Slaptongue, aber wie?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von montreal, 5.September.2011.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    klar kommt man auch "ohne" durchs Saxophonleben, und Vieles wird man tatsächlich nie hinbekommen.

    Aber slaptongue kann einfach geil klingen, und da höre man doch mal ab 3:18 hier rein.

    Gruß,
    xcielo
     
  2. Gast

    Gast Guest

    @Montreal

    Komisch !
    Aber vielleicht kommst Du ja mit einer anderen Erklärungs - und Übemethode weiter.
    Das aufbauen von nem Sog und dann direkt Anblasen geht m.E. nur, wenn Du zwischenzeitlich den Hals zumachst....den Sog durch Einziehen der Backen schaffst. Das halt ich jedoch für etwas umständlich.
    Berichte doch mal, wie es Dir weiterhin damit ergeht !

    LG

    CBP
     
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    hab jetzt nicht alles gelesen, nur Sog und Einziehen der Backen und frage mich gerade, warum so kompliziert ?

    Einfach ein knallhartes und sehr kurzes "tett" bei anhaltend hohem Luftdruck und im Weiteren experimentieren. Und mit alten Blättern üben, weil die dabei ganz schnell drauf gehen.

    Gruß,
    xcielo

     
  4. Gast

    Gast Guest

    @Xcielo

    So in etwa war ja auch meine ursprüngliche Erklärung ( Tscha statt Tett ...kommt aber auf dasselbe hinnaus)
    Aber Montreal scheint das noch nicht hart genug zu sein.

    Vielleicht findet sich ja in besagtem Saugeffekt die Lösung.
    MEIN Ding wäre es jedoch auch nicht.

    Sehen wir mal....

    LG

    CBP
     
  5. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Als ich Slaptongue vorläufig aufgegeben habe, hatte ich auch gerade im Netz eine Anleitung gefunden (leider weiß ich nicht mehr wo), die nicht von diesem Unterdruck wie beim Schnalzen mit der Zunge ausgeht, sondern bei der man erst mal lernen sollte, das Blatt allein (ohne Mundstück) mit der der Zunge festzuhalten und dann loszulassen. Das geht ja vielleicht in eine ähnliche Richtung. Leider habe ich aber null kapiert, wie das dann gehen soll ...
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Dann vielleicht so (gunshot) ?

    Gruß,
    xcielo
     
  7. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Danke, schaunmermal :-D

    Gruß Cara
     
  8. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, Raggae!

    Die Erklärung, die Du meinst, findest Du bei Erik Rönmark auf www.concertsaxophonist.com unter resources.
    Das bekomme ich auch nicht hin. Mit einem kurzen "tett" oder "tscha" komme ich nicht in die Klangrichtung, die ich beabsichtige (und das hat garnichts mit nicht hart genug zu tun). Ich kann damit zwar ultrakurze Töne spielen, je nach Luftdruck leise oder knallig, aber es fehlt der Klanganteil (dieses knackige Plopp), der durch´s Zungeschnalzen entsteht. Joshua Redman setzt diese beiden Varianten teilweise auch alternierend ein, ultrakurzer knackiger Ton und slaptongue, da hört man ganz exakt den Unterschied.
    Beim slaptongue steht eben das Knackgeräusch des Zungeschnalzens im Vordergrund, begleitet vom kurzen, weichen gegriffenen Ton. Um den Effekt so hinzubekommen, braucht man eine Kombination aus Sog und Luftstrom. Die Koordination ist das eigentliche Problem.
    Gruß, Thomas
     
  9. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Nöööh, den gunshot meine ich definitiv nicht.
    Es geht, wie oben schon gesagt, überhaupt nicht um ein hartes Geräusch- das kann ich mit einem "tett" viel eher erreichen.
    Obwohl, dieser gunshot hat schon etwas, den könnte man gut einsetzen, wenn einem die Zuhörer wegdämmern!
    Gruß, Thomas
     
  10. Gast

    Gast Guest

    @Montreal

    Aber wenn Du die Zunge FLACH an das Blatt drückst und dann eben wegschnalzt, dann kommt doch genau dieser Plopp-effekt!

    Nun ja ... vielleicht klappt das nicht bei jedem auf die gleiche Weise, obwohl, so ganz verstehen zu ich s nich!

    LG

    CBP
     
  11. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, CBP!
    Ich glaube auch, dass jeder da einen leicht individuellen Weg finden muss. Bei mir schnalzt das eben nur beim Zungewegziehen, wenn ich vorher einen Sog aufs Mundstück ausgeübt habe. Vielleicht erreichst Du ja mit der Zunge einen ausreicheden Hafteffekt, ähnlich wie von Erik Rönmark beschrieben. Rönmark scheint den slaptongue ja auch völlig anders zu produzieren als Lowenstern.
    Bei mir kommt jetzt beim Üben jeder 10. bis 20. Versuch wie ich mir das vorstelle. Eh man das gezielt einsetzen kann, wird noch jede Menge Zeit vergehen!
    Gruß, Thomas
     
  12. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, CBP!
    Ich glaube auch, dass jeder da einen leicht individuellen Weg finden muss. Bei mir schnalzt das eben nur beim Zungewegziehen, wenn ich vorher einen Sog aufs Mundstück ausgeübt habe. Vielleicht erreichst Du ja mit der Zunge einen ausreicheden Hafteffekt, ähnlich wie von Erik Rönmark beschrieben. Rönmark scheint den slaptongue ja auch völlig anders zu produzieren als Lowenstern.
    Bei mir kommt jetzt beim Üben jeder 10. bis 20. Versuch wie ich mir das vorstelle. Eh man das gezielt einsetzen kann, wird noch jede Menge Zeit vergehen!
    Gruß, Thomas
    Komisch, erst lässt es sich nicht einstellen, dann kommt der Beitrag gleich zweimal!
     
  13. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Genau, Lowenstern ist der, nach dem ich es als erstes probiert habe. Er sagt ja auch "this is the part that's tricky". Und er zeigt es an nem Bassklari-Mundstück. Ich weiß nicht, ob das vielleicht auch nen Unterschied macht. Er kriegt da ja auch aus dem MPC allein schon nen super Sound raus. Ich habe es dann erst mal "trocken" geübt: Mit der Zunge schnalzen und praktisch mit dem Schnalzen den Rachen aufmachen und husten. Immerhin demonstriert er ja, dass es geht ...

     
  14. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

  15. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!

    So langsam wird es. Und irgendwie wird es ein Mittelding zwischen den beiden Erklärungen Lowenstern/Rönmark. Bei mir funktioniert es am Besten, wenn die Zunge mehr oder weniger das ganze Blatt von unten bedeckt und dann weggezogen wird und gleichzeitig ein kurzer Luftstrom (ähnlich einem Hüsteln) durch´s Mundstück gegeben wird. Die Schwierigkeit ist, nicht zuviel Luft zu erzeugen, denn sonst wird es ein kurzer "Tröt-ton" statt eines perkussiven Tons.
    Tschüss, bin jetzt wieder im Keller- üben!
    Gruß, Thomas
     
  16. PhiltheD

    PhiltheD Nicht zu schüchtern zum Reden

    http://www.youtube.com/watch?v=rmQ1BwwGIIs
    also es muss auch irgendwie im luftstrom funktionieren, sonst wäre dieses stück nicht spielbar.
    einen slap bekomme ich hin, aber ich habe keine ahnung, wie das in dieser geschwindigkeit gehen soll. daher zweifle ich bisweilen wieder an meiner technik ^^
    lg phil
     
  17. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Vermutlich wurde es hier schon geschrieben:
    Schlappzunge funktioniert besser bei tieferen Sax.

    Ich habe gerade, zum erstenmal seit Jahren, ein Tenor hier, und siehe da, was ich auf dem Alto immer wieder mal versucht habe, und nie wirklich befriedigend geklappt hat, klingt auf dem Tenor beim ersten Versuch fast schon so ähnlich, als ob es richtig wär. :-D


    [size=xx-small]Jazz Band Berlin[/size]
     
  18. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!

    Ich bin inzwischen soweit, dass ich recht sicher auch Tonfolgen slapen kann, aber wie das im von Phil vorgestellten Video funktionieren soll, entzieht sich völlig meiner Vorstellungskraft. Redman ist ja schon ziemlich gut darin, slaptongue und normale Töne relativ fließend miteinander zu mischen, aber zu dem hier sind da ja noch Welten dazwischen.
    Keine Ahnung, wie das gehen soll!!
    Gruß, Thomas
     
  19. PhiltheD

    PhiltheD Nicht zu schüchtern zum Reden

    hier noch eine impression!
    http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=SDWr3jhzZVY
    das kommt schon ziemlich gut an. wie genau das aber funktioniert, weiß ich auch nicht... es ist recht anschaulich erklärt und bezüglich der geschwindigkeit auch am ehesten zu realisieren, als jedes mal erst einen unterdruck zu erzeugen.
    zudem denke ich, dass egal, welche slap-technik man verwendet, das blatt dabei nie kaputt gehen darf. ist das der fall, traktiert man das blatt so unnatürlich, dass keine schwingung, sondern nur zerstörung das resultat ist.
    soweit ich weiß gibt es verschiedene varianten des slap. zum einen der "open" und der "closed" slap:
    "open" wird mit einem unterdruck erzeugt (ähnlich wie beim schnalzen) und - wie bezeichnung andeutet - endet er mit "leicht geöffnetem mund" und vor allem ist dadurch die luftsäule an beiden enden des horns "offen". dementsprechen kann man auch nicht wirklich eine "tonhöhe erzeugen".
    beim "closed" handelt es sich um den, der hier diskutiert wird (denke ich). tonhöhen können gespielt werden, mit dem gegriffenen ton.
    naja. vielleicht hilft ja das video! :)
    lg
    Phil
     
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