Seles Axos

Ich konnte das Alto heute kurz anspielen. Fand ich gar nicht schlecht. Erinnerte mich etwas an ein S II. Gute Ergonomie, Gutes Preis Leistungs-Verhältnis. Der Ton etwas kompakter, für meinen Geschmack hätte er etwas fetter sein können. Wie gut die Mechanik ist müsste aber ein Langzeittest zeigen. Die Tiefe sprach nicht so perfekt an wie bei meinen Selmerhörnern aber das kann an dem einzelnen Horn und der Einstellung liegen.
Aber in der Preisklasse eine interessante Alternative.

LG Saxhornet

 

Interessante Kommentare!

Ich bin gespannt, wo die Reise für Selmer langfristig hingeht.

Am Ende wagt die Firme damit, sich dieses Marktsegment nicht entgehen zu lassen, doch einen recht gefährlichen Spagat?

Zuu gut darf die Seles- Baureihe nicht sein, um die saftige Preisdifferenz zu den eigenen Profi-Instrumenten aus deren Sicht deutlich zu rechtfertigen; zuu schlecht aber auch nicht, um am Markt mit den Konkurrenzprodukten mit mehr als dem guten Namen mitzuhalten...

 

Danke an Mugger und Saxhornet für Eure ersten Einschätzungen
LG
Thomas

 

Heute kam es bei uns in der Werkstatt auch mal zu einer genaueren Begutachtung des Seles Altos.
Cheffe hat es hier in dem Video schön unter die Lupe genommen:
YOUTUBE

Grüße
Jens

 

Ich denke, die müssen das machen, wenn sie nicht eines Tages völlig vom Markt verschwinden wollen. Soo viele "Edelinstrumente" kann man nicht verkaufen.

Der günstige Preis erklärt sich mMn. durch die halbautomatisierte Produktion, siehe Selmer-Video. Durch weniger Handarbeit gibt es auch weniger Streuung und weniger Ausschuss.

LG Helmut

 

Ich finde den Weg den Selmer mit Seles geht auch sehr spannend.

Selmer hätte ja auch heimlich ihre Produktionskosten minimieren können, um den Preis für Selmer-Instrumente zu stabilisieren bzw. zu senken.

So, wie sie es machen, geben sie dem Käufer von Selmer-Instrumenten noch mehr das Gefühl etwas Besonderes zu kaufen und schaffen mit Seles eine gute "Einstiegsklasse". Wer Seles spielt, spielt vielleicht später auch Selmer. Wer Yamaha oder Yanagisawa hat, wechselt nicht unbedingt zu Selmer.

Wäre ich heute nochmal am Anfang und müsste wie damals auf das Geld schauen, könnte ich mir sehr gut vorstellen, ein Seles zu kaufen.

Ein Seles ist ja "fast" ein Selmer und damit für viele attraktiv.

Damals war ein Selmer das Trauminstrument. Heute sehe ich dies schon differenzierter.

Gruß

 

hm, auf dem video sieht das aber ziemlich wie ein normales selmer aus...... die story von der madame auf dem seles video glaub ich jetzt nimmer.....

 

vielleicht haben die super-action serie 1 einfach neu aufgelegt...
auf jeden fall kann man bei der ähnlichkeit zu selmer original nicht mehr garantieren, dass teile von selmer und seles sich einfach mischen.....

frage: weis jemand wer der offizielle zulieferant für seles sein soll? wenns darauf keine antwort gibt, dann denke ich ist seles einfach selmer.... nur halt billiger

 

Je mehr ich mir das Bild- und Videomaterial anschaue,
sehe ich eine enge Detail-Verwandschaft, insbesondere mit dem "Limited Edition"- Modell.

Oder eben auch umgekehrt...echt spannende Sache!

 

das lustige ist, die müssen mir erst mal aufzeigen, dass wirklich seles bauteile ausserhalb von selmer paris hergestellt werden!!!! ich kauf denen sonst die story nicht ab mit fertigung von teilen ausserhalb und endfertigung innerhalb. das macht alles komplizierter, und wahrscheinlich im endeffekt auch nicht billiger... nur mal so ne vermutung.

 

Wichtiger finde ich daß es klanglich ordentlich Teile sein könnten. Ich werde nächstes Jahr mal intensiver testen und dann direkt Modelle vergleichen, das ging gestern leider zeitlich nicht.
Mich interessiert da auch die Konsistenz innerhalb der Serie und wie sich die Langlebigkeit der Mechanik darstellt im Vergleich zu manchem Taiwanhorn, wo das ein Problem sein kann.

LG Saxhornet

 

@ Saxhornet

Ich finde DAS ist der Knackpunkt. Wenn Seles nachhaltige Qualität liefert haben sie gute Aussichten sich in diesem Marktsegment zu etablieren.

CzG

Dreas

 

Wenn die jetzt mit computergesteuerten Maschinen arbeiten, haben sie die Chance, präziser mit weniger Streuung zu produzieren. Vergleicht das mit der heutigen Automobilproduktion. Man muss die Karren nicht mal mehr einfahren wie vor 20 Jahren.

Ich bin überzeugt, dass z. B. Yamaha längst solche Verfahren einsetzt, und die haben erwiesenermaßen wenig Streuung. (Einen Hinweis auf "Seele" verkneife ich mir heute. )

Liebe Grüße und schöne Feiertage
Helmut

 

Also ich habe auch bei Yamaha eine Streung immer wieder feststellen können.

LG Saxhornet

 

OK. Aber doch weniger Streuung als andere?

LG Helmut

 

Also wenn Deines ok war, meines ok war, das von Armin auch..

Da haben wir doch schon mal eine ganz gute Ausgangslage.

Liebe Grüße,
Guenne

 

da kocht keine firma mit mehr oder weniger wasser. alles was maschinell herstellbar ist, wird maschinell hergestellt. ist doch logisch. da gibts keine geheimnisse.

es gibt nur eine frage: werden bauteile von aussen zugeliefert??

ich vermute, die wollen ihre auslastung hochsetzen und produzieren halt seles und bieten das billiger an.

 

die werden sicher nicht ihre Geheimnisse preisgeben, aber sowohl die Yamahas als auch die Selmers zeigen in Videos Schritte der Herstellung für Saxe, und Saxdocs, können da wohl das ein oder andere ablesen dran, aber wenn ich sehe, mit welcher Inbrunst sowohl Franzosen als auch Japaner mit Hämmern auf dem Metall rumklopfen um da die Becher draus zu machen, würd ich bei Beiden Streuung als selbstverständlich ansehen... bei den Klaris ist es auch so, teure deutsche Manufakturen liefern wunderbare Instrumente, haben aber Streuung, denk aber nicht, dass die günstigeren, automatisierter hergestellten Instrumente von Massenherstellern keine Streuung hätten, unabhängig von er Tatsache ,dass sie imho qualitativ unterlegen sind...
LG
Thomas

 

Hallo Michael,

diese Denkweise mit "Einstiegs- und Profi-Klasse" ist sehr verbreitet, ich kann sie trotzdem nicht nachvollziehen:
Meiner Ansicht nach benötigt gerade der Einsteiger ein sehr gut verarbeitetes und funktionierendes Instrument, um nicht schon beim Lernen dauernd Schwächen, etwa in der Intonation, ausgleichen zu müssen.
Ein Profi, wie ich ihn verstehe, kann hingegen selbst mit einem eher minderwertigen Instrument ausreichend zurecht kommen.

Deshalb empfehle ich auch meinen Anfängern, sich lieber gleich ein wirklich ordentliches Sax zuzulegen, das alles macht und kann, was es soll (oder erst mal eines zu mieten).
Die meisten bleiben dann sogar langfristig bei diesem ersten Horn (außer natürlich, sie sind Sammler).

Ich erwähne in diesem Zusammenhang ja immer gerne eine meiner besten Schülerinnen, die etwa 10 Jahre lang bei mir Unterricht hatte.
Als ich sie zwischendurch fragte, ob sie sich nicht mal ein anderes Mundstück (als Yamaha 4C) oder Sax (als schlichtes Jupitermodell) zulegen wollte (um das einfach mal angesprochen zu haben), machte sie, die einen fantastischen Sound und super Technik hatte, die entwaffnende Entgegnung: "Aber warum denn?"


Schöne Grüße,
Rick

 

mag sein, aber warum sollte er? Ich kenne keinen einzigen Profi, der nicht das für ihn allerbeste Material benutzen würde.... das ist ein Arbeitsmittel das man fast den ganzen Tag in der Hand hält.... wer will sich da mit irgendeinem Mist rumquälen, da hängt im Zweifelsfall der Job dran.....
LG
Thomas