chili Notes.
    http://www.saxophon.com/de/pressearchiv.html?view=details&id=9
     
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